Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. 4845 Bremer Stuhlrohr-Fabrik, Menck, Schultze & Co. Akt.-Ges. in Bremen, Admiralstr. 96. Gegründet: 1./4. 1910 mit Wirk. ab 1./4. 1910; eingetr. 19./4. 1910. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1910/11. Zweck: Betrieb einer Stuhlrohrfabrik, Ankauf u. Verkauf von Stuhlrohr, Ankauf von Grundst. zu diesen Zwecken. Niederlass. in Singapore. Kapital: RM. 1 825 000 in 3000 Inh.-St.-Aktien zu RM. 600 u. 250 Namen-Vorz.-Aktien zu RM. 100 mit 7 % (Max.) Vorz.-Div., sowie Nachzahl.-Anspruch u. 20fachem Stimmrecht. Tilgbar ab 1./4. 1930 mit 110 %. Urspr. M. 1 500 000 (Vorkriegskapital). Erhöht 1920 um M. 1 000 000 in 1000 St.-Aktien zu M. 1000 u. M. 250 000 in Namen-Vorz.-Aktien zu M. 1000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 10./12. 1924 von M. 2 750 000 auf RM. 1 525 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 600 herabgesetzt wurde. Unter Berücksicht. des Gesamt-Einzahl.-Wertes der 250 Vorz.-Akt. mit RM. 18 000 ist der Nenn- wert derselben unter einer noch zu leistenden Gesamt-Zuzahl. von RM. 7000 auf je RM. 100 festgesetzt worden. Gleichzeitig wurde das A.-K. um RM. 300 000 in 500 St.-Akt. zu RM. 600 unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktion. erhöht. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 7 % Div. an Vorz.-Akt., mit event. Nachzahlung, 4 % Div. an St.-Akt. u. Genussscheine, vom Rest 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen jährl. Vergüt.), Rest als Super-Div. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1928: Aktiva: Grundst. 298 900, Geb. 450 000, Masch. u. Mobil. 110 000, Fuhrpark 12 000, Warenbestand 1 243 828, Eff., Wechsel, Kassa- u. Postscheck- bestand 45 540, Debit. 872 218. – Passiva: A.-K. 1 825 000, R.-F. 182 500, Delkr. 75 000, Kredit. 837 090, Gewinn 112 895. Sa. RM. 3 032 486. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 63 010, Gewinn 112 895 (davon Div. 109 750, Vortrag 3145). – Kredit: Vortrag aus 1926/27 12 512, Betriebserträgnis 163 393. Sa. RM. 175 905. Dividenden 1912/13 –1927/28: St.-Akt.: 7, 7, 8, 15, 12, 9, 8, 15, 20, 20 %, ½ G.-M., 0, 10, 6, 6, 6 %. Vorz.-Akt. 1920/2 1–1927/28; 7, 7, 7, 0, 7, 7, 7, 7 %. Direktion: Peter Chr. H. W. Kröncke. Aufsichtsrat: Vors. Gustav Lankenau sen., Stellv. Dir. August Krollmann, Heinrich Hohenböken, Henry Lankenau, Bremen. Die Mitgl. des A.-R. müssen Reichsangehörigkeit besitzen u. ihren Wohnsitz in Deutschland haben. Zahlstelle: Bremen: Carl F. Plump & Co. Vereinigte Holz-Industrie-Akt.-Ges. in Breslau, Kaiser-Wilhelm-Str. 100/102. Gegründet: 30./9. 1913; eingetr. 3./8. 1914. Gründer u. Gründ. vorgang s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1921/22. Zweck: Erwerb, Verarbeitung, Verwertung u. Veräusserung von Holz- u. Forstprodukten aller Art, Anlage u. Betrieb von industriellen Etablissements für diese Zwecke, Einlagerung von Holz- u. Forstprodukten u. kommissionsweiser Verkauf derselben. Verkaufsbüro in Berlin W. 30, Lutherstr. 97: Dresden A 1, Schlossstr. Hofapotheke; Hamburg, Alter Pferdemarkt 14. Beteiligungen: Chemische Fabrik Pluder G. m. b. H., Pluder O.-S.; Thomas & Co., Kommanditgesellschaft, Breslau; Waldindustrie G. m. b. H., Breslau; Breslauer Wellblech- fabrik Albert Gassmann G. m. b. H., Breslau; W. Hoettger & Co., Charlottenburg; ferner ist die Ges. durch Aktienbesitz beteiligt an: Gelände- u. Bau-Aktiengesellschaft der Reichs- bahn, Breslau; Lignum Chemische Fabrik Aktiengesellschaft, Breslau; Holz- u. Berg- industrie Aktiengesellschaft, Markusovce (Slowakei); Oberschlesische Schiffahrts-Aktien- gesellschaft, Breslau. Kapital: RM. 4 000 000 in Stamm-Aktien. Ursprünglich M. 2 000 000, sämtlich von den Gründern zu pari übern. Die a. o. G.-V. v. 12./11. 1919 beschloss Kap.-Erh. um M. 2 000 000, begeben zu 100 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./6. 1920 um M. 6 000 000 (also auf M. 10 000 000) in 6000 Aktien zu M. 1000, begeben zu 100 %, übern. von der zum Oberbedarf- Kongern gehörig. A.-G. Ferrum. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 28./2. 1921 um M. 10 000 000, begeben zu pari, hiervon M. 2 000 000 in Gratisaktien (Bonus aus Gewinn von 1920). Dann erhöht lt. G.-V. v. 1./12. 1921 um M. 20 000 000 auf M. 40 000 000. Lt. Beschluss v. 18./1. 1925 Umstell. von M. 40 000 000 auf RM. 4 000 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3; bis 1926: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1928: Aktiva: Grundst., Geb., Masch., Gleisanl. 1 174 127, Inv. 65 220, Eff. 18 193, Beteil. 1 255 171, Hyp. 155 923, Kassa 7361, Schecks 599, Wechsel 157 983, Forder. 7 885 193, Bestände 3 585 158, (Bürgschaften 3 801 614). – Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 100 000, Hyp. 12 804, Schulden 9 845 074, Reingewinn 347 052, (Bürgschaften 3 801 614). 7 Sa. RM, 14 304 931.