Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 5061 Zehlendorfer Eisenbahn- u. Hafen-Akt.-Ges. in Berlin-Friedenau, Rheinstrasse 45/46. Gegründet: 2./8. 1904; eingetr. 15./9. 1904. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1905/1906. Zweck: Bau von Eisenbahnen und Hafenanlagen sowie der Betrieb derselben. Die Ges. betreibt eine Anschlussbahn von der Station B.-Lichterfelde-West nach dem Teltow-Kanal. Kapital: RM. 200 000 (Vorkriegskapital) in 200 Aktien à RM. 1000. Die G.-V. v. 25./11. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 200 000 in voller Höhe auf Reichsmark. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. 13 575, Bauanlagen Bahnhof Nord 19 400, do. Süd 39 700, Eisenbahnanl. 72 000, maschinelle Anl. 3330, elektr. Licht- u. Kraftanl. 2295, rollendes Material 53 295, Inv. 1170, Verlust 3571. – Passiva: A.-K. 200 000, Kredit. 8336. Sa. RM. 208 336. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 9087, Abschreib. 36 660. – Kredit: Eisenbahnbetrieb 15 140, Übernahme vom R.-F. 20 000, do. vom Eisenbahn-Erneuer.-F. 7077, Verlust 3530. Sa. RM. 45 747. Dividenden 1904–1927: Bisher 0 %. Direktion: Dipl.-Ing. Paul Goerz, B.-Grunewald. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Eberhard Falkenstein, B.-Lichterfelde; Dir. Wilh. Moeser, Nicolassee; Dir. Bruno Steinhorst, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Wendelstein-Bahn- & Hotel Akt.-Ges. in Brannenburg (Bayern). Gegründet: 29./3. 1923 mit Wirk. ab 1./10. 1922; eingetr. 10./6. 1924. Gründer und Gründungsvorgang s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Zweck: Betrieb der Wendelsteinbahn, der Wendelsteingasthäuser u. des Gasthauses zum Bahnhof in Brannenburg sowie Erwerb oder Betrieb von Unternehm. gleicher oder in wirtschaftl. Zus.hang stehender Art u. mittelbare u. unmittelbare Beteilig. an solchen, ferner Verwaltung des Grundbesitzes der Ges. Kapital: RM. 1 000 000 in 1000 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 10 000 000 in 1000 Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 115 %. Die G.-V. v. 28./1. 1925 beschloss Umstell. von M. 10 000 000 auf RM. 1 000 000 in 1000 Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. HZBilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Bahnanlage 732 822, Hotelimmobil. 312 000, Hotel- mobil. 3, Vorräte 6300, Warenschulden 5342, sonst. Guth. 183 007, Gewinn- u. Verlustrechn. 14 756. – Passiva A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, Hyp. 5149, Disp.-F. 5586, Heimfall u. Ern.-F. 130 378, Warenschulden 2745, sonst. Verpflicht. 10 371. Sa. RM. 1 254 231. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 11 703, Steuern 18 275. – Kredit: Gewinnvortrag 6886, Betriebsertrag 2703, Zs. 5632, Bilanz-K. 14 756. Sa. RM. 29 978. Dividenden 1924–1927: 0, 2, ?, ? %. Direktion: Max Schelling, Brannenburg; Ing. Gustav von Holten, Rosenheim. Aufsichtsrat: Vors. Guts- u. Fabrikbes. Dr. Ferdinand Steinbeis; Stellv. Rechtsanw. Max Drexl, Dir. Dr. Hans Pfeifer, Brannenburg: Geh. Komm.-Rat Wilhelm Kröner, Kiefers- felden; Dir. Dr. Otto Schwink, München. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Braunschweig-Schöninger Eisenbahn-Actiengesellschaft in Braunschweig, Geysostrasse 15. Gegründet: 27./8. 1900; handelsger. eingetr. 5./9. 1900. Preuss. Konz. für Nebenbahnen 4./3. 1901. Braunschweig. Konz. 21./8. 1900 auf unbestimmte Zeit. Für den Erwerb der Bahn- linien der Ges. gilt der zwischen der königl. preuss. u. der herzogl. braunschweig. Staats- regierung abgeschlossene Staatsvertrag. Zweck: Bau u. Betrieb vollspur. Nebeneisenbahnen von Schöningen über Hötzum nach Braunschweig (Bahnhof Nordost) u. von Hötzum nach Mattierzoll nach Massgabe der der Ges. erteilten Konz. u. der staatsaufsichtsseitig festgestellten Baupläne. Der Betrieb wurde am 15./2. 1902 eröffnet, nachdem einzelne Strecken bereits 11./11. 1901 bzw. 2./1. 1902 für den Güterverkehr eröffnet waren. Linien: Die Linie Schöningen-Hötzum-Braunschweig durchschneidet lediglich braun- schweigisches Staatsgebiet, während die Linie Mattierzoll-Hötzum auf 2 km Länge durch preussisches Staatsgebiet hindurchgeführt wird. Die Linie Schöningen-Braunschweig bildet die Fortsetzung der Nebenbahn Oschersleben-Schöningen (A.-G.) u. erhält durch Vermittelung dieser Linie in Oschersleben u. Schöningen Anschluss an die Reichsbahn. Die Linie Schöningen-Gliesmarode-Braunschweig (Nordost) hat in Gliesmarode Verbindung mit der Braunschweig. Landeseisenbahn, die Linie Mattierzoll-Hötzum vereinigt sich in Hötzum mit der Linie Schöningen-Braunschweig-Nordost u. schliesst in Mattierzoll an die Reichs- bahn an. Ausserdem wird sie in Mattierzoll mit der normalspur. in Privatbesitz befindl. Kleinbahn Heudeber-Mattierzoll (A.-G.) verbunden, sodass aus den Linien der Braunschweig-