4992 Versicherungs-Gesellschaften. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. RM. 8859. – Kredit: Zs. 59, Provis. 2508, Verlust 6291. Sa. RM. 8859. Dividende 1927: 0 %. Vorstand: Paul Probst. Aufsichtsrat: Gen.-Dir. Paul Litwin, Rechtsanw. Dr. Leo Koplowitz, Heinrich Graf von Reichenbach, Gen.-Dir. Alexander Kremener, Gen.-Dir. Oscar Skaller, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Mannheimer Lebensversicherungsbank A.-G. in Berlin W8, Wilhelmstr. 80a. Gegründet: 9./3. 1922; eingetr. 16./5. 1922. Die Firma lautete bis zum 16./6. 1926: Kronos, Deutsche Lebensversicherungs-Akt.-Ges. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Mittelbarer u. unmittelbarer Betrieb aller Arten der Lebensversicherung. Andere Versicherungszweige können mit Zustimmung der G.-V. nach dem dafür aufzustellenden Geschäftsplan u. nach Genehmigung durch das Reichsaufsichtsamt für Privatversicherung betrieben werden. Die Ges. übernimmt von der New York Life Insurance Company (Nylic) die Gesamtheit der Versicherungsverträge, die von der Nylic nach deutschen Gesetzen und Bestimmungen auf das Leben v. Staatsangehör. des Deutschen Reiches od. derj. Personen, die dort ihren ständigen Wohnsitz haben, ausgestellt worden sind u. am 31./12. 1921 noch in Kraft waren. Eine besondere Vergütung wird für die Übertragung an die New York Life Insurance Company nicht gewährt, die Gegenleistung für die Übertragung des deutschen Versicherungsgeschäfts an Kronos besteht vielmehr lediglich darin, dass Kronos die Haftung für alle Ansprüche der Versicherten aus den auf Kronos übergehenden Policen übernimmt.- Kapital: RM. 1 Mill. in 10 000 Akt. zu RM. 100 mit 25 % Einzahl. Zur Übertragung einer Aktie ist, solange sie nicht in voller Höhe eingezahlt ist, die Zustimm. des A.-R. u. des Vorst. erforderlich, die diese Zustimm. versagen können, ohne dass sie verpflichtet sind, Gründe für ihre Entschliess. anzugeben. Urspr. M. 20 Mill., übern. von den Gründern zu 100 %, dann erhöht lt. G.-V. v. 27./2. 1923 um M. 20 Mill. in 20 000 Nam.-Akt. zum M. 1000. Die Aktien wurden von der Mannheimer Versich.-Ges. in Mannheim zu pari mit 25 % Ein- zahl. übern., ferner leistete letztere Ges. für den Organisat.-F. M. 10 Mill. à fonds perdu. Darüber hinaus fand ein Aktienaustausch beider Ges. im Verh. von 10 Mannheimer Aktien: 2 Kronos-Aktien statt. Die Kap.-Umstell. v. 19./2. 1925 von M. 40 Mill. auf RM. 20 000 bei 25 % Einzahl. wurde vom Register-Richter aus formalen Gründen beanstandet, so dass eine neue Reichsmark-Eröffn.-Bilanz per 1./1. 1924 u. demgemäss auch eine neue Kap.-Umstell. zu erfolgen hatte. Dann wurde lt. G.-V. v. 10./7. 1925 das A.-K. von M. 40 Mill. auf RM. 1 Mill. bei 25 % Einzahl. derart umgestellt, dass gegen Einliefer. von 4 Aktien zu M. 1000 eine neue Aktie über RM. 100 bei 25 % Einzahl. gewährt wurde. Gleichzeitig fand die Bildung eines Organis.-F. Genehm., dessen Vollzahl. mit RM. 100 000 inzwischen stattfand. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % d. A.-K.), 5 % Div. an Aktien, Tant. an A.-R., Rest a) an mit Gewinnbeteil. abgeschlossene Versicherungen der planmässige Anteil, b) zur freien Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Verpflicht. der Aktionäre 750 000, Hyp. 4000, Schuldscheinforder. gegen öffentl. Körperschaften 406 000, Wertp. 1 372 397, Darlehen auf Policen 70 203, Guth. bei Bankhäusern 458 413, do. bei anderen Versicher.-Untern. 145 572, gestundete Prämien 727 394, rückst. Zs. 50 338, Aussenstände: direktes Inkasso 235 544, bei Vertretern 275 169, Kassa einschl. Postscheck 7904, Inv. 1. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Organ.-F. 50 000, R.-F. 70 000, Prämienres. u. -überträge 2 357 103, Res. für schwebende Ver- sicherungsfälle 28 417, Gewinn-Res. der Versich. 381 884, nicht abgeh Gewinnanteile 52 592, Prov.-Res. 108 040, Guth. and. Vers.-Untern. 184 538, vorausbezahlte Zs. 2688, Gewinn 267 677. Sa. RM. 4 502 941. Gewinn-u. Verlust-Konto: Einnahmen: Überträge aus dem Vorjahre 2 042 796, Prämien für selbst abgeschlossene Versich. 2 313 891, Policengebühren 10 826, Kap.-Erträge 143 811, Kursgewinn 2232, Vergüt. der Rückversicherer 508 714. – Ausgaben: Schadenfälle 319 245, Rückkäufe 12 198, Gewinnanteile aus dem Geschäftsjahr 76 890, Rückversicher.-Prämien 603 303, Steuern 41 209, Abschlussprovis. 376 472. Inkassoprovis. 46 871, sonst. Verwaltungs- kosten 355 278, Kursverlust 23 147, Abschreib. 2950, Prämien-Res. u. -ÜUberträge 2 357 103, Gewinnres. der Versicherten 381 884, Provis.-Res. 108 040, Organis.-F. 50 000, Gewinn 267 677 (davon R.-F. 30 000, Div. 25 000, Tant. an A.-R. 12 000, Gewinnant. der Versich. 200 000, Vortrag 677). Dividenden 1922–1927: 0, 0, 0, 10, 10, 10 %. Direktion: Rud. Waurich, Mannheim; Stellv. Adolf Speier, Berlin. Prokuristen: Franz Mahnert, Kurt Jänke. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Konm.-Rat Bank-Dir. Dr. Brosien, Mannheim; Hofrat H. A. Marx, Bankier E. L. Friedmann, Berlin; Komm.-R. Eduard Beit von Speyer, Frank- furt a. M.; Bankier Willy Dreyfus, Frankfurt a. M.; Geh. Komm.-Rat Dr. jur. Rich. von