5062 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Schöninger Eisenbahn-Akt.-Ges., der Braunschweig. Landeseisenbahn-Ges., der Bahn Oschers- leben-Schöningen u. der Kleinbahn Heudeber-Mattierzoll ein zus.hängendes Netz normalspur. Privatbahnen von insgesamt etwa 230 km Betriebslänge entsteht. Die Betriebslänge der beiden Linien der Braunschweig-Schöninger Eisenbahn-Akt.-Ges. beträgt rund 75 km. Die G.-V. v. 23./9. 1907 beschloss Ankauf der Anschlussbahn von Lucklum nach dem Kalkwerk bei Hemkenrode. Die Dir. der Braunschweig-Schöninger Bahn führt auch den Betrieb der Oschersleben-Schöninger Eisenbahn. Kapital: RM. 1 975 000 in 3950 Aktien zu RM. 500. – Vorkriegskapital: M. 3 950 000. Urspr. M. 3 950 000 in 3950 Aktien zu M. 1000. Von diesen Aktien übernahmen die Westdeutsche Eisenbahn-Ges. M. 3 363 000, der braunschweig. Staat M. 300 000 u. sonstige Interessenten M. 287 000. Der braunschweig. Staat leistete einen Zuschuss von M. 300 000 welcher erst dann, u. zwar gegebenenfalls bis zur Höhe von 3½ % zu verzinsen ist, wenn das A.-K. in drei aufeinander folg. Jahren eine Div. von je 4 % erhalten hat. Das Kaliwerk Asse leistete M. 100 000 u. die Konservenfabrik Struck M. 25 000 Zuschuss. Lt. G.-V. v. 28./11. 1924 Umstell. auf RM. 1 975 000 durch Umwert. des Nennbetrags der Aktien von M. 1000 auf RM. 500. Anleihe: M. 3 950 000 in 2½ %, bis 1917 4½ % Schuldverschr. à M. 1000. In Umlauf Ende Dez. 1926 einschl. Altbesitz-Genussrechte RM. 239 200. Kurs in Braunschweig Ende 1913–1922: 76, 62, –, 60, –, 60*, 65, =, –, 70 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Eisenbahnanlage 2 739 588, Aufwert.-Ausgleich 109 400, Vorräte aller Art 167 308, Wertp. 6402, Kaut. in Eff. 14 000, Kassa 7169, Debit. 195 883. – Passiva: A.-K. 1 975 000, Zuschuss des Braunschweig. Staates 150 000, aufgew. Oblig.-Schuld 217 150, aufgew. Darlehnschuld 25 000, aufgew. Hyp. 4500, Ern.-F. 122 317, Spez.-R.-F. 15 320, Bilanz-R.-F. 210 372, Kaut. 14 000, Kredit. 505 103, Gewinn 988. Sa. RM. 3 239 750. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 15 018, Aufwert.-Ausgleich 37 600, Ern.-F.- 121 264, Spez.-R.-F. 2962, Vortrag 988. – Kredit: Vortrag 889, Betriebsüberschuss 176 944. Sa. RM. 177 833. Kurs Ende 1922–1927: 1400, –, 18, –, 12, 12 %. In Braunschweig notiert. Dividenden: 1901/02–1923/24: 0 %; 1924–1927: 0 %. Vorstand: Reg.-Baumeister a. D. Dir. Aug. Nau, Braunschweig; Reg.-Baumeister a. D. Ernst Duhme, Köln. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Dr. jur. Erich Lübbert, Berlin; Stellv. Geh. Finanzrat a. D. B. von Rauschenplat, Braunschweig; Rechtsanw. u. Notar Dr. jur. Herm. Fischer, M. d. R., Eisenbahn-Dir. Ed. Andreae, Berlin; Komm.-Rat Gutkind, Bank-Dir. a. D. Tebbenjohanns, Braunschweig; Bankier Dr. Gustav Sintenis, Dir. Dr. Drewes, Berlin; vom Betriebsrat: Lokomotivführer Grübel, Schlosser Renziehausen. Zahlstellen: Braunschweig: Ges.-Kasse, Braunschw. Bank u. Kredit-Anstalt, M. Gutkind & Co., N. S. Nathalion Nachf., Disconto-Ges.; Hannover: Disconto-Ges.; Köln: A. Schaaffhaus. Bankverein, Sal. Oppenheim jr. & Cie.; Stettin: W. M. Schlutow; Berlin: Disconto-Ges., Berliner Handelsges., S. Bleichröder, Darmst. u. Nationalbank, von der Heydt & Co. Oschersleben-Schoeninger Eisenbahn-Ges. in Braunschweig, Geysostr. 15. Gegründet: 15./6. 1895. Preuss. Konz. v. 18./6. 1895 u. 4./3. 1901; braunschweig. Konz. 5./10. 1895 u. 31./1. 1901. Sitz bis 1923 in Oschersleben. Zweck: Betrieb einer normalspurigen (1,435 m) Nebenbahn von Oschersleben nach Schöningen, Länge 27.63 km. Die Bahn wurde 2. bzw. 20./12. 1899 eröffnet. Betriebsführerin Die Braunschweig-Schöninger Eisenbahn-A.-G. Die G.-V. v. 27./9. 1917 genehmigte einen neuen Betriebsvertrag mit der Braunschweig-Schöninger Eisenbahn-A.-G., wonach diese Ges. den Betrieb ab 1./4. 1918 führt. Kapital: RM. 1 230 000 in 2460 Akt. zu RM. 500. – Vorkriegskapital: M. 2 700 000. Urspr. M. 2 660 000 u. zwar M. 1 660 000 in 1660 St.-Akt. Lit. A u. M. 1 000 000 in 1000 St.-Akt. Lit. B. Erstere berechtigen zu 4½ % Vorz.-Div. Die G.-V. v. 29./9. 1906 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 40 000 in St.-Akt. Lit. A. Lt. G.-V. v. 2./12. 1921 ist die Herabsetz. der St.-Akt. Lit. B von M. 1 000 000 auf M. 100 000 durch Zus. legung im Verh. 10:1 u. die Aufheb. der Vorrechte der St.-Akt. Lit. A sowie Kap.-Erhöh. um M. 700 000 beschlossen. Lt. G.-V. v. 28./11. 1924 Umstell. von M. 2 460 000 auf RM. 1 230 000 in 2460 Aktien zu RM. 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Eisenbahnanlage 1 358 237, Aufwert.-Ausgleich 68 572, Oberbaumaterialienvorräte 37 143, Büroeinricht. 1, Wertp. 2997, Kassa 988, Debit. 7340. – Passiva: A.-K. 1 230 000, aufgewertete Grunderwerbsschuld Lenz & Co. 68 572, Ern.-F. 43 183, Spez.-R.-F. 10 582, R.-F. 100 584, Kredit. 21 955, Gewinn 401. Sa. RM. 1 475 278. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 3448, Aufwert.-Ausgleich 728, Ern.-F. 44 504, Spez.-R.-F. 2500, Bilanz-Res. 4, Vortrag 401. – Kredit: Vortrag 318, Betriebs- überschuss 51 267. Sa. RM. 51 585.