Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 5239 Oertge Cigarettenfabrik, Akt.-Ges. in Liqu. in Worms. Gegründet: 4./8. 1921; eingetr. 31./8. 1921. Gründer s. H4b. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Lt. G.-V.-B. vom 12./3. 1927 ist die Ges. aufgelöst. Liquidatoren: Rechtsanwalt Dr. Ernst Herrmann, Kaufmann Fritz Storz, Baden-Baden. Zweck: Herstell., Ankauf u. Vertrieb von Tabak u. Erzeugnissen daraus, insbesondere Fabrikation von Zigaretten, sowie aller mit diesem Geschäftszweig in Zusammenhang stehenden Produkte. Die Ges. arbeitete auf Grund eines 1922 abgeschl. Werklohn-Vertrages für die Firma A. Batschari Cigarettenfabrik A.-G. in Baden-Baden. Ende Juni 1925 wurde der Betrieb stillgelegt. Kapital: RM. 150 000 in 3000 Aktien zu KM. 50. Urspr. M. 3 Mill. in 3000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %, umgestellt lt. G.-V. v. 17./12. 1924 auf RM. 150 000 durch Abstempel. der Aktien von M. 1000 auf RM. 50. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1924: 1./4.—– 31./3. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. o des A.-K.), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, dann 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 12. März 1928: Aktiva: Fabrikanlage 590, Kassa u. Bankguth. 3749, Debit. 89 669, Verlust 73 297. – Passiva: A.-K. 150 000, Kredit. 17 307. Sa. RM. 167 307. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1926/27 16 986, Bruttoverlust 56 311. Sa. RM. 73 297. – Kredit: Verlust RM. 73 297. Dividenden: 1921/22–1923/24: 0, 0, 0 %. 1./4.–31./12. 1924: 0 %. 1925–1926: Je 0 %. Aufsichtsrat: Dir. Josef Ludwig, Dir. Walter Schunke, Rechtsanw. Dr. Hugo Hauser, Baden-Baden. Hafenmühle Wriezen Akt.-Ges., Wriezen a. Oder. Gegründet: 17./3. 1925; eingetr. 24./4. 1925. Gründer s. Hdb. d. Dt, A.-G. Jahrg. 1926. Zweck: Herstell., Verarbeit., Handel u. Vertrieb von Mühlenfabrikaten u. ähnl. oder verwandten Produkten einschl. aller hiermit unmittelbar in Verbindung stehenden Hilfs- u. Nebengeschäfte. Kapital: RM. 750 000. Urspr. RM. 300 000 in 300 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari, erhöht lt. G.-V. v. 9./9. 1925 um RM. 450 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Bilanz am 31. März 1928: Aktiva: Postscheck 78, Debit. 1750, Masch. 476 000, Geb. 349 000, Kraftfahrzeuge 4700, Verlust 370 876. – Passiva: A.-K. 750000, Bankschulden 149 070, Kredit. 303 334. Sa. RM. 1 202 404. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 32 197, Abschreib. 20 500. Sa. RM. 52 697. — Kredit: Verlust RM. 52 697. Dividende 1925 26–1927/28: 0 %. Direktion: Georg Hannemann, Dresden; Eugen von Havranek, Berlin. Aufsichtsrat: Theodor Viehmann, Julius Gerson, Fritz Hess, Bln.-Dahlem; Walter Loeb, Frankf. a. M. Zahlstelle: Ges.-Kasse. =――― Wurzener Kunstmühlenwerke und Biscuitfabriken vorm. F. Krietsch in Wurzen. Gegründet: 24./6. 1886; eingetr. 29./7. 1886. Zweck: Betrieb der Müllerei, der Graupenfabrikation, der Hirse- u. Erbsenschälerei, ferner die Herstell. von Teigwaren, Keks, Waffeln, Pfefferkuchen u. verwandten Artikeln, sowie der Handel mit allen vorstehend genannten u. ähnlichen Erzeugnissen. Die Ges. ist berechtigt, neue Geschäftszweige aufzunehmen u. sich an anderen Unternehm. zu be- teiligen oder solche zu erwerben. bie Schönertmühle ist 1902 zur Roggenmühle umgebaut und als solche seit Dez. 1902 in Betrieb. Die urspr. Roggenmühle der Stadtmühle ist durch den Umbau ganz für die Weizenmüllerei frei geworden. Die Ges. beschäftigt in ihren Betrieben etwa 700 Beamte u. Arb. Tägliche Gesamtleist. der gesellschaftl. Mühlen 280–300 To. 1912 Bau eines neuen Getreidesilos für eine Fassung von 600 D.-W. Roggen. Das Stadt: mühlenwerk wurde am 3./10. 1917 durch Grossfeuer vollständig zerstört, der Aufbau ist sofort in Angriff genommen u. ist das neue Werk seit Anfang 1921 vollständig in Betrieb; seit 1921 wieder Handelsmüllerei. Ein erneutes Brandunglück betraf am 18./2 1924 die am Bahnhof gelegene Roggenmühle, deren Wiederaufbau an dieser Stelle nicht mehr stattfand, sondern als Neubau auf dem Stadtmühlengrundstück errichtet wurde. 3 Wohnhäuser für Beamte u. Arb. mit 18 Wohn. wurde fertiggestellt. Kapital: RM. 2 743 000 in 12 500 St.-Akt. zu RM. 50, 3000 Vorz.-Akt. A zu RM. 6, Vorz.-Akt. B zu RM. 50 u. 5000 Vorz.-Akt. B zu RM. 100. —– Vorkriegskapital: 2 080 (00. Urspr. M. 2 250 000, herabgesetzt 1896 auf M. 1 800 000, erhöht 1902 auf M. 2 080 000; dann efhöht von 1918–1923 auf M. 85 000 000 in 82 000 St.-Akt. u. 3000 Vorz.-Akt. zu