5376 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. Kapital: RM. 1 566 260. Die Gesellschafter setzen sich zusammen aus 99 Gewerk- schaften u. Aktiengesellschaften, die nach Massgabe der Anlage mit Anteilen von RM. 570 bis zu RM. 569 960 an dem Kapital beteiligt sind. Anleihen: 7 % 25jähr. amort. Gold-Anleihe Serie A v. 1./11. 1925: £ 8 000 000; Stücke zu je £ 1000, 500, 100, 50 u. 20. – Zs. 1./5. u. 1./11. – Tilg.: Das Kap. der Anl. ist spätestens am 1./11. 1950 zu 102.50 % zuzügl. Ifd. Zs. zurückzuzahlen. Die Ges. ist verpflichtet, einen Tilg.-F. mit halbjährl. Einlagen zu bilden, woraus der planmässig zu tilgende Betrag von Obl. soweit wie möglich unter oder zu höchstens 102.50 % exkl. Ifd. Zs. am freien Markte zurückgekauft werden soll. Wenn u. soweit dies nicht möglich ist, werden die zurück- zuzahlenden Titel im entsprechenden Betrage durch halbjährl. Auslos., die jeweils im Febr. u. Aug. (erstmals im Aug. 1926) stattzufinden haben, bestimmt u. auf den nächsten 1./5. bzw. 1./11. zu 102.50 % plus Ifd. Zs. zurückgezahlt. Die Ges. hat das Recht, sämtliche aus- stehenden Obl. mit 60täg. Frist vorzeitig zu kündigen. Erfolgt eine solche Rückzahl. am 1./11. 1935 u. vor de m 1./11. 1940, so hat sie zu 105 %, erfolgt sie zum 1./11. 1940 u. später, so hat sie zu 102.50 % zuzügl. Ifd. Zs. zu erfolgen. — Sicherheit: Für die Zahl. der Zs. u. die Bild. des Tilg.-F. sind folgende Sicherheiten bestellt: a) Die direkte Haftbarkeit des Syndikats, welches alle Eigentümer von Kaliwerken oder Kalifabriken in Deutschland um- fasst u. dem für eine die Laufzeit der Anleihe übersteigende Dauer das alleinige Recht verliehen ist, in Deutschland mit Kali u. Kaliprodukten zu handeln u. solche zu exportieren, b) ein erstes Anrecht auf den Erlös aus dem Verkauf von Kali nach ausserhalb Deutsch- land liegenden Ländern; dieser Verkauf wird durch das für diesen Zweck speziell bezeichnete Bankhaus J. Henry Schröder & Co. in London überwacht, welches jene Erlöse in Empfang nimmt. Aus dem Erlös wird in erster Linie jeden Monat ½¼ des für den Anleihedienst erforderlichen Betrages vorweggenommen; der verbleibende Saldo wird dem Kalisyndikat zur Verfüg. gestellt, c) die einzelnen Garantien der Mitgl. des Syndikats im Verhältnis, in welchem sie am Anleiheerlös beteiligt sind, d) Sicher.-Hyp. auf die Werke u. Fabriken der einzelnen Mitglieder ebenfalls im Verhältnis der unter c erwähnten Garantien. –— Treuhänder: The Royal Exchange Assurance, London. — Zahlstellen: London: J. Henry Schroder & Co.; New York: Lee Higginson & Co., J. Henry Schroder Banking Corporation; Amsterdam: Hope & Co.; Zürich: Schweizer. Kreditanstalt; Stock- holm: Stockholms Enskilda Bank u. Skandinaviska Kreditaktiabolaget. – Zahl. von Kap. u. Zs. sowohl in Friedens- wie in Kriegszeiten, an feindl. wie an nicht feindl. Staatsangehörige ohne irgend welches Affidavit frei von allen gegenwärtigen u. zukünftigen deutschen Steuern u. Abgaben. Von der Anl. wurden a. 8./12. 1925 zu 94.50 % aufgelegt in England £ 5 000 000, in der Schweiz £ 1 700 000, in Holland £ 1 000 000 u. in Schweden £ 300 000. – Kurs ult. 1926 bis 1927: In London 103.75, 103 %. – In Zürich: 102.25, 103.25 %. – In Amsterdam: 1021 16, 103 / %. 7 % 25jähr. amort. Gold-Anleihe Serie B vom 1./5. 1926: £ 4 000 000; Stücke zu £ 1000, 500, 100, 50 u. 20. – Zs. 1./5. u. 1./11. – Tilg. u. Zahlstellen: wie Serie A. Von der An- leihe wurden am 1./5. 1926 zu 98 % aufgelegt in England £ 3 000 000, in der Schweiz £ 500 000 u. in Holland £ 500 000. Geschäftsführer: Gen.-Dir. August Diehn, Dir. Rudolf Gabriel, Dir. Bruno Thomas, Geh. Reg.-Rat Dir. Alexander Prentzel, Bergassessor a. D. Dir. Dr. Benno Karau, Dir. Max Gärtner. Aufsichtsrat: Präsidium: Bergwerksbes. Dr. Gerhard Korte, Magdeburg; Gen.-Dir. August Rosterg, Kassel; Gen.-Dir. Bergrat Dr. Heinrich Zirkler, Aschersleben; Mitgl.: Dir. Wilhelm Beckhusen, Hannover; Dir. Curt Beil, Kassel; Bergrat Hans Besserer, Berlin; Kaufm. Willy Braasch, B.-Tempelhof; Gewerkschaftssekretär Conrad Bruns, Berlin; Oberbergrat Clausert, Leopoldshall-Stassfurt; Baron Georg von Dannenberg, Hannover; Gen.-Dir. Paul Ebeling, Westeregeln, Bez. Magdeburg; Bergwerks-Dir. Reinhard Effertz, Kassel; Geh. Reg.-Rat Dr. Ernst Eilsberger, Bernburg a. S.; Gen.-Dir. Theodor Feise, Berlin; Gen-Dir. Dr. Wilhelm Feit, Leopoldshall-Stassfurt; Komm.-Rat Hermann Gumpel, Komm.-Rat Julius Gumpel, Hannover; Rittergutsbesitzer Freih. von Hammerstein-Loxten, Laxten, Post Nortrup, Walter Jantzen, Kassel; Gen.-Dir. Bergrat Walther Köhler, Bad Salzdetfurth; Bergrat Gustav Kost, Hannover; Komm.-Rat Gen.-Dir. Hermann Lotz, Fabrikbes. Dr. Günther Quandt, Berlin; Komm.-Rat Fritz Rechberg, Hersfeld a. d. Fulda; Bergwerksdir. Otto Scheiding, Schlettau, Bez. Halle; Rechtsanw. Dr. Heinrich Schmidt I, Hannover; Abgeord. Christian Steger, M. d. L., Oberhausen (Rheinland). Nach dem Gesetz vom 24./4. 1919 erfolgte eine Neuordnung der Kaliwirtschaft, indem die Leitung derselben einem dreissiggliedrigen Kalirat übertragen wird und die Erzeuger zu einem Zwangsverband auf Grundlage des jetzigen Syndikats zus. geschlossen wurden. Die Kali-Erzeuger vereinigten sich auf Grund der gesetzl. Bestimmungen am 16./10. 1919 im „Deutschen Kalisyndikat G. m. b. H.“ (Stammkapital RM. 1 566 260),. Es werden 5 Gruppen von Erzeugnissen zum Verkauf gebracht: Gruppe I. Rohsalze mit mind. 9 % und weniger als 12 % K0. „ II. Rohsalze, Kainit, Hartsalze oder Sylvinit mit 12–15 % K:0. „ III. Kalidüngesalze mit 18–22 % K. 0, do. 28–32 % K:0, do. 38–42 % K:0. IV. Chlorkalium mit 50–60 % K20, do. über 60 % K:0. „ V. Schwefelsaures Kali, schwefelsaure Kalimagnesia. *