* 5384 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. werden. Gegen die Beschlüsse der G.-V. v. 31./10. 1924 wurde von einer Oppositionsgruppe Anfechtungsklage erhoben. Die Verhandlungen mit den Vereinigten Hüttenwerken Burbach- Eich-Düdelingen, Luxemburg (Arbed) mit der Oppositionsgruppe führten im Okt. 1926 zu einer Einigung. Die ARBEb erklärte sich bereit, den Aktionären des Eschweiler Bergwerks- Vereins einzureichende je PM. 300 Aktien mit Div. für 1926/27 in 150 $ 5¼ % Arbed-Bonds mit Coup. ab 1./7. 1926 umzutauschen. Näheres über diese Bonds s. unten. Die auf diesem Umtausch liegende deutsche Börsenumsatzsteuer geht zu Lasten der Internationalen Bank. Bei Aushändigung der Oblig. wird den Empfängern für jede Oblig. von $ 150 als Anteil an einer bei Weitergabe der Oblig. entsteh. deutschen Wertpapiersteuer RM. 6.30 vergütet. 5 % Dollar-Anleihe der Vereinigten Hüttenwerke Burbach-Eich-Düdelingen (Arbed). Die Anleihe wird vom 1./7. 1926 ab mit jährlich 5¼ %, zahlbar in halbjährlichen Teilen, erstmalig am 2./1. 1927, verzinst. Der Zinssatz erhöht sich, falls die von der Arbed auf ihre eigenen Anteilscheine ausgeschüttete Div. mehr als $ 7 pro Anteilschein beträgt, u. zwar um 0.05 % für jeden angefangenen ¼ Doll. Kap. u. Zs. werden bei Fälligkeit nach Wahl des Inhabers entweder in New York: in Dollars der Vereinigten Staaten zum gegen- wärtigen Gewichts-Standard u. Feingehalt, oder in Berlin: in Reichsmark zum festen Kurse von RM. 4.20 = $ 1, nordamerik. Währung, oder in Amsterdam: in Gulden zum festen Kurse von fl. 2.50 = $ 1, nordamerik. Währung, oder in Luxemburg u. Brüssel: in luxem- burgischen bzw. belgischen gesetzl. Zahlungsmitteln zum Sichtwechselkurs auf New York, u. zwar zu dem letzten dem Tage der Fälligkeit vorhergehenden Kurse bezahlt. Die Arbed verpflichtet sich, solange diese Anleihe nicht zur Rückzahl. gelangt ist, keiner andern Anleihe bessere Rechte auf das Vermögen der Ges. einzuräumen, als der vorliegenden Anleihe gewährt sind. Die Zahl. von Zs., Zusatz-Zs. u. Kap. der Oblig. erfolgt für den Inhaber spesenfrei u. ohne Abzug von irgendwelchen gegenwärtigen u. künftigen luxem- burgischen Steuern oder Abgaben. – Die Oblig. sind 1927 zum offlziellen Handel an der Berliner Börse eingeführt. Kurs Ende 1927: 92.50 %. Kapital: RM. 22 800 000, in 126 636 Aktien zu RM. 180, 6 Aktien zu RM. 900 u. 1 Aktie zu RM. 120. – Vorkriegskapital: M. 38 000 000. Das Grundkapital betrug urspr. Tlr. 3 000 000. Erhöht bis 1910 auf M. 38 000 000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 20./5. 1926 von M. 38 Mill. auf RM. 22 800 000 durch Abstempel. der Aktien zu M. 300, M. 1200, M. 1500 u. M. 1100, auf RM. 180 bzw. RM. 720 bzw. RM. 900 bzw. RM. 660 in 39 397 Akt. zu RM. 180, 21 809 Akt. zu RM. 720 (Global-Akt. je 4 zu RM. 180), 6 Akt. zu RM. 900 (Global-Akt. je 5 zu RM. 180) u. 1 Akt. zu RM. 660. Lt. G.-V. v. 11./8. 1927 Ander. der Stückel. in 126 636 Akt. zu RM. 180, 6 Akt. zu RM. 900 (Global-Akt. je 5 zu RM. 180) u. 1 Akt. zu RM. 120. Grossaktionäre: Ca. 91 % des A.-K. sind im Besitz der Gruppe Burbach-Eich-Düdelingen. Anleihen: I. M. 6 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1909. Zwecks Barablös. gekündigt zum 1./12. 1926. Ablös.-Betrag einschl. Zs. für 1925 u. 1926 = RM. 136.25 für je M. 1000. Barablös. der Altbes.-Genussrechte mit RM. 60 für je M. 1000. Il. M. 5 500 000 in 4 % Verpflicht.-Scheinen von 1897 (Anleihe der früh. Vereinig.-Ges. für Steinkohlenbau im Wurmrevier). Zwecks Barablös. gekündigt zum 1./8. 1926. Ablös.- Betrag einschl. Zs. für 1925 u. 1926 = RM. 133 (Neubesitz) bzw. RM. 193 (Altbesitz). III. M. 10 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1919. Zwecks Barablös. gekündigt zum 1./12. 1926. Ablös.-Betrag einschl. Zs. für 1925 u. 1926 = RM. 14.25 für je M. 1000. Ablös. der Altbes.-Genussrechte mit RM. 6.40 für je M. 1000. 6 % Gulden-Anleihe vom 1./3. 1927: hfl. 12 000 000; Stücke 12 000 zu hfl. 1000. Das Stück zu hfl. 1000 kann in 2 Stücke zu je hfl. 500 geteilt werden; die Stücke zu hfl. 500 behalten die Nummern der Obl. u. unterscheiden sich durch die Buchstaben A u. B. — 1./3. u. 1./9. – Tilg.: Vom 1./3. 1933 ab durch Verlos. im Dez. (zuerst Dez. 1932) zum 1.3. des folg. Jahres oder durch Rückkauf unter 100 % nach einem Tilg.-Plan bis spät. 1952; vom 1./3. 1937 ab verstärkte Tilg. u. Totalkündig. mit 3monat. Frist zulässig. — Sicherheit: Die Anleihe wird nicht hypothekarisch eingetragen, jedoch hat die Ges. sich verpflichtet, falls sie es für gut findet, für zukünftige Anleihen eine Hyp. zu bestellen, eine solche gleichzeitig u. mit den gleichen Rechten auch für die 6 % Anleihe von 1927 eintragen zu lassen. – Zahlstellen: Amsterdam: Amsterdamsche Bank, Internationale Bank te Amster- dam; Rotterdam: R. Mees & Zoonen. Zahlung von Zinsen unter Abzug von deutscher Kapitalertragssteuer u. Kapital in Holland in holländ. Gulden u. in Deutschland in Reichs- mark zum offiziellen Mittelkurs des holländ Guldens, der zuletzt vor der Fälligkeit an der Berliner Börse festgestellt wurde. – Von der Anleihe wurden in Holland am 25./2. 1927 hfl. 8 000 000 zu 96 % aufgelegt, während die restl. hfl. 4 000 000 schon vorher vom deutschen Bankenkonsort. unter der Hand placiert waren. Kurs Ende 1927: 87.50 %. Notiert in Amsterdam. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spätestens im Oktober. Stimmrecht: 1 Aktie RM. 180 = 1 St., RM. 900 = 5 St., die Akt. zu RM. 120 = 1 St. Gewinn-Verteilurg: 10 % z. gesetzl. R.-F. bis zu 10 % des A.-K. (ist bereits überschritten), event. Sonderrücklagen, bis 2 % an Angestellte, vertragsm. Tant. an Vorst. etc., hierauf 4 % Div., vom Rest 8 % Tant. an A.-R. Die Bestimmungen der Satzung über die Verteilung des Reingewinns kommen während der Dauer des Interessengemeinschaftsvertrages mit den Vereinigten Hüttenwerken Burbach-Eich-Düdelingen nicht zur Anwendung, weil den Aktionären durch diesen Vertrag eine bestimmte Div. garantiert ist. Diesbezüglich schreibt § 2 des Vertrages über die Verteilung der bei beiden Gesellschaften festgesetzten Über-