4968 Plantagen- und Kolonial-Gesellschaften. R.-F. 9300, Reingewinn 52 768 (davon Div. 47 200, Tant. des Verwalt.-Rats 2327, Vortrag 3241). – Kredit: Vortrag 15 593, Pflanzung „El Negrito“, Venezuela: Einnahmen 76 713, Berliner Einnahmen 189 188. Sa. RM. 281 495. Kurs Ende 1914–1927: In Berlin: 110, –, 90, 132.50, 113*, 680, 560, 575, 7025, 9.75, –, 170.25, 1740, 839 %. (Auch in Frankf. a. M., Hamburg u. Bremen notiert.) Dividenden 1913/14–1926/27: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 0, 0, 0, 6, 8 % (Div.-Schein 3). Vorstand: Gouverneur a D. Dr. Albert Hahl, Hermann Schmidt, Georg Heine. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Arthur Salomonsohn, Stellv. Dr. Paul von Schwabach, Bankier Wilhelm Georg Marx, Staatsminister z. D. Dr. Otto von Hentig, Berlin; S. Alfred Freiherr von Oppenheim, Köln; Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Ravené, Dr. E. E. Russell, Landforst- meister a. D. Aug. Tiburtius, Admiral u. Gouverneur a. D. Cscar von Truppel, Wirkl. Geh. Legationsrat Dr. Hermann Bücher, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Disc.-Ges., S. Bleichröder, Hugo Oppenheim & Sohn; Bremen, Frankf. a. M., Mainz: Disc.-Ges.; Hamburg: Norddeutsche Bank; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Cie., A. Schaaffh. Bankverein. Ostafrikanische Pflanzungs-Akt.-Ges. in Berlin W 35, Flottwellstr. 3. Gegründet: 8./3. 1908; eingetr. 7./5. 1908. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1913/14. Zweck: Betrieb von Plantagenwirtschaft, ferner Betrieb von industriellen u. Handels- geschäften jeder Art, sowie von Transportunternehm. u. Beteil. an allen solchen Unternehm., ferner Pachtung, Erwerb. u. Verwert. von Grundbesitz. Die frühere Pflanzung der Ges. lag in West-Usambara, 114 km von dem Hafen Tanga entfernt. Die Pflanzung wurde von den Engländern beschlagnahmt. Ende 1921 ist die Pflanzung Gomba für £ 36 000 versteigert worden. Die Ges. hat einen Schaden bei der Regierung von M. 2 923 000 angemeldet u. daraufhin Vorabentschädig. erhalten, die aber infolge Entwertung der Reichsmark fast durchweg für Verwalt.-Spesen aufgebraucht ist wie überhaupt der gezahlte Vorschuss in gar keinem Verhältnis zum erlittenen Schaden steht. Das Kriegsschädenschlussgesetz ist im März 1928 verabschiedet worden. Der Ges. stehen nach diesem Gesetz nur Forderungen gegen das Reich zu, die in das Reichsschuld- buch eingetragen werden. Insgesamt hat die Ges. rund RM. 411 000 zu verlangen, worauf sie bis jetzt rund RM. 313 000 erhalten hat. 1926 hat sich die Ges. mit dem Nennbetrage von £ 1000 an zwei deutsch-englischen Sisalpflanzungsunternehmungen in Portug.-Ostafrika beteiligt, u. ferner mit einem Betrag von zunächst rd. £ 6200 an verschiedenen Sisalpflanzungsunternehmungen u. einem Kokos- palmenunternehmen im früheren Deutsch-Ostafrika. Die Gesamthöhe der Beteiligungen an diesen Pflanzungsges. belief sich Ende 1927 auf rd. RM. 205 000. Kapital: RM. 260 000 in 1600 St.-Akt. zu RM. 100 u. 100 Nam.-Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 1 600 000. Urspr. M. 1 600 000 in 1600 Akt. zu M. 1000. Im Dez. 1907 u. Jan. 1908 zu pari zur Zeichn. aufgelegt. Lt. G.-V. v. 17./6. 1927 Umstell. des A.-K. auf RM. 160 000 (10: 1) u. Erhöh. um RM. 100 000 Nam.-Aktien. Die neuen Aktien dürfen ohne Zustimmung des Aufsichtsrats nicht übertragen werden. Der Ausgabekurs beträgt 100 % bei zunächst 25 % Einzahlung. Sie werden von der Kamerun-Kautschuk-Compagnie A.-G. mit der Verpflicht. übernommen, den alten Aktion. ein Bezugsrecht im Verhältnis ihres Aktienbesitzes zu pari einzuräumen u. sind bei Satzungsänderungen, Aufsichtsratswahlen u. Auflös. mit zehnfachem Stimm- recht ausgestattet, haben jedoch keinen Anspruch auf Dividende. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Nam.-Aktien 10fach. Stimmrecht in best. Fällen. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Kassa u. Bankguth. 3912, Beteil. 230 314, Debit. 2272, Bureaueinricht. 1, Entschädigungsforder. gegen das Reich 1, Kap.-Entwert. 158 445, Verlust 11 627. – Passiva: A.-K. 160 000, Wiederaufbaudarleh. 238 000, Kredit. 8573. Sa. RM. 406 573. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt. in Berlin 3955, Tant. 6300, Geschäftsunk. 2041. – Kredit: Zs. 669, Verlust 11 627. Sa. RM. 12 297. Dividenden: 1908–1912: (Baujahre); 1913: 4 %; 1914–1927: 0 %. Kurs Ende 1925–1927: Freiverkehr Hamburg: 6, 28.5, 120 %. Direktion: Dr. Rich. Hindorf. Prokuristen: W. Linberger, Charl. Meininghaus. Aufsichtsrat: Dir. Paul Fuchs, Bln.-Lichterfelde; Prof. Dr. Otto Warburg, Charlottenburg; Dr. Georg Schmidt, Berlin; Konsul Wolfgang Gaedertz, Lübeck. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Darmstädter u. Nationalbank. Samoa-Kautschuk-Compagnie, Akt.-Ges. in Berlin W 35, Flottwellstrasse 3. Gegründet: 3./6. 1905; eingetr. 5./7. 1905. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1913/14. Zweck: Betrieb von Plantagenwirtschaft. Näheres über die beschlagnahmten Besitzungen auf Samoa s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Auf die Entschädigungsbeträge, die die Ges. vom Reich für den Verlust des Eigentums