― Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 5385 schüsse folgendes vor: Zunächst erhält der Eschweiler Bergwerks-Verein denjenigen Betrag, der ihn in die Lage setzt, nach Deckung aller Abgänge, aller erforderlichen Abschreibungen, der gesetzlichen sowie etwaiger sonstiger im Einvernehmen mit den Hüttenwerken beschlossener Rückstellungen, der satzungs- u. vertragsmässigen Gewinnanteile die nach- stehende Dividende des jetzigen Aktienkapitals des Bergwerkvereins, und zwar auf den Nennwert der Aktien auszuzahlen: in jedem der vier Jahre, beginnend 1./7. 1912, endigend 30./6. 1916, 10 %; in jedem der vier Jahre, beginnend 1./7. 1916, endigend 30./6. 1920, 12 %; in jedem der folgenden 22 Jahre, beginnend 1./7. 1920, endigend 30./6. 1942, 14 %. Die 14 % auf das alte Kapital sind durch Vereinbarung vom 26./1. 1925 auf 8.4 % RM. aufgewertet. Bilanz am 30. Juni 1928: Aktiva: Kohlengruben, Konzessionen u. Anlagen 18 053 078, Kohlenwäschen, Kokereien u. Kohlendestillationen 10 169 135, Brikettfabriken 666 911, Gas- motoren-Zentrale 157 872, Waldungen u. Ländereien 3 552 008, Wohn- u. Verwalt.-Gebäude 10 027 097, Hüttenabteil. 5 164 629, Eff. 10 902, Beteil. bei and. Ges. 1 762 434, Kassa u. Wechsel 329 029, Disagio der holl. Guldenanleihe von 1927 800 000, Debit. (darunter Bankguth. 1 471 591) 17 474 025, Vorräte an Kohlen, Koks, Roheisen, Material., Halbfabrikaten u. Fabrikaten usw. 7 922 841. – Passiva: A.-K. 22 800 000, R.-F. 4 849 545, Obl.-Schulden: Rest auf die früh. Ausgaben 14 239, Holl. Gulden-Anleihe von 1927: 20 269 200, Div.-K. 62 395, Zinsschein-K. 406 285, Lohn-K. 470 690, Kredit. 23 909 298, Reingewinn 3 308 311. Sa. RM. 76 089 965. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. auf die Anlagewerte 3 801 223, Reingewinn 3 308 311 (davon Div. 3 192 000, Tant. des A.-R. 116 311). Sa. RM. 7 109 534. – Kredit: Anteil an der Interessengemeinsch. mit den Verein. Hüttenwerken Burbach-Eich-Düdelingen RM. 7 109 534. Kurs Ende 1913 – 1927: In Berlin: 219.60, 217*, –, 225, 240.25, 224*, 294, 355, 750, 16 000, 78, 119.75, 117, 180, 196.25 %. – In Frankf. a. M.: 219.40, 221.50*, –, 225, 242, 224*, 298, 355, 752, 17 300, 85, 123, 117, 174, 194 %. Auch notiert in Köln. Dividenden 1912/13–1927/28: 10, 10, 10, 10, 12, 12, 12, 12, 14, 14, 14, 14 = 8.4 G, 14. 14, 14, 14 %. Vorstand: Gen.-Dir. Dr. phil., Dr. ing. Heinr. Westermann, Kohlscheid; Stellv. Berg- assessor a. D. W. Albrecht, Hütten-Dir. Fr. Brack, Bergassessor a. D. Paul Becker. Prokuristen: Dr. P. H. Schäfer, J. Freckmann, Dr. Hans Schmid, Dr. F. Weis, J. Bücker, Kohlscheid; W. Offermanns, J. Willems, Eschweiler. Aufsichtsrat: (11–23) Vors. Geh. Justizrat C. Springsfeld; Stellv. Gen.-Dir. a. D. Herm. Schornstein, Komm.-Rat Arthur Pastor, Aachen; Industrieller René Müller, Schloss Betzdorf; Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Georg Zapf, Köln-Mülheim; Gen.-Dir. Alois Meyer, Luxemburg; Justizrat Bruno von Görschen, Aachen; Rechtsanwalt Dr. Robert Brasseur, Industrieller Victor Heintz, Ehrenstaatsminister Dr. Leo Kauffman, Gen.-Dir. Arthur Kipgen, Luxemburg; Justizrat Emil Schniewind, Köln; Dir. Paul Treutler, Aachen; Freiherr S. Alfred von Oppenheim, Geh. Komm.-Rat Dr. h. c. Louis Hagen, Köln; Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Robert Frank, Berlin; Betriebsrat-Mitgl.: Johannes Freckmann, Theodor Ruland. Zahlstellen: Kohlscheid: Generalkasse der Ges.; Berlin, Bremen u. Frankfurt a. M.: Disconto-Ges.; Aachen, Köln u. Bonn: A. Schaaffh. Bankverein; Frankf. a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank, Dresdner Bank; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Cie., Deichmann & Co., A. Levy; Aachen: Dresdner Bk.; Luxemburg: Internationale Bk.; Berlin: Georg Wolfsohn & Co. Oberpfalz-Bergbau-Akt.-Ges., München, Goethestr. 6. Die Ges. wurde lt. amtlicher Bekanntm. v. 17./2. 1927 für nichtig erklärt. Liquidator war Berginspektor Ernst Kandler (Vorstand der Ges.). Amtl. Firmenlöschung wurde am 19./9. 1928 bekannt gegeben. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Eisenwerk-Gesellschaft Maximilianshütte, Sitz in Rosenberg, Oberpfalz. (Börsenname in Berlin: Maximilianshütte.) Gegründet: Die A.-G. wurde als Nachfolgerin der früheren Kommandit-Ges. Michiels Goffard & Co. durch Vertrag v. 17./4. 1851 mit Sitz in Sauforst bei Burglengenfeld (Oberpfalz) gegründet. Gemäss Vertrag v. 29./5. 1855 u. Genehmig. v. 9./8. 1855 war die Ges. im Register des kgl. Handelsgerichts Regensburg am 6./10. 1862 mit dem damaligen Sitz Maximilianshütte eingetragen; sie verlegte 1871 ihren Sitz nach München u. lt. G.-V. v. 18./8. 1911 nach Rosenberg (Oberpfalz). Niederlassung unter der Firma ,„König Albert-Werk“ in Lichten- tanne bei Zwickau i. Sa. Zweck: Betrieb von Bergwerken u. Hochöfen, die Gewinnung von Kohle, Herstellung, Verwertung u. Verarbeitung von Eisen, Stahl u. deren Nebenprodukten. — Das Fabrika- tionsprogramm der Ges. umfasst sämtliche A-Produkte (Halbzeug, Formeisen, Eisenbahn- material), ferner die Herstell. von Stabeisen, Fein- u. Mittelblechen, Grau-, Stahl-, Metall- z. Handelsguss, Achsen, Thomasmehl, Düngerkalk u. Schlackenziegeln. Besitztum: Die Ges. hat einen Grundbesitz von insgesamt 877.6712 ha, der sich auf folgende Länder verteilt: Bayern 404 9675 ha, Thüringen 101.9220 ha, Sachsen 83.1770 und Preussen 287.6047 ha; hiervon entfallen 397.7060 ha auf Industriegelände und Wohnungs- kolonien, während der Rest im wesentlichen landwirtschaftl. Zwecken nutzbar gemacht ist. Die Erzgerechtsame hat eine Flächenausdehnung von 52 985 ha, die Steinkohlengerechtsame von 8 preuss. Maximalfeldern überdeckt rund 1750 ha. – An zurzeit in. Betrieb befindlichen Anlagen besitzt die Ges. 6 Erzgruben mit 9 Förderschächten u. einem aufgeschloss. Gesamt-