4970 Plantagen- und Kolonial-Gesellschaften. palmen 254 500, Heveen 79 000, Kickxien 149 000, Kaffee 28 000. Zu den Pflanzungen ge- hören Kakaotrockenanlagen, Palmfrucht- u. Gummiaufbereitungsanlagen, ferner eine schmal.- spurige Pflanzungsbahn u. zum Laden u. Löschen der Güter u. für die Verbind. mit dei Prinz-Alfred-Pflanzung ein Motorschlepper u. einige Leichter. Zu der Prinz-Alfred- Pflanzung gehört ausserdem eine Sägemühle. Ein neu gebautes modernes Ölwerk konnte 1926 bis auf die Pressen u. 1927 vollkommen in Betrieb genommen werden. – In einer Höhe von etwa 800 m über dem Meere wurde in unmittelbarer Nähe des früheren Gouvernementssitzes Buea ein grösserer Anbau von nichttropischen Produkten (Kartoffeln, Mais, Gemüse) durchgeführt und auch Viehzucht betrieben. Aus der Bueafarm soll vor allen Dingen Verpflegung für die Arbeiter gewonnen werden. Dann ist sie aber auch zur Versorgung der Beamten mit europäischem Gemüse, frischem Fleisch, Milch und Butter gedacht. – Bei dem Wiederaufbau der Handels-Abteil. musste sich die Ges. zunächst auf den Victoriabezirk beschränken. Bis zum 31./12. 1925 wurden 11 Faktoreien in Betrieb ge- nommen. In sämtl. Kameruner Betrieben wurden am 31./12. 1927 37 europäische Beamte u. 2957 schwarze Arb. beschäftigt. Die Ges. gehört der Vereinigung Kameruner Pflanzungen an. – Bezügl. der Entschädig. durch das Reich beträgt der bisher erhaltene Betrag in Goldmark beträgt rund 4½ % der durch das Reich anerkannten Schadenswerte (M. 20000 000). Die Gesamtentschädigung wurde lt. Kriegsschädenschlussgesetz v. 1928 auf 15 % festgesetzt. Kapital: RM. 6 000 000 in 12 000 Aktien zu RM. 500. – Vorkriegskapital: M. 3 600 000. Urspr. M. 2 500 000, erhöht 1903 um M. 500 000. 1904 um M. 1 500 000, 1907 zur Sa- nierung der Ges. Herabsetzung des A.-K. von M. 4 500 000 auf M. 3 000 000 durch Zus. legung des A.-K. 3: 2. Weiter erhöht lt. a. o. G.-V. v. 16./12. 1922 um M. 9 000 000, angeb. 1: 3 zu 100 % – Steuer usw. Die letzte Akt.-Emission ist in 3 Serien (A, B, C) eingeteilt und zu- nächst nur mit 25 % eingezahlt. Lt. G.-V. v. 4./11. 1926 Umstell. -von M. 12 Mill. auf RM. 6 Mill. (2: 1) in 12 000 Akt. zu RM. 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im II. Quartal in Berlin. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. event. Sonderrückl., 4 % Div. an Aktien, event. Sonder- Rückl. u. Abschreib., vom etwaigen ÜUberschuss 10 % Tant. an A.-R., (ausser einer festen jährlich von der G.-V. festzusetzenden Vergüt., Rest Super-Div. an Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Landbesitz u. Kulturen 8 300 766, Eisenbahnanlage 545 000, Geb. 429 000, Olwerk 550 000, Fahrzeuge, Masch. u. Inv. 173 000, Kassa, Bankguth., Wertp. 403 962, Buchforderungen 202 555, Vorräte an Betriebsmaterial., Handelswaren und Pflanzungsprodukten 1 207 529, Beteil. 1, (Sicherungswechsel 5 541 660). – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 600 000, Wiederaufbaudarlehen 4 337 058, Buchschulden 870 058 (Sicherungs- wechsel 5 541 660), Gewinn 4697. Sa. RM. 11 811 814. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 153 673, Gewinn zum Vortrag 4697. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1926 13 490, Bruttogewinn 1927 144 880. Sa. RM. 158 371. Kurs Ende 1925–1927: Freiverkehr Hamburg 25.50, 126, 132.50 0% i 1910–1913: 15, 15, 18, 20 %. 1914–1922: Insges. 3 Goldmark. 1923–1927: je 0 %. Vorstand: Wilh. Kemner, Berlin. Direktion: Leo Herbst, Bota-Viktoria (Kamerun). Aufsichtsrat: (7–12) Vors. Udo Prinz zu Löwenstein -Wertheim-Freudenberg, Schloss Langenzell b. Bammenthal; Stellv. Bankier Carl Hagen, Berlin; Komm.-Rat Dr. jur. Alb. Ahn, Koöln; Dr. jur. Herm. Hoesch, Hugo Schoeller, Düren; Finanzrat a. D. Georg Seitz, Frankf. a. M.; R. F. Wahl, London; Bankier Louis Hagen, Berlin; Dr. Rudolf Seitz, Frankfurt a./M., Dr. jur. Max Esser, Baden-Baden. Zahlstellen: Berlin: Disconto-Ges., Darmst. und Nationalbank, Hagen & Co.; Düren: Dürener Bank, Filiale der Darmstädter und Nationalbank, Frankfurt a. M. West-Indische Compagnie Akt.-Ges., Berlin W 57, Potsdamer Str. 78. Gegründet: 5./7. 1923; eingetr. 27./12. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925 II. Zweck: Deutschen Kolonialgesellschaften, die durch den Versailler Frieden ihren Kolonialbesitz eingebüsst haben, die Möglichkeit zu geben, ihre Kolonialaufgabe in West- indien u. andern Ländern neu zu verwirklichen. Zu diesem Z wecke ist die Ges. berecht., Grundbesitz zu Eigentum oder Pacht zu erwerben, Land- u. Plantagenwirtsch. zu betreiben, Industr. zur Gewinn. von Bodenschätzen zu schaffen u. sich an solch. Unternehm. zu beteiligen, Handels- u. Bankgeschäfte u. Schiffahrt zu betreiben, Verkehrswege zu Wasser u. zu Lande u. in der Luft zu schaffen u. zu entwickeln, Handelsbezieh. zu pflegen u. die zur Erreich. der Gesellschaftszwecke erforderl. finanziellen Grundlagen u. Organisationen zu schaffen. Kapital: RM. 100 000 in 99 Akt zu RM. 1000 u. 10 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 1 013 789 000 in 1300 Akt. A zu M. 10 000, 789 Akt. A zu M. 1000, 8000 Akt. B zu M. 100 000, 20 000 Akt. B zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 30./12. 1924 Umstellung auf RM. 1 014 000 in 1014 Akt. zu RM. 1000 nach Umwandl. der bisher. Vorz.-Akt. in St.-Akt. Lt. G.-V. v. 27./6. 1927 Herabsetz. des Kap. auf RM. 100 000 in 99 Akt. zu RM. 1000 u. 10 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St.