5054 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Dividenden: Anteile A bis 1910: 3 % Bauzinsen: 1911–1914: ½, 3, 3, 3 %. Anteile B 1911–1922: Je 3 % (seit 1915 vom Reich gezahlt). 1923–1927: 0, 0, 0, 0, 0 = Vorstand: Reinhold Melchior, Berlin. Reichskommissar: Legationsrat Geh. Reg.-Rat Eltester, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. u. Notar Dr. Hermann Fischer, Stellv. Bankier Dr. Otto Jeidels, Mitgl.: Bankier Dr. Carl Beheim-Schwarzbach, Geh. Baurat Paul Habich, Berlin; Bank-Dir. Ferdinand Lincke, Hamburg; Bankier Dr. Eduard Mosler, Bankier Dr. Paul v. Schwabach, Berlin; Bankier Max M. Warburg, Hamburg. Zahlstellen: Berlin: Berl. Handels-Ges., Darmstädter u. Nationalbank, S. Bleichröder, Disconto-Ges., Delbrück Schickler & Co., Bank des Berliner Kassenvereins (nur für Mit- glieder des Giroeffektendepots); Hamburg: Nordd. Bank, M. M. Warburg & Co., Darmstädter u. Nationalbank; Köln: A. Schaaffh. Bankverein; Stettin: Wm. Schlutow, Darmstädter u. Nationalbank, Disconto-Ges.; Frankf. a. M.: Disconto-Ges., Darmstädter u. Nationalbank. Eägerei und Industriegebäude Akt.-Ges. in Berlin S 42, Ritterstr. 11. Gegründet: 7./3. 1921; eingetr. 31./3. 1921. Gründer s.-AHdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Firma bis 3./1. 1922: Akt. Ges. für Erwerb u. Verwertung von Rechten an Industrie-Unter- nehmungen. Zweck: Lagerhausbetrieb, insbes. Vermietung von Räumen an die Industrie und der Erwerb von Grundst. für diesen Zweck. Kapital: RM. 100 000 in 1000 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 1 000 000, übern. von den Gründern zu 100 %, dazu lt. G.-V. v. 25./6. 1921 M. 1 000 000, begeben zu pari. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 30./9. 1921 um M. 2 000 000 auf M. 4000 000 in 2000 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1921. Die G.-V. v. 7/1. 1925 beschl. Umstell. von M. 4 Mill. auf RM. 100 000 in 1000 Akt. zu RM. 100. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. 328 032, Eff. 100 000, Inv. 8370, Debit. 670 804, Aufwert.-Ausgleich 199 600, Verlust 101 853. – Passiva: A.-K. 100 000, Hyp. 1.278 600, Hauszins u. Grundsteuer Dez. 5256, Hyp.-Zs. 24 805. Sa. Rlf. 1 408 661. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gewinn u. Verlust 85 480, Grundstücksertrag 17 852, Unk. 24 059, Steuern 14 226, Inv. 930. – Kredit: Zs. 40 694, Verlust 101 853. Sa. RM. 142 548. Dividenden 1921–1927: 0 %. Direktion: Herbert Holzer. Aufsichtsrat: Vors. Max Herzig, Arnold Holzer, A. Weindling, Berlin; R. Landau, Zürich. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Märkische Speditions- und Lagereibetriebs-Akt.-Ges. in Berlin W. 62, Lützowplatz 12. Gegründet: 5./10. 1922; eingetr. 23./10. 1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck: Betrieb von Speditions- u. Lagereigeschäften, Erwerb u. Verwaltung von Grund- stücken für die Zwecke der Ges. u. damit zus.hängenden Geschäfte. Kapital: RM. 5000 in 50 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 200 000 in 200 Inh.-Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 28./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 200 000 auf RM. 5000 in 50 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. 52 000, Debit. 4826, Bargeld 1186. – Passiva: A.-K. 5000, Hyp. 48 800, Kredit. 1300, Gewinn 2912. Sa. RM. 58 012. Gewüinn- u. Verlust-Konto: Debet: Aufwand 16 234, Gewinn 2912. – Kredit: Gewinn- vortrag 1732, Ertrag 17 414. Sa. RM. 19 147. Dividenden 1924–1927: 0 %. Direktion: Wolfgang That, Wien. Aufsichtsrat: Robert Friedenthal, Paul Fritz Weiss, Wien. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Mitropa, Mitteleuropäische Schlafwagen- und Speise- wagen-Akt.-Ges. in Berlin NW. 7, Universitätstr. 2–3a. Gegründet: 24./11. 1916; eingetr. 6./1. 1917. Der Aufbau der Ges. unter obiger Firma geschah durch ein unter Führung der Deutschen Bank u. der Dresdner Bank stehendes Bankkonsortium (s. auch Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926). Zweck: Erwerb u. Betrieb von Schlafwagen, Speisewagen, Luxuswagen u. Luxuszügen sowie Betrieb aller Geschäfte u. Unternehm., die nach dem Ermessen des Aufsichtsrates dem Zweck der Ges. dienen. Der Betrieb begann am 1./1. 1917. 1926 übernahm die Ges. durch Vertrag mit der Deutschen Reichsbahn-Ges. bisher von dieser betriebenen Schlaf- wagenkurse u. die bisher in ihrem Besitz befindlichen Schlafwagen. Die Mitropa besitzt Konzessions- u. Betriebsverträge mit den Eisenbahnverwaltungen Deutschlands, Österreichs, Ungarns, der Schweiz, Hollands. den Skandinavischen Ländern u. der Tschechoslowakei. Sie versieht den gesamten Schlafwagen- u. Speisewagenverkehr in Deutschland u. bedient ausserdem den Verkehr zwischen Deutschland u. den oben genannten Ländern. Die Ges. F