5204 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 20 Masch. mit zus. 600 HP. und 11 Dampfkessel mit 1130 qm Heizfläche. Während der Campagne 360, sonst 50 Arbeiter. Produktion 1916/17– 1927/28: Weisszucker etc. 127 134, 116 176, 98 878, 49 010, 82 745, 112 560, 150 828, 157 258, 223 592, 120 704, 246 686, 179 164 Ztr.; Rübenverarbeit. 320 208, 266 330, 344 377, 198 554, 230 958, 365 300, 515 900, 562 300, 556 634, 546 322, 385 082, 401 158 Ztr. Kapital: RM. 1 000 000 in 17 428 St.-Akt. zu RM. 20, 1000 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 20, 600 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 10, 6254 Inh.-Vorz.-Akt. zu RM. 100 u. 2 Inh.-Vorz.-Akt. zu RM. 20. – Vorkriegskapital: M. 1 200 000. – Mit den auf den Namen laut. Vorz.-A. sind folg. Rechte u. Pflichten verbunden: a) auf je 10 GM. des Akt.-Nennbetrages mind. eine Fläche von ½ ha mit Zuckerrüben zu bebauen, b) alle auf dieser Fläche erbauten Zuckerrüben an die Ges. abzuliefern, c) die Angaben über von ihnen im lauf. Jahre mit Zuckerrüben zu bebauende Fläche bis 31./1. jedes Jahres der Ges. einzureichen, d) den für die Aussaat benötigten Rübensamen ausschl. von der Ges. zu beziehen. Ausserdem haben die Aktion. das Recht, von der abgelieferten Rübenmenge 50 % frisch abgepresste Schnitzel mit durchschnittlich 10 % Trockensubstanz oder 5 % Trockenschnitzel unentgeltlich gegen Vergüt. der Trocken- kosten franko ihrer Bahnstation zu beziehen. Bei Entnahme von frischen Schnitzeln wird ihnen aber nur die Fracht vergütet, die auf die entsprechende Menge Trockenschnitzel entfällt. Sie haben auch auf Bezug der sonstigen Fabrikationsrückstände nach Verhältnis ihrer Rübenlieferung ein Kaufvorrecht. Urspr. M. 1 200 000. Erhöht 1921 bis 1923 auf M. 60 000 000 (Über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 26./9. 1924 Kapitalumstellung v. M. 60 000 000 auf RM. 1 200 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. zu M. 1000 bzw. M. 2000 sowie der Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 20. 2 Vorz.-Akt. zu M. 500 = 1 solche zu RM. 20 zerfallend in 2 Anteile zu RM. 10. Zwecks Sanier. der Ges. (Verlust 1925/26 ca. RM. 500 000) beschloss die G.-V. v. 28./7. 1926 Herabsetz. des Kap. um RM. 825 440 auf RM. 374 560. Die Herab- setz. erfolgte in der Weise, dass nom. RM. 230 180 St.-Akt. Nr. 48192–59700 sowie die nom. RM. 60 000 Inh.-Vorz.-Akt. mit Zustimm. des Konsort. eingezogen wurden; sodann wurden von den nom. RM. 594 720 St.-Akt. Nr. 1–600, 142–600 a, 2201–12200 u. 15201–33736 nom. RM. 120, die der Ges. unentgeltlich zur Verfüg. gestellt sind, eingezogen u. restl. 594 600 im Verh. 10: 1 zusammengelegt. Von der Zusammenleg. sind ausgenommen neben den rübenanbaupflichtigen Nam.-Vorz.-Akt. nom. RM. 289 100 St.-Akt., die vom Konsortium seit 13./3. 1925 zum Kurse von 125 % veräussert worden sind. Sodann Wiedererhöhung um RM. 625 440 in 6254 Inh.-Vorz.-Akt. zu RM. 100 u. 2 Inh.-Vorz.-Akt. zu RM. 20 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1926. Die neuen Vorz.-Akt. erhalten 5 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Verpflicht. Auf je 5 alte St.-Akt. oder Nam.-Vorz.-Akt. konnte je eine neue Inh.-Vorz.-Akt. zu 100 % bezogen werden. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Sept. Stimmrecht: Je RM. 10 St.-Akt. = 1 St., je RM. 20 Vorz.-Akt. = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. ¼o d. A.-K.) evtl. Sonderabschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant an Vorst. u. Beamte, dann 5 % Div. an Nam.-Vorz.-Akt. 10 % Div. an Inh.- Vorz.-Akt., 10 % Div. an St.-Akt., u. 15 % an Nam.-Vorz.-Akt., 3 % Tant. an A.-R. nach 4 % Grund-Div. an alle Akt. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 750, der Vors. RM. 1500) Rest weitere Div. an alle Akt. nach dem Nennbetrag gleichmässig. Bilanz am 30. Juni 1928: Aktiva: Grundst. 23 650, Geb. 792 820, masch. Einricht. 872 400, Drahtseilbahn 4370, Kraftfahrzeug 3841, Kassa 2358, Postscheck 1583, Wertp. 98 062, Wechsel 17 280, Kontokorrent 433 186, Vorräte an Zucker, Melasse usw. 1 234 588, do. an Betriebsmaterial. 102 490, Beteil. 7850, Versich. 7337. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 81 940, Hyp. 376 412, Akzepte 443 893, Zuckersteuer 282 535, Deutsche Zuckerbank A.-G., 0 Bankschuld 1 104 172, Kontokorrent 74 259, unerhob. Div. 559, Gewinn 65 336. Sa. RM. 3 601 818. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 63 622, Reingewinn 65 336 (davon R.-F. 3254, Div. 61 792, Vortrag 290). Sa. RM. 128 959. – Kredit: Betriebsgewinn RM. 128 959. Kurs Ende 1913–1926: 105, –*, –, 100, –, 100*, –, 250, 600, 7100, 30, 1.8, 17.4, 9.30 %. Notiert in Dresden. Zulass. der St.-Akt. Nr. 2201–12200 u. 15201–59700 an der Dresdner Börse erfolgte im April 1924. Notiz 1927 eingestellt. Kurs der 5 % Vorz.-Akt. im Dresdener Freiverkehr Ende 1927: 105.5 %. Dividenden: St.-Akt. 1912/13–1927/28: 5, 4, 6, 6, 6, 8, 7½, 7½, 12, 16, 200, 0, 0, 0, 3, 3 % (Div.-Scheine 2 u. 5); 1926/27– 1927/28: Inh.-Vorz.-Akt.: 8, 8 % (Div.-Schein 2); Nam.- Vorz.-Akt.: 5, 5 % (Div.-Schein 7). Vorstand: Dr. Karl Bub. Prokuristen: Ad. Neuschulz, O. Timpe. Aufsichtsrat: (12) Vors. Landesältester W. Fünfstück, Kunnerwitz; Stellv. Bankdir. H. Melching, Bautzen; Gutsbesitzer 0. Schneider, Ob.-Ludwigsdorf; Ökonomierat Otto Klahre, Preititz; Rittergutsbes. R. Güterbock, Mengelsdorf; Rittergutspächt. Wilh. Pleines, Niedergurig; Oekonomierat Ad. Richter, Lausitz. Zahlstellen: Eig. Kasse; Dresden: Sächsische Staatsbank; Löbau, Bautzen u. Zittau: Städte- u. Staatsbank der Oberlausitz.