4922 Film-Industrie, Theater, Hotels, Restaurants, Zoologische Gärten, Vereine. tung, Erwerb u. Fortbetrieb von gleichart. Unternehm. u. Hotels, insbes. des Hotels „Der Fürstenhof“' zu Berlin u. des „Weinhaus Rheingold“ zu Berlin. 1892 wurde die erste Aschinger-Bierquelle in Berlin errichtet. 1914 Übernahme des Palasthotels in Berlin, Pots- damer Platz, das umgebaut u. mit einem Kaffeehaus verbunden, Ende 1916 wieder eröffnet wurde. Beteiligungen: Im Jahre 1924 erwarb die Ges. die Mehrheit des A.-K. der „Geka* Geschäfts- u. Kontorhaus A.-G., der Besitzerin des bekannten Pschorrhauses, Tauentzien- Str. 13, gegenüber der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Im gleichen Jahre erwarb die Ges. die Mehrheit des A.-K. der Berliner Hotel-Gesellschaft (Kaiserhof u. Baltic) und im Jahre 1926 die Mehrheit des A.-K. der Hotelbetriebs-A.-G. (Bristol und Centralhotel). Im Jahre 1927 sind diese beiden Ges. unter der Firma „Hotelbetriebs-Aktiengesellschaft“ fusioniert. Die Aschinger's A.-G. erhält durch diese Mehrheitserwerbe massgebenden Ein- fluss auf die ältesten u. angesehensten Hotels Deutschlands, während die Hotelbetriebs- Aktiengesellschaft sich in Zukunft der grossen Einkaufsorganisation der Aschinger-Betriebe bedienen kann. Besitztum: Ende 1927 hatte die Ges. in Berlin 60 Gaststätten in Betrieb, darunter 30 Bierquellen, 16 Cafés u. Konditoreien u. 7 Hotels, davon als Eigenbesitz: Hotel „Der Fürsten- hof“', Palast-Hotel u. Grand-Hotel am Knie u. als Majoritätsbesitz der Hotelbetriebs-Aktien- Gesellschaft die Hotels Bristol, Kaiserhof, Baltic, Centralhotel. Ende 1927 war die Ges. Besitzerin folgender Grundstücke in ausserhalb: Werlsee u. Fangschleuse, in Berlin: Alexanderplatz 2, Alexanderstr. 2 u. Alexanderplatz 1, Bellevuestr. 19/20 u. Potsdamer Str. 3 (Weinhaus Rhein- gold), Blücherplatz 2, Bismarckstr. 1 u. Berliner Str. 169/169a (Grand Hotel am Knie), Friedrichstr. 4, Friedrichstr. 78 u. Französische Str. 20 a u. 21 (Germania-Haus), Friedrich- Str. 79a, Friedrichstr. 97, Friedrich-Ebert-Str. 13 u. Leipziger Platz 18/19 (Palast-Hoteh), Hackescher Markt 5, Hasenheide 61/62, Invalidenstr. 123, Joachimsthaler Str. 3, Königgrätzer Str. 116, Königgrätzer Str. 124/129 u. Leipziger Platz 2, 4 u. 5 (Hotel „Der Fürstenhof), Leipziger Platz 3, Leipziger Str. 60/61 u. Beuthstr. 13, Leipziger Str. 79, Oranienstr. 145/146, Oranienstr. 147, Potsdamer Str. 57/58 u. Bülowstr. 85, Prenzlauer Allee 248, Rosenthaler Str. 72 a, Saarbrücker Str. 34, Saarbrücker Str. 36/38, Schlegelstr. 22, Spandauer Str. 25. Kapital: RM. 3 006 000 in 3000 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 300 Vorz.-Akt. zu RM. 20. – Vorkriegskapital: M. 3 000 000. Urspr. M. 3 000 000 in 3000 Akt. à M. 1000. Die G.-V. v. 24./5. 1923 hat Kap.-Erhöh. beschlossen um M. 3 000 000 durch Ausgabe von 300 auf den Inhaber lautenden, v. 1./1. 1923 div.-ber., mit 10 % Vorzugsdiv. u. Nachzahlungspflicht sowie mit doppeltem Stimm- recht ausgestatteten Vorz.-Akt., die in der Liquid. bis zum Nennwerte vorweg befriedigt werden, unter Ausschluss des gesetzl. Bezugsrechts der Aktionäre. Lt. G.-V. v. 24./1. 1925 Umstell. M. 3 Mill. St.-Akt. in gleicher Höhe auf RM. 3 Mill. in 3000 Stück Aktien zu RM. 1000 u. M. 3 Mill. Vorz.-Akt. nach ihrem Goldeinzahl.wert u. Zuzahl. auf RM. 6000 in 300 Stück Aktien zu RM. 20. 8 % Hypothekaranleihe von 1926: RM. 8 000 000 (Ende 1927 nach Rückkauf von RM. 468 600 noch RM. 7 531 400) in Stücken zu RM. 100, 200, 500 u. 1000, rückzahlbar bis 1./5. 1931 mit 102 %, von da ab zu pari innerhalb 20 Jahren. – Zs. 1./5. u. 1./11. – Die Anleihe wird durch Eintragung einer Goldhypothek zur Gesamthaft an erster Stelle auf folgenden Grundstücken nebst allen darauf befindlichen Anlagen sowie allem beweglichen und unbeweglichen Zubehör sichergestellt: Weinhaus Rheingold, Pots- damer Str. 3 u. Bellevuestr. 19/20 (4922 qm), Spittelmarkt (Leipziger Str. 60/61) (545 qm), Friedrichstr. 79a (648 qm), Friedrichstr. 97 (Eckhaus am Bahnhof Friedrichstr., 879 qm), die gesamten Fabrikgebäude der Ges. Saarbrücker Str. 36, 37, 38 (6813 qm), mit einem Gesamtschätzungswert auf Grund der Wehrbeitragswerte usw. von über RM. 20 000 000 einschliessl. allem beweglichen u. unbeweglichen Zubehör. Soweit auf diesen Grundstücken Vorkriegshypotheken (von zur Zeit insges. etwa RM. 1 100 000) haften, erfolgt die Eintrag. an bereitester Stelle mit der Massgabe, dass, sofern diese Hypotheken zurückgezahlt werden, sie zur Löschung zu bringen sind, u. die Anleihe von RM. 8 000 000 alsdann entsprechend vorrückt. – Die Tilg. hat durch Auslos. oder Rückkauf zu erfolgen. Die Rückzahl. beginnt nach vorausgegangener, im 4. Kalendervierteljahr vorzunehmender Auslos. zu pari in am 1./5. 1931 beginnenden u. jeweils am 1./5. jeden Jahres fälligen Raten in der Weise, dass alljährlich RM. 400 000 zur Auslosung gelangen u. somit die ganze Anleihe spätestens am 1./5. 1950 getilgt sein muss. Die Ges. behält sich jedoch das Recht vor, schon vor dem 1./5. 1931 die Anleihe ganz oder teilweise nach vorhergegangener, an den 1./5. jeden Jahres ge- bundener, sechsmonat. Kündig. zurückzuzahlen, jedoch alsdann nur zum Kurse von 102 %. Die Zahl. der Zinsscheine u. die Rückzahl. des Kapitals erfolgt in Reichsmark bzw. gesetz- lichen Zahlungsmitteln, jedoch auf fester Goldbasis, wobei nach Massgabe des Münzgesetzes für RM. 1 ¼7 0 kg Feingold zu setzen ist. Die Umrechn. erfolgt nach dem im Deutschen Reichsanzeiger amtlich bekanntgegebenen Londoner Goldpreis. – Die Anleihe wurde vom 5.–12./5. 1926 in Berlin u. Dresden bei der Dresdner Bank, Bankhaus Gebr. Arnhold u. Commerz- u. Privatbank zu 95½ % aufgelegt. – Kurs: Zulass. durch vorgenannte Banken März 1927 in Berlin beantragt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Jede St.-Akt. 1 St., jede Vorz.-Akt. 20 St.