5220 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. Akt. zu M. 1000, davon M. 375 000 als Gratis-Akt. (4*500: 1) gewährt, M. 750 000 zum Bezuge zu pari (1000: 1000) angeb., während der Rest zu 150 % verwertet wurde. Die G.-V. v. 18./10. 1921 beschloss Ausg. von M. 2 000 000 in 2000 Gratis-Akt. zu M. 1000, für je M. 1000 alte eine neue Aktie. Lt. G.-V. v. 20./9. 1924 Umstell. des Kap. von M. 4 Mill. auf Danz. G. 2 000 000 (je M. 500 A.-K. = G. 250) in 1500 Akt. zu G. 250 u. 3250 Akt. zu G. 500. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Mai-Aug. Stimmrecht: Je G 250 A.-K. = 1 St. Bilanz am 30. April 1928: Aktiva: Grundst. 70 589, Masch. u. Apparate 865 080, Geb. 372 510, Abnahmestelle Gr. Lichtenau 1, do. u. Anschluss Mühlbanz 1, do. Sandweg 1, do. Liessau 1, do. Herrengrebin 1, Weiche Russoschin 9244, Anschlussbahnen 25 933, elektr. Licht- u. Kraftanlage 30 255, Mobil. 1, Kaserneneinricht. 1, Laboratoriums-Einricht. 1, Fuhr. werke 16 237, landw. Inventar 5600, Pflasteranlage 1, Eff. 465 000, Danziger Zuckerhandel G. m. b. H. Anteile 4000, Kontokorrent 786 519, Kassa 244. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 34 317, rückständ. Div. 612, R.-F. II 448 562, Gewinn 167 730. Sa. Danz. G. 2 651 222. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Bilanz-Konto Saldo 167 730 (davon: R.-F. 16 773, Div. 80 000, Tant. 8634, Fonds für Erneuer.-Bauten 60 000, Vortrag 2323). – Kredit: Vor. trag 12 003, Reingewinn 155 726. Sa. Danz. G. 167 730. 0 „ 1912/13–1927/28: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 10, 35, 5312 ½ % (1¼ % Gold-Div.), „4, 5, ?, 4 %. Vorstand: H. Boettger, Dr.-Ing. H. Gaertner, Praust. Aufsichtsrat: Vors. Landschafts-Dir. Paul Meyer, Rottwannsdorf; Stellv. Kaufm. Paul Fischer, Danzig; Gutsbes. Alb. Wiebe, Trutenau; Senator a. D. J. Jewelowski, Danzig-Lang- fuhr; Gutsbes. Ernst Penner, Liessau. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Danzig: Dresdner Bk. Fil. Danzig, Bank von Danzig. Zuckerfabrik Rastenburg in Rastenburg, Ostpreussen. Gegründet: 29./12. 1881. Zweck: Herstell. von Zucker u. anderen Waren sowie Beteil. an anderen Unternehmungen. Bis 1914 Herstell. von Rohzucker; 1921 wurde die Fabrik zur Weisszuckerherstell. umgebaut. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. besteht aus dem Fabrikgrundstück in Rasten- burg 26 ha gross, einem Beamtenwohngrundstück in Rastenburg 0.18 ha gross, 2 Seen im Kreise Sensburg u. Lötzen mit Wiesengelände 260.7 ha gross. Die neueingerichtete Fabrik kann tägl. 20 000 Ztr. Rüben auf Weisszucker verarbeiten. Zu der Masch.-Anl. gehört eine Schnitzeltrocknung, in der auch andere landwirtschaftl. Produkte verarbeitet werden können. Die Fabrik besitzt eigene Licht- u. Kraftanlage mit 300 PS Motorenstärke, Reparaturwerk- stätten, Schlosserei, Schmiede u. Stellmacherei, ferner 4 Beamtenwohnhäuser u. 2 Arbeiter- Wohnhäuser. Sie ist mit eigener Gleisanlage an Reichs- u. Kleinbahn angeschlossen u. kann die ihr gehörigen Seen zur Wasserversorgung mitheranziehen. Statistik: Bebaute Fläche: 1914: 7000 Morgen, 1923/24–1927/28: 4200, 3940, 4500, 4100, 5738 Morgen. Rübenverarbeitung: 452 000, 418 000, 592 000, 538 000, 668 500 Ztr. Weiss- zuckerproduktion: 62 000, 54 700, 81 400, 73 800, 94 574 Ztr. Kapital: RM. 1 446 000 in Inh.-St.-Akt. zu RM. 100 u. RM. 20 u. 2000 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 3. Urspr. M. 720 000 (Vorkriegskapital). Sodann erhöht 1922 um M. 9 280 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 27./2. 1923 um M. 30 Mill. in 30 000 Aktien u. lt. G.-V. v. 22./6. 1923 um M. 10 Mill. in St.-Akt. u. 2000 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die Vorz.-Akt. sind mit 10 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 30 fachem St.-Recht in besond. Fällen ausgestattet u. zu 100 % begeben. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 29./12. 1924 von M. 50 Mill. auf RM. 1 446 000 in Inh.-St.-Akt. zu RM. 100 u. RM. 20 u. 2000 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 3. Der Einzahl.- Wert der M. 2000 Vorz-Akt. beträgt RM. 1.50 je Aktie, sodass unter Zuzahl. von noch RM. 1.50 der Nennwert auß RM. 3 festgesetzt wurde. Geschäftsjahr: 1./4.–30./3. Gen.-Vers.: Mai-Juni. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 30 St. in besond. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. 10 % des A.-K.) eventl. Rückl., 10 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., Tant. an A.-R. nach jährl. Festsetzung seitens der G.-V., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1928: Aktiva: Fabrikgrundst. 100 000, Geb. 394 407, Masch. 386 956, Fuhrwerk 1, Strassen-, Brücken- u. Eisenbahn-Anlagen 1, Wasserleitung an den Seen 1, Mobil. u. Utens. 1, Grundst. Grüner Weg 1, Beteil. 3001, Kassa 2957, Wechsel 117 772, div. Debit. u. Bankguth. 214 407, Bestände laut Aufnahmeverzeichnis 1 007 440 (Bürgschaften 435 134). – Passiva: A.-K. 1 446 000, R.-F. 100 000, Kredit. 234 538, Akzepte 403 322, Gewinn 43 085, (Bürgschaften 435 134). Sa. RM. 2 226 947. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag aus 1926/27 47 648, Rüben einschl. Frachten 1 103 532, Unk. 689 052, Abschr. 76 973, Gewinn 43 085. – Kredit: Aus Erzeugnissen (nach Abzug gez. Zuckerst. von 371 872) 1 956 626, Pacht 1155, Zs. 2509. Sa. RM. 1 960 291. Kurs Ende 1923–1927: 5, 1.70, 11.50 44, 57.50 %. Eingeführt an der Berliner Börse im Okt. 1923. Dividenden 1912/13–1927/28: 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 10 – (Bonus) 90, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Akt. 1925/26–1927/28: je 10 %. Vvorstand: Freih. v. d. Goltz auf Wehlack; Dir. Erich Linnenkohl, Rastenburg; Stellv. Martin Wagner, Rastenburg.