666CGGG.... 5046 Verkehrs-, Transport- und Lagerllaus-Gesellschaften. Entwicklung: 1903 Übernahme des Spedit.-Geschäfts der Fa. Licht & Patzenhofer in Berlin nebst Grundst. Bergstr. 39/40. 1906 Übernahme der Speditionsfirma Paul Schott & Co. in Berlin. Auf Beteilig.-K. ist der Anteil der Ges. an dem Transport-Comptoir der Vereinigten Spediteure der Berlin-Anhalt. Eisenbahn, G. m. b. H., an den ,Berliner Gütersammelstellen G. m. b. H.“, sowie der Anteil der Ges. an der 1906 gegründ. G. m. b. H. Bahnamtl. Rollfuhr-Ges. verbucht, welche die gesamte Berliner Bahnspedition übernommen hat; 1914 Beteil. an der Berliner Speditionsfirma Jul. Abramowsky G. m. b. H. Ein grösserer Kundenzuwachs für die Ges. entstand durch einen im J. 1909 mit der Internationalen Transport-Akt.-Ges. in Wien abgeschlossenen Vertrag, sowie im April 1911 durch Übernahme des Berliner Rollfuhrgeschäfts der Speditionsfirma Josef J. Leinkauf. Ende 1920 trat die Ges. in Inter- essengemeinschaft zur Firma Schenker & Co. Berlin, welche zunächst vom 1./1. 1921 bis 31./12. 1935 dauern sollte, aber am 4./2. 1925 im gegenseit. Einverständnis mit Wirk. ab 1./1. 1925 aufgehoben worden ist. Näheres über diesen Vertrag s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Im Jahre 1926 ging die Ges eine Betriebsgemeinschaft mit der Akt.-Ges. Berliner Spediteur- Verein u. A. Kinkel, Berlin, ein; die Betriebsgemeinschaft bezweckt, durch die gemeinsame Benutz. der Fuhrwerke u. der Einricht. für die Entladung u. den Versand der Güter sowie durch die teilweise Zus. leg. von Büroarbeiten grössere Ersparnisse zu erzielen. In der G.-V. v. 18./6. 1927 wurde beschlossen, einen mit der Berliner Paketfahrt A.-G. in Berlin abgeschlossenen Fusionsvertrag zu genehmigen, wonach das gesamte Vermögen dieser Ges. gegen Gewähr. je einer Aktie über RM. 100 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1927 für jede RM. 100 Aktie der Berliner Paketfahrt A.-G. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1927 übernommen wurde. Besitztum: Der Grundbesitz in Berlin, Bergstr. 39/40, Ritterstr. 98/99, Friedenau, Lauterstr. 27/28 hat eine Grösse von 1504.55 qR. Kapital: RM. 3 000 000 in 12 000 Akt. zu RM. 120, 10 000 Akt. zu RM. 100 u. 560 Vorz.-Akt. zu RM. 1000. Bei einer Auflös. der Ges. erhalten die Vorz.-Akt. aus dem Liquid.erlös, bevor eine Ausschüttung an die Stammaktionäre erfolgt, einen Anteil bis zur Höhe von 110 %, während der danach verbleibende Rest des Liquid. erlöses den St.-Akt. allein zufliesst. Die Vorz.-Akt. können bis 30./6. 1933 in St.-Akt. umgewandelt werden. –— Vorkriegskapital: M. 2 000 000. Urspr. M. 1 250 000, erhöht 1889 um M. 450 000; 1893 Rückkauf von M. 250 000 zu 87 %; erhöht 1896 um M. 300 000, weiter erhöht zwecks Stärk. der Betriebsmittel 1899 um M. 250 000 (auf M. 2 Mill.). Nochmals erhöht 1920 um M. 3 Mill. (also auf M. 5 Mill.) in 3000 Aktien zu M. 1000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 3./2. 1923 um M. 7 000 000 in 7000 Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Hiervon wurden M. 1 000 000 zu 100 %, M. 5 000 000 zu 1000 % u. M. 1 000 000 zu 2500 % begeb. u. davon M. 5 000 000 den bisher. Aktion. im Verh. 1:1 bis 12./3. 1923 zu 1000 % Steuer angeb. Lt. G.-V. v. 15./11. 1924 Umstell. v. M. 12 000 000 auf RM. 1 440 000 (8¼½: 1) in 12 000 Akt. zu RM. 120. Die G.-V. v. 18./6. 1927 beschloss, das A.-K. um RM. 1 000 000 auf RM. 2 440 000 zu erhöhen durch Ausgabe von 10 000 Akt. zu je RM. 100; die neuen Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1927, dienten zum Umtausch gegen Aktien der fusionierten Berliner Paketfahrt A.-G. in Berlin. Die G.-V. v. 31./8. 1928 beschloss Erhöh. um RM. 560 000 durch Ausgabe von 560 Vorz.-Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K. = 1 St Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F. (erfüllt a. 1903); der A.-R. kann auch Dotierung von Sonderrückl. beschliessen; vertragsm. Tant. an Vorst., 7 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vom verbleib. Betrage 8 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von RM. 1000 jährl., der Vors. u. der Stellv. je RM. 2000, Rest Super-Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Die Überweisung an den R.-F. kann auf Beschl. des A.-R. aufhören, sobald u. solange derselbe 15 % des A.-K ausmacht. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. u. Geb. 3 747 000, Hyp.-Aufwert. 129 000, Inv. 431 000, Kassa, Bank- u. Postscheckguth. 75 802, Wechsel 1660, Eff. u Beteil. 11 682, Debit. 2 568 977, Aktiv-Hyp. 11 477, (Avale 55 500. – Passiva: A.-K. 2 440 000, R.-F. 1724, langfrist. Schulden 1 989 288, Kredit. 2 481 671, Delkr. 60 363, (Avale 55 500), Reingewinn 3553. Sa. RM. 6 976 601. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 5 343 697, Abschr. 157 380, Rückstell. 121 193, Reingewinn 3553. Sa. RM. 5 625 825. – Kredit: Bruttoeinnahmen RM. 5 625 825. Kurs Ende 1913–1927: 147.75, 149.50*, –, 125, 131.50, 145*, 204.50, 538, 795, –, 14, 95, 4, 79.75, 90 %. Aufgel. 6./5. 1886 zu 108 %. Notiert Berlin. Dividenden 1913–1927: 10, 6, 7½, 8½, 10, 12, 25, 25 – 10, 25, 200 %, ½ Rentenmark pro Aktie, ½, 0, 0, 0 %. Vorstand: Ulrich Rieck, Eugen Schnaas, Dr. Franz Freiwald, Wilhelm Wolfsohn; Stellv. Carl Weigel. Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. Herbert M. Gutmann; 1. Stellv. Marcell M. Holzer, Berlin; 2. Stellv. Bankier Hans Kroch, Leipzig; Bank-Dir. Dr. jur. Otto Berve, Breslau; Adolf Blum, Hamburg; Gen.-Dir. Max Fiedler, Berlin; Major a. D. Kurt von Frankenberg, Baden-Baden; Rechtsanw. Dr. Alfred Friedmann, Dir. Harry W. Hamacher, Dir. Alfred M. Kappel, Dr. phil. Benno Karpeles, Berlin; Dr. jur. Ernst Moser, Bank-Dir. Samuel Ritscher, Rechtsanw. Dr. Ludwig Ruge, Bankier Karl Wallach, Berlin; Betriebsratsmitgl.: P. Schwanke, W. Pagenkopf. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Dresdner Bank.