Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 5081 Akt.-Ges. Hugo Stinnes für Seeschiffahrt u. Überseehandel in Hamburg, Ferdinandstr. 56. Gegründet: 15./11. 1917; eingetr. 11./1. 1918. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Seeschiffahrt jeder Art, einschl. der Herstell. aller dazu dienenden Betriebs- mittel im In- u. Auslande. Kapital: RM. 5 000 000 in 5000 Aktien à RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Durch Beschl. der G.-V. vom 31./12. 1924 ist das A.-K. unverändert auf RM. umgestellt worden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Wertp. u. Beteil. 87 600, Seeschiffe, Hilfsfahrzeuge u. Inv. 8 082 138, Grundbesitz 150 000, Schuldner 3 023 943, Verlustvortrag 115 117. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Gläubiger 6 458 800. Sa. RM. 11 458 800. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 257 818, Handl.-Unk. u. Zs. 1 262 834, Betriebsertrag 687 942. Sa. RM. 2 208 595. – Kredit: Gesamterträgnis RM. 2 208 595. Dividenden: 1918: 6 % (½ Jahr); 1918/19: 6 %. 1919–1927: 6, 6, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Emil Fr. C. Deters. Aufsichtsrat: Geheimrat Dr. C. J. W. Cuno, Dir. M. Böger, Dir. M. Warnholtz. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bergedorf Geesthachter Eisenbahn-Akt.-Ges. in Hamburg. Gegründet: 31./8. 1905; eingetragen 13./9. 1905. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1908/09. Zweck: Bau u. Ausnutzung einer normalspurigen nebenbahnähnlichen Kleinbahn von Bergedorf nach Geesthacht (Länge ca. 15 km) nebst einer gleichartigen Zweigbahn von Bergedorf nach Kirchwärder-Zollenspieker (Vierländer Eisenbahn), etwa 10 km lang. (Die G.-V. v. 25./10. 1928 soll Erweiterung des Zweckes beschliessen auf: Bau u. Ausnutzung der Billwärder Industriebahn samt deren Industrieanschlüssen, die etwaige Erweiterung dieser Linien sowie alle hiermit zusammenhäng. Geschäfte. Die Ges. kann auch den Güter- und Personenverkehr mit Kraftwagen betreiben u. sich an derart. Unternehm. beteiligen.) Der Bau der Bahn von Bergedorf nach Geesthacht ist Nov. 1905 begonnen, am 1./5. 1907 wurde der volle Betrieb aufgenommen. Die Vierländer Eisenbahn ist am 1./4. 1912 eröffnet. Als Grund- lage dienen die mit der hamburg. Finanzdeputation abgeschloss. Konz.-Verträge u. die vom preuss. Reg.-Präs. zu Schleswig erteilten Genehm.-Urkunden, nach denen die Bahn bis zum 1./5. 2006 konzessioniert ist. Nach Ablauf des Jahres 1955 soll dem hamburg. Staat Ankauf der Bahn gestattet sein. Im Bau ist eine Längsbahn durch die Vierlande u. Marschlande (Hamburger Marschbahnen), wovon die Strecke Geesthacht– Ochsenwärder seit 12./5. 1921 bzw. 1./6. 1923 in Betrieb ist. Die Gesamtlänge der Bahn beträgt 56 km. Nach dem Vertrage mit der Finanzdeputation stellt der Hamburger Staat die zum Bau der Marschbahnen erforderlichen Mittel zur Verfügung, die Bergedorf-Geesthachter Eisen- bahn-Ges. führt die Bahn zu den Selbstkosten aus u. übernimmt sie nach Fertigstellung zu Eigentum gegen Erstattung der aufgewandten Kosten unter Abzug der in vereinbarter Weise zu ermittelnden Überteuerung. Dieses Entgelt wird dem Staat nach einer näheren Vereinbarung teils durch eine im Grundbuch eingetragene Bahnpfandschuld mit einer im Laufe von 6 Jahren auf 4½ % ansteigenden Verzinsung, teils durch auszugebende Aktien Lit. C gewährt, welche letzteren erst nach 6 Jahren u. nachdem die bisherigen Aktien Lit. A u. B je 5 % Diy. erhalten haben, an dieser Div. teilnehmen sollen. — Die G.-V. v. 21./10. 1921 beschloss die Übernahme der Billwärder Industriebahn gegen Zahl. von M. 280 000 nebst 5 % Zinsen ab 1./4. 1921. Der Wagenpark besteht aus: 16 Lokomotiven, 31 Personenwagen, 5 Post- u. Gepäckwagen, 9 Stückgutwagen, 87 offene Erdförderwagen, 8 gedeckte u. 12 offene Güterwagen. Letztere sind in den Reichsbahnwagenpark eingestellt. Kapital: RM. 4 500 000 in 900 Vorz.-Akt. (Lit. A Nr. 1–900) u. 3600 St.-Akt. (Lit. B u. B1, Nr. 1–550 u. 551–3600) zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 2 150 000. Urspr. M. 1 100 000 in 550 Vorz.-Aktien u. 550 St.-Akt. zu M. 1000. Von den St.-Akt. Lit. B wurden 200 Stück vom Hamburg. Staat übernommen. Die Vorz.-Aktien geniessen 5 % Vorz.-Div. u. Vorbefriedigung im Falle der Liquid. 1910 Erhöhung um M. 1 050 000 in 350 5 % Vorz.-Aktien u. 700 St.-Akt. Von der Summe übernahm der Hamburgische Staat M. 350 000 St.-Aktien u. erteilte die Konz. zum Bau u. Betrieb der Bahn; preuss. Konz. v. 23./2. 1911. Die G.-V. v. 15./8. 1918 beschloss weitere Erhöh. um M. 2 350 000 in 2350 St.-Akt. Lit. B, übern. von einem Konsort. M. 2 150 000, angeb. den bisher. Vorz.- u. S.-Aktionären (1: 1) zu 130 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 26./6. 1924 in bisher. Höhe von M. 4.5 Mill. auf RM. 4 500 000. Anleihe von 1912: M. 1 250 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. Ende 1927 noch RM. 151 050 (aufgewertet mit 15 %) im Umlauf. Anleihe: M. 600 000 in 4 % Teilschuldverschr. der Billwärder Industriebahn. Tilg. bis 1957, mit Garantie des Hamburg. Staates für Kap. u. Zs. Barablösungsbetrag RM. 2.83 für PM. 1000. Ende 1927 noch RM. 83 100 (aufgewertet mit 15 %) im Umlauf. Hypoth.-Anleihe von 1922: M. 3 000 000 in 5 % Teilschuldverschr. von 1922. Tilg. inner- halb 40 Jahre; garantiert vom Hamburg. Staat für Kap. u. Zs. (Die Anleihe ist abgelöst.) Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.