4850 Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. Direktion: Herm. Tepper, Herbert Boesenberg. Aufsichtsrat: Prokurist Karl Ebert, Frau Johanne Tepper, Frau Elisabeth Boesenberg, Frau Liselotte Tepper, Ellrich. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Ellrich: Ellricher Bankverein Miethe, von Thunen & Co. Chr. Graze Akt.-Ges., Endersbach (Württbg.). Gegründet. 30./6. 1923 mit Wirk. ab 1./1. 1923; eingetr. 7./8. 1923. Gründer u. Gründungs- vorgang s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Zweck. Herstell. u. Vertrieb von Bienenzuchtartikeln, Leitern u. sonst. Holzwaren. Kapital. RM. 200 000 in 1736 Akt. Lit. A u. 264 Akt. Lit. B (Vorz.-Akt.) zu RM. 100. Urspr. M. 15 Mill. in 1600 Aktien A (1000 zu M. 10 000, 600 zu M. 5000) u. 200 Aktien B zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 4./12. 1924 wurde das A.-K. von M. 15 Mill. auf RM. 200 000 in 1736 Akt. Lit. A u. 264 Akt. Lit. B (Vorz.-Akt.) zu RM. 100 umgestellt. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. u. Geb. 91 000, Masch. u. Werkzeuge 64 000, Geräte u. Einricht. 14 000, Kassa u. Postscheck 719, Warenvorräte 153 843, Debit. 64 763, Gewinnvortrag 1926 1775, Verlust 1927 37 157. – Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. 10 000, Banken u. Kredit. 217 258. Sa. RM. 427 258. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 148 601, Steuern 21 102, Abschreib. 5367. – Kredit: Bruttogewinn 137 914, Verlust 37 157. Sa. RM. 175 072. Dividenden 1923–1927: 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion. Christian Graze, Karl Graze. Aufsichtsrat. Vors. Rechtsanw. Dr. Rich. Reis, Dir. Karl Baisch, Stuttgart; Viktor Oettinger, Schorndorf. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Sämag, Sächsisch-Mährische Holzindustrie-Akt.-Ges., Engelsdorf bei Leipzig. Gegründet. 20./3. 1923; eingetr. 25./8. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Die Firma lautete bis 24./5. 1927: Sächsisch-Mährische Holzindustrie A.-G., Engelsdorf. Zweck. Dampfsägewerk u. Hobelwerk, Grosshandel mit Holz, Export u. Import von Hölzern aller Art, ferner Herstellung u. Verwertung von Holzwaren, Ein- u. Verkauf von Waldgrundstücken u. Ausbeutung derselben auf eigene oder fremde Rechnung sowie der Betrieb aller mit der Verwertung von Holz verwandten Industrien, Gewerben u. Handels- geschäften. Kapital. RM. 30 000 in 300 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 24 Mill. in Aktien zu M. 100 000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 28./10. 1924 von M. 24 Mill. auf RM. 30 000 (800: 1) in 300 Aktien zu RM. 100 umgestellt. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1St. Bilanz am 31. Dez. 1927. Aktiva: Grundst. u. Geb. 42 800, Masch. u. Einricht. 54 200, Kassa u. Wechsel 1234, Kontokorrent 82 828, Waren 174 043. – Passiva: A.-K. 30 000, Hyp. 10 000, Hyp.-Darlehn 120 000, Rückstände 1705, Bank- u. Buchschulden 193 227, Gewinn 173. Sa. RM. 355 106. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Unk. 36 697, Löhne 42 612, Abschr. 15 108, Gewinn 12 801. Sa,. RM. 107 220. – Kredit: Waren-K. RM. 107 220. Dividenden 1924–1927. 0 %. Direktion. Arthur Straube. Aufsichtsrat. Bürgermeister Artur Winkler, Ober-Inspektor Paul Kiessig, Leipzig- Engelsdorf; Otto Hildisch, Leipzig. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Baldur Pianoforte Fabrik Akt.-Ges. in Frankfurt a. M. Gegründet: 29./11. 1920 mit Wirkung ab 1./1. 1920; eingetr. 28./12. 1920. Näheres über die Gründung u, Einbring. der „Baldur Pianofortofabriké“ s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1921/22 1. Sitz bis 10./9. 1923 in Frankf. a. M. bis 8./4. 1926 in Deggendorf. Zweck: Fabrikation von Musikinstrumenten, Handel und Vermietung von Musik- instrumenten, Betrieb von Tonholz-Hobel- und Dampfsägewerken, Übernahme und Fort- führung des unter der Firma „Baldur-Pianofortefabrik von Ferdinand Schaaf“ betriebenen Unternehm. Die Ges. kann sich an anderen Unternehm. der vorbezeichneten Art beteiligen. Sanierung. Diskontrestriktion u. Abnahmeschwierigkeiten von seiten der grossen Ausland- kundschaft ergaben eine Geldkrise, die der Ges. die Stellung unter Geschäftsaufsicht wünschens- wert erscheinen liess. Der dahingehende Antrag wurde im Sept. 1925 vom Amtsgericht Deggen- dorf genehmigt. Im Februar 1926 wurde von den Gläubigern folgender Vergleich ange-