4930 Film- Industrie, Theater, Hotels, Restaurants, Zoologische Gärten, Vereine. Innungshaus-Aktiengesellschaft in Berlin W 10, Königin-Augusta-Str. 20. Gegründet: 22. bezw. 29./4. 1914; eingetr. 1./5. 1914. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1916/17. Zweck: Die Ges. bezweckt, durch Schaffung moderner grosser Räume Innungen, Ver. einen u. anderen Korporationen Versammlungsstätten u. Aufenthaltsräume zu bieten, u. zwar zur Abhalt. der Sitzungen u. zu gesellschaftl. Zwecken. Kapital: RM. 90 000 in 180 Aktien zu RM. 500. Urspr. M. 10 000 (Vorkriegskapital) in 10 Aktien zu M. 1000. Die G.-V. v. 3./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 10 000 auf RM. 5000 in 10 Aktien zu RM. 500. Lt. G.-V. v. 26./3. 1925 Erhöh. des A.-K. um RM. 85 000, div.-ber. ab 1./4. 1925, zu pari begeben. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1925: 1./7.–30./6.). Gen.-Vers.: Im Juli. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. 918 291, bar 186, Verlust 54 335. – Passiva: A.-K. 90 000, Hyp. 356 250, Kredit. 526 563. Sa. RM. 972 813. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 63 377, Hausaufwand 92 185. – Kredit: Hausertrag 101 227, Verlust 54 335. Sa. RM. 155 562. Dividenden: 1914: 0 0 (v. 1./5.–30./6.); 1914/15–1924/25: Je 0 %; 1925–1927: Je 0 %. Direktion: Sekretärin Th. Schneider, Emil Busch. Aufsichtsrat: Vors. Adolf Rewald, Dr. Goldschmidt, Edwin Rewald, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Kaiser-Keller Akt.-Ges. in Berlin W. 8, Taubenstr. 40. Gegründet: 8./4. bzw. 20./5. mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 25./5. 1905. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1913/14. Zweck: Erwerb und Verwaltung der Grundstücke in Berlin: Jägerstrasse 14, 15 u. 16, Friedrichstrasse 176/77, 178 u. Taubenstrasse 38, 39, 40 u. anderer inländ. Grundstücke sowie Betrieb der in diesen befindlichen oder einzuricht. Unternehmungen. Besitztum: Die Ges. besitzt die Grundst. Friedrichstr. 176/177, Jägerstr. 15/16, Friedrich- strasse 178, Taubenstr. 38/40 u. Jägerstr. 14, in einer Gesamtgrösse von 4095 dm = 288.66 ÖQR. In den obengenannten Geb. betreibt die Ges. selbst das „Kaiser-Hotel“, das Restaurant Kaiser-Keller, das Restaurant Schifferhaus, das Weihenstephan-Bräu, die Konditorei Mauxion sowie die Kaiser-Diele'. Die ebenfalls ihr gehörigen, auf ihrem Grundbesitz befindl. Betriebe „Künstlerklause Carl Stallmann“, „Jaeger-Casinol u. das „Kaiser-Buffet“ sind verpachtet. Ferner sind eine Anzahl Läden in der Friedrich-, Jäger- u. Taubenstr. ver- mietet. Das Kaiser-Hotel hat 180 Fremdenzimmer, zum grossen Teil mit Bad, u. 250 Betten. 1925 wurden das Hotel sowie sämtliche Restaurations- u. Café-Betriebe vollständig modernisiert u. neu ausgestattet. Ausser der vollständigen Neugestaltung wurden grosse Verbesserungen der masch. Anlagen vorgenommen durch Einbau einer eigenen Gleichrichter-, Dieselmotoren- u. Akkumulatoren-Anlage, ferner durch Einbau einer eigenen Eisbereitungs- u. Kühl-Anlage, durch die der gesamte Eisbedarf der Ges. gedeckt wird. Auch 1926 wurden hierfür noch erhebliche Beträge aufgewandt. Das Resultat von 1926 u. 1927 wurde immer noch durch die enorm hohen Steuerlasten stark beeinträchtigt, so dass ein Gewinn nicht erzielt werden konnte. Kapital: RM. 3 500 000 in 5000 Aktien zu RM. 700. – Vorkriegskapital: M. 3 300 000. Urspr. M. 2 750 000, erhöht 1911 um M. 550 000, 1920 um M. 1 700 000 in 1200 St.-Akt. u. 500 Namen-Vorz.-Akt. zu M. 1000, mit 6 % Vorz.-Div. u. Nachzahl.-Anspruch. Lt. 4.o. G.-V. v. 5./11. 1924 wurden die Vorz.-Akt. in St.-Akt. umgewandelt, lt. a. o. G.-V. v. 23./12. 1924 Umstell. von M. 5 Mill. auf RM. 3 500 000 (10: 7) in 5000 Aktien zu RM. 700. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 1000 pro Mitgl., Vors. das Doppelte), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. 4 973 495, Geb. 1 700 000, Anl. u. Einricht. 368 000, Warenbestände u. Vorräte 137 165, Debit. 87 811, Kassa 29 091, Verlust 221 041. – Passiva: A.-K. 3 500 000, R.-F. 350 000, Hyp. 2 805 503, Kredit. 861 053, nicht erhob. Div. 50. Sa. RM. 7 516 606. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag aus 1926 82 707, Betriebs- u. Verwalt.- Unk. 339 216, Steuern u. Abgaben 416 808, Reparat. u. Instandhalt.-Kosten 39 751, Abschr. 57 252. – Kredit: Betriebsüberschüsse 656 768, Grundst.-Ertrag-K. 57 924, Verlust 221 041. Sa. RM. 935 734. Kurs Ende 1913–1927: 92.50, 78.20*, –, 45, 68, 62*, 139, 253, 840, 8500, 20, 63, 72, 93.50, „„ in Berlin. Zulass. von RM. 350 000 Akt. (Nr. 4501–5000 zu RM. 700) im uli * Dividenden 1913–1927: 5, 0, 0, 0, 0, 0, 10, 0, 6, 100, ½, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Carl Julius Frey, F. Müssigbrodt. Prokurist: Gustav van den Kerkhoff.