Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 5175 Rosiny-Mühlen-Actien-Gesellschaft in Duisburg, Alter Markt 23. Gegründet: 1./5. 1897. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Betrieb des Mühlengeschäftes, insbes. Herstellung v. Mehl u. Mehlfabrikaten jeder Art, Handel mit Getreide, Mehl und Mehlfabrikaten. Filialen in Witten, Dortmund und Bochum. Kapital: RM. 2 100 000 in 3000 Akt. zu RM. 700. Urspr. M. 375 000, 1897 Erhöhung um M. 2 625 000. 1906 weitere Erhöhung um M. 1 500 000. 1917 Herabsetzung um M. 1 500 000 zwecks Rückzahl. an die Aktion. durch Vermind. des Nennbetr. jeder Aktie von M. 1500 auf M. 1000. jedem Aktionär wurde nom. jeder Aktie zum Kurse von 157½ % = M. 787.50 in Kriegs- anleihe zum Kurse von 98 % = M. 784 zuzügl. M. 3.50 in Bar plus 5.1016 % Zs. vom 1./1. bis 4./5. 1918 zurückgezahlt. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 30./4. 1925 unter Abänder. des G.-V.-B. v. 18./12. 1924 von M. 3 Mill. im Verh. 10: 7 auf RM. 2 100 000 durch Ermässig. des Nennwertes der Aktien von bisher M. 1000 auf RM. 700. Genussscheine: Die a. o. G.-V. v. 7./4. 1923 beschloss Ausgabe von 3000 Genussscheinen (per Stück aufgewertet u. aus dem Gewinn für 1924 erhöht auf RM. 100). Jeder Aktie wurde mit Wirk. v. 1./1. 1922 ab ein Genussschein beigegeben, auf den in erster Linie ganz oder zum Teil die Erträgnisse der jeweiligen Beteiligungen bei anderen Gesellschaften insoweit zur Verteilung an die Aktionäre gelangen sollen, als sie nicht zur Deckung einer mindestens 8 % Div. herangezogen werden müssen. Dieser Genussschein trägt die Nummer der zugehörigen Aktie u. ist nur in Verbindung mit dieser übertragbar u. vererblich. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), 4 % Div. an Akt., Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1 052 743, Werkeinricht. 1 024 558, Fuhrpark 51 679, Vorräte 3 088 133, Kassa 97 244, Wechsel 134 229, Wertp. 60 679, Schuldner 3 301.647. – Passiva: A.-K. 2 100 000, R.-F. 321 295, Schuldscheine 300 000, Gläubiger 6089 618. Sa. RM. 8 810 913. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handl.-Unk. (Gehälter, Löhne, Repa- raturen, Steuern, Versich., Zs., Kohlen usw.) 1 497 859, Abschr. 71 744. – Kredit: Vortrag 5016, Überschuss aus Fabrikation, Handel, Beteil. 1 564 586. Sa. RM. 1 569 6033. Dividenden 1914–1927: 9, 8¾, 10, 8, 8, 9 – 3 %, 9 % £ M. 500, 9 % – M. 500, 20 % M. 1000 in Form eines Schuldscheines, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Friedr. Rosiny. Aufsichtsrat: Vors. Staatssekr. Dr. Fred Hagedorn, Berlin; Stellv. Cornelius Thywissen, Neuss; Bankdir. Franz Belitz, Berlin; Hans von Braunbehrens, München; Dir. Gotthard Brozio. Berlin; Rechtsanwalt Dr. Custodis, Köln a. Rh.; Landesbankrat a. D. Dr. Johannes Friedrich, Düsseldorf; Geh. Finanzrat Dr. Kissler, Berlin; Generaldir. Karl Scheuer, Berlin; Generaldir. Moritz Wagner, Mannheim. Zahlstellen: Duisburg u. Witten: Gesellschaftskassen; Duisburg u. Köln: A. Schaaff- hausen'scher Bankverein, Dresdner Bank. Wittener Walzen-Mühle, Aktiengesellschaft, Duisburg. Gegründet: 1886. Sitz bis 3./10. 1927 in Witten a. R. Zweck: Betrieb einer Walzenmühle in Duisburg. Der Wittener Betrieb ist im Nov. 1926 endgültig stillgelegt u. der Sitz der Ges. von Witten nach Duisburg verlegt worden. Kapital: RM. 900 000 in 4500 Aktien zu RM. 200. Urspr. M. 1 Mill. in St.-Akt. 1902 Erhöh. um M. 500 000, wovon nur M. 200 000 zu pari begeben wurden. Nochmals erhöht 1907 um M. 200 000 (auf M. 1 400 000), begeben zu pari; 1910 Erhöh. um M. 600 000 in 6 % Vorz.- Aktien. Die G.-V. v. 17./3. 1915 beschloss die Aufhebung der Rechte der Vorz.-Aktien. Die a. o. G.-V. v. 29./11. 1920 beschloss Erhöh. um M. 1 Mill., angeb. den alten Aktion. im Verh. 2: 1 zu 117 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 24./4. 1922 um M. 2 Mill. in 1500 Inh.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000, übern. von einem Konsort. (Nationalbank für Deutschland) zu 115 %, davon M. 1 500 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2: 1 zu 120 %, wozu die Ges. eine Einzahl. von 45 % zur Verfüg. stellt. Die Vorz.-Akt. sind zu 100 % begeben. Die G.-V. v. 17./11. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. unter Einzieh. von M. 500 000 Vorz.-Akt.- mithin von M. 4.5 Mill. auf RM. 1 800 000 in 4500 Akt. zu RM. 400. Lt. G.-V. v. 3./10. 1927 Herab- setzung des A.-K. von RM. 1 800 000 auf RM. 900 000 durch Herabsetz. des Nennwerts der Aktien auf RM. 200. Grossaktionäre: Die Aktienmehrheit der Ges. ist im Besitz der Deutschen Mühlen- vereinigung A.-G., Berlin. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Bis 1927: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., etwaige bes. Abschr. u. Rückl., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (mind. eine feste Jahresvergüt. von zus. RM. 5000), Tant. an Vorst., Rest weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. u. Geb. 647 000, Werkeinricht. 290 000, Fuhrpark 18 000, Vorräte 473 084, Wertp. 1, Kassa 4384, Wechsel 25 998, Schuldner 710 270.