Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. 4851 nommen: Die Forderungen unter RM. 200 werden voll befriedigt; sodann werden an die anderen Gläubiger zunächst 60 % bezahlt u. zwar zu verschiedenen Terminen bis Aug. 1929. Falls darüber hinaus der Ges. weitere Mittel zur Verfüg. stehen, sind daraus die Zinsen für die 60 % bis Ende 1929 zu zahlen. Es sollen sodann die Gläubiger weiter bis zu 40 % ihrer Forder. alle Beträge erhalten, die sich für die Jahre 1926–1930 als Gewinn ergeben. Auf Grund dieses Vergleiches wurde die Geschäftsaufsicht über die Ges. aufgehoben. Zwecks Sanierung beschloss die G.-V. v. 27./6. 1928 Herabsetz. des A.-K. auf RM. 105 000 u. Wieder- erhöh. auf RM. 205 000 (s. auch Kapital). Von einer Kap.-Herabsetzung wurde vorläufig Abstand genommen. Besitztum: Fabriken in Deggendorf u. Fft. a. M. Das Werk Deggendorf wurde durch Zukauf der Orgelbauanstalt Edenhofer, die in ein Tonholzwerk für eine Jahresproduktion von ca. 50 000 Resonanzböden ausgebaut wurde, Ende 1922 erweitert. 22 Angestellte u. 180 Arb. Beteiligungen: 1922 Interessengemeinschaft mit der E. Berdux Pianoforte-Fabrik G. m. b. H. Frankft. a. M. mit Fabrik in Darmstadt. Diese Interessengemeinschaft hat zu völliger Verschmelzung geführt insofern, als die Baldur-Pianoforte-Fabrik A.-G. sämtl. Anteile der E. Berdux Pianoforte-Fabrik G. m. b. H., deren Firma ergänzt wurde in E. M. Berdux Pianoforte-Fabrik G. m. b. H., besitzt, deren Stammkapital RM. 500 beträgt. Ausserdem ist die Ges. im Besitze sämtl. Anteile der Deggendorf Piano-Bau G. m. b. H., Deggendorf a. d. Donau (St.-K. RM. 500). Die frühere Produktionsstätte der E. Berdux G. m. b. H. in Darm- stadt ist völlig in dem gleichnamigen u. vergrösserten Frankfurter Unternehmen auf- gegangen. Die früher in Giessen u. Köln a. Rh. unterhalt. Verkaufsstellen, ebenso die Verkaufsstelle in Berlin, die nach Aufhebung der Zweigfabrik an diesem Platze errichtet wurde, sind als solche aufgehoben, wogegen an den genannten Plätzen Alleinvertret. der Ges. geführt werden. Die Tochterges. der Baldur-Pianoforte-Fabrik A.-G., deren Gesamtbetriebe an diese ver- pachtet waren, hatten ihre alte Firmenbezeichnung zu dem Zwecke beibehalten, um die verschied. Preisklassen der hergestellten Instrumente (, Baldur“', „E. M. Berdux“, „Deggen- dorf-) besser kennzeichnen zu können. 1926 wurde die Fabrikation der beiden Tochterges. eingestellt, so dass künftig nur Baldur-Erzeugnisse hergestellt werden. Die Niederlassung in Deggendorf wurde aufgelöst u. der Sitz der Ges. nach Fft. a. M. verlegt. Kapital: RM. 205 000 in 1000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 250 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Urspr- M. 300 000 in 300 Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 13./4. 1921 erhöht um M. 1.7 Mill. Lt. G.-V. v. 6./12. 1921 erhöht um M. 2.3 Mill. in 2000 Akt. u. 300 Vorz.-Akt. Lt. G.-V. v. 13./7. 1923 erhöht um M. 6 000 000. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 2./1. 1924 um M. 7 000 000, wovon aber nur ein Betrag von M. 2.5 Mill. in 2500 Akt. zu M. 1000 zur Durchführ. kam; be- geben zum Gegenwert von 15 schweiz. Frs. in deutschen Zahlungsmitteln für je M. 1000 Aktien. Lt. G.-V. v. 30./9. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 12 800 000 Mill. auf RM. 505 000 in 12 500 St.-Akt. zu RM. 40 u. 250 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Zwecks Sanierung beschloss die G.-V. v. 27./6. 1928 Herabsetz. des A.-K. auf RM. 105 000 durch Zusammenleg. der St.-Akt. im Verh. 5: 1; sodann Wiedererhöh. auf RM. 205 000 durch Ausgabe von RM. 100 000 St.-Akt. Die neuen Akt. werden den alten Aktion. im Verh. 1:1 angeboten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie 1 St. Jede Vorz.-Aktie hat ein Stimmrecht gleich dem 300. Teil von 80 % der auf alle jeweiligen St.-Akt. entfallenden Stimmrechte. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., ev. a o. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 8 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Immobil. 251 975, Werk Deggendorf a. d. Donau 84 000, Masch. u. Mobil. 41 534, Beteil. 2, Warenvorräte 199 150, Aussenstände 189 722, Wechsel u. Schecks 19 649, Bank-, Postscheckguth. u. Kassa 11 488, Verlust 400 000. – Passiva: A.-K. 505 000, Hyp. 152 854, langfristige Darlehen 245 086, Bankschulden 67 156, Kred. 175 169, Akzepte 52 253. Sa. RM. 1 197 521. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1924/26 438 202, Handl.-, Betriebs-Unk. u. Löhne 593 654, Abschr. 91 228. – Kredit: Fabrikat.-Erlös einschl. Nachlässe 723 085, verbleibender Gesamtverlust 400 000. Sa. RM. 1 123 085. Kurs Ende 1923–1927: 2.8, 1.75, – (10), 21, 28 %. Notiert in Frankfurt a. M. Das gesamte St.-Akt.-K. ist zugelassen. Dividenden 1920–1927: 15, 15, 40 % – (Bonus) 25, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Gen.-Dir. Wilh. Scharing, Frankf. a. M. Aufsichtsrat: Bank-Dir. Dr. Albert Hahn, Fabrik-Dir. Dr. Carl Schleussner, Bank-Dir. S. Sauerbrey, Dir. Fritz Fiskus, Frankf. a. M. – Neben dem A.-R. besteht ein Verwalt. rat, der sich aus soviel von der G.-V. gewählten Mitgl. zus. setzt, als Mitgl. für den A.-R. von der G.-V. gewählt werden. Zahlstellen: Ges.-Kasse: Frankf. a. M.: Disc.-Ges., Deutsche Eff.- u. Wechselbank; München u. Deggendorf: Bayerische Hypoth.- u. Wechselbank. „Homag' Holz- u. Metallwaren-Akt.-Ges., Frankfurt a. M. Die Ges. ist lt. Bekanntm. des Amtsger. Frankfurt a. M. v. 15./11. 1926 nichtig gemäss § 16 der Goldbilanzverordn. v. 28./12. 1923 u. zwangsweise liquidiert. Der Vorstand (Fabrikant 304*