―――― Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 5383 Kolonie ist dortselbst erbaut. Auf Grube Anna befindet sich eine Gasmaschinen-Zentrale, Bei den Grubenanlagen Anna, Eschweiler Reserve u. Maria befinden sich Kohlen- destillationen (410 Koksöfen) mit Gewinnung der Nebenprodukte: Ammoniak, Teer, Benzol usw. Die auf den Gruben Maria u. Laurweg befindlichen Brikettfabriken produzieren mit 4 Coffinhalsschen Pressen bezw. mit 4 Paar Eiformbrikettwalzen. Beim Schachte ,Adolf“ ist eine Dampfziegelei in Betrieb. Die Ges. besitzt ferner eine Reihe noch unverritzter Steinkohlenfelder im Wurm- u. Inde-Revier. Weiter wird be- trieben die Concordiahütte mit 2 Hochöfen. Die Erzeugungsfähigkeit beider Hochöfen beträgt etwa 100 000 t jährlich. Bei der Hüttenabteil. werden ferner betrieben: ein Puddelwerk, Eisen- und Stahlwalzwerke, Eisenröhrenwerke, eine Verzinkerei, eine Kleineisen- fabrik, eine Werkstätte für Eisenkonstruktionen, eine Schmiede- und mechanische Werkstätte. Die Hütte ist mit der 2,5 km entfernten Eschweiler Reservegrube und mit dem benachbarten Kalksteinbruche der Ges. durch Seilbahn verbunden, vermittelst welcher ihr Koks und Kalkstein zugeführt werden. Mit Wirkung ab 1./7. 1925, erwarb die Ges. ein bei Eschweiler gelegenes Röhrenwalzwerk der Eschweiler-Ratinger Metallwerke A.-G. In Verbindung mit der Hütte wird eine Schlackensteinfabrik u. ein Kalkringofen betrieben. An Areal gehören der Ges. inkl. der Grundstücke der früheren Vereinigungs-Ges. jetzt 2565 ha Land (darunter ca. 851.02 ha Wald) in den industriereichen Gegenden von Esch- weiler u. Stolberg; ferner 4087 Beamten- u. Arb.-Wohnungen, sowie gemeinnützige Anstalten, für deren Ergänz. u. Vermehr. alljährl. bedeutende Summen aufgewandt werden, zahlreiche Familienwohnungen. In der Umgeb. der neuen Schachtanlage Adolf b. Streiffeld wurden 3 Güter in einer Grösse von 145 ha u. nahe der Grube Anna b. Alsdorf das Gut Kellers- berg in einer Grösse von 85 ha angekauft, wo die projektierte Arb.-Kolonie fertiggestellt ist. Beteiligungen: Die Ges. ist beteiligt bei der Ges. für Teerverwertung m. b. H. in Duisburg, bei der Deutschen Ammoniak-Verkaufsvereinig., bei der Deutschen Benzol-Verkaufsvereinig., bei dem Röhrensyndikat, Deutsche Drahtwalzwerke A.-G. etc. Produktion: 1913/14 1922/23 1923/24 1924/25 1925/26 1926/27 1927/28 Steinkohlen t 2 937 049 1 478 201 1 503 410 2 442 549 2 864 707 3 483 102 3 720 174 Roheisen . „ 50 178 42 435 17 053 16 155 30 420 27 070 33 110 Briketts . „ 99 995 56 109 54 125 94 735 103 852 176 423 212 112 Rok. 947 347 370 393 353 593 652 888 661 694 814 887 892 521 Ammoniak „ 12 149 4 346 4 065 8 299 8 232 9014 10 016 Ieer, „ 19 610 7 882 7 620 15 361 15 378 18 491 21 143 Benzol . „ 2 241 1 583 1 618 3 245 3 385 4 474 5 159 Arbeiterzahl: 15 844 13 708 12 347 13 959 14 523 15 353 16 091 Die Feldziegeleien werden von der Ges. betrieben. Der nach der Revolution erfolgte Zusammenbruch des Wirtschaftslebens hat auch die Produktionsverhältnisse der Ges. in ungünstiger Weise beeinflusst. Interessengemeinschaft mit den Vereinigten Hüttenwerken Burbach-Eich-Düdelingen. Die a. o. Gen.-Vers. v. 13./3. 1913 genehmigte einen Vertrag, betreffend Eingehung einer Interessengemeinschaft mit den Vereinigten Hüttenwerken Burbach-Eich-Düdelingen mit folgendem wesentlichen Inhalte: Aus den gemeinschaftlichen Erträgnissen der Hüttenwerke und des Bergwerksvereins erhält letzterer diejenigen Beträge, die erforderlich sind, um für die vier Geschäftsjahre, beginnend am 1./7. 1912 und endigend am 30./6. 1916, eine Div. von jährlich 10 %, für die folgenden vier Jahre eine Div. von jährl. 12 % und für die folgenden 22 Jahre, zum letzten Male also für das am 30./6. 1942 ablaufende Ge- schäftsjahr, eine Div. von jährl. 14 % zu zahlen. Die Div. wird in vorstehender Höhe von den Hüttenwerken garantiert. Die Hüttenwerke sind berechtigt, nach dem 1./7. 1942 die Interessengemeinschaft auf weitere 30 Jahre zu verlängern, mit der Massgabe, dass während dieser weiteren Periode die jährl. Div. für die Aktionäre des Bergwerksvereins 8 % beträgt, dagegen verpflichtet, nach dem 1./7. 1942 alle Aktien des Bergwerksvereins zum Kurse von 250 % gegen Barzahlung zu übernehmen. 6 Mitgl. der Verwalt. der Hüttenwerke sind in den A.-R. des Bergwerksvereins zu wählen, während 6 Mitgl. des A.-R. des Bergwerks- vereins in die Verwalt. der Hüttenwerke eintreten. Der § 3 Absatz 2 des zwischen beiden Werken abgeschlossenen Vertrages lautet: Für den Fall, dass infolge eines Krieges sowohl die Bergwerke als die Hütten der Interessengemeinschaft auf länger als drei Monate zum Erliegen kommen, wird die Verpflichtung der Hüttenwerke Burbach-Eich-Düdelingen zur Auszahl. der für die Dividenden des Bergwerksvereins erforderlichen Gewinne aufgeschoben, u. zwar: 1. ganz für die Dauer des Krieges; 2. derart, dass nach Beendigung des Krieges u. wieder Inbetriebsetzung der Werke oder eines Teils derselben in jedem Jahre ein Drittel dem Bergwerksverein zu dem Zwecke nachzuzahlen ist, die aufgeschobene Div.-Zahlung in drei gleichen jährl. Teilbeträgen nachzuholen. Die Verhandl. mit den Vereinigten Hüttenwerken Burbach-Eich-Düdelingen (ARBEP) wegen Anpassung des Interessengemeinschaftsvertrages v. 5./3. 1913 an die veränderten Währungsverhältnisse haben lt. G.-V. vom 31./10. 1924 zu einem befriedigenden Abschluss geführt. Die ARBED verpflichtete sich insbes., bis zum 60./6. 1942 der Ges. den Betrag zu vergüten, dei sie in die Lage setzt, nach Deckung aller Abgänge usw. eine Div. von 8.4 % auf das alte A.-K. von M. 38 Mill. auszuschütten. Demgemäss ist der garantierte Ubernahme- kurs auf 150 % des bisher. Nennwertes der Aktien festgesetzt worden. Die hierdurch gewähr- leistete Rentabilität des Unternehmens konnte bei der Bewertung der Anlagen berücksichtigt