Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 5417 Besitztum: 1. Trockendock-Anlagen in Bremerhaven, 2. in Erbbaurecht im Geeste- münder Freihafengebiet ein Grundstück mit Ausrüstungshafen, 2 grossen Baudocks, Helling- Anlagen, Werkstätten, Wohn- u. Kontorräumen. Die Grundstücke der Ges. in Bremerhaven u. Geestemünde umfassen ein Areal von 145 352 qm. Auf einem Teil der Grundstücke in Bremerhaven, Deichstrasse, ruhen besondere Lasten; u. a. dürfen darauf nur für den Schiffbau bestimmte- Baulichkeiten, ausserdem Wohnungen für das im Geschäft als Schiffbaumeister angestellte Personal errichtet werden. Eine Parzellierung der Grundstücke darf nicht stattfinden. Die a. o. G.-V. v. 19./5. 1906 ge- nehmigte den mit der preussischen Regierung abgeschlossenen Vertrag wegen der Abtretung des oben erwähnten Geländes am Geestemünder Hafen zur Anlegung einer neuzeitlichen Werft. Die Überlassung des Geländes erfolgte auf Erbbaurecht zunächst für die Dauer von 60 Jahren, eventuell bei Ablauf bis auf weitere 30 Jahre. Die preussische Ver- waltung übernahm am 6./10. 1906 die Geestemünder Dockanlage der Firma. Der Kaufpreis von M. 310614 wird gegen den Erbbau-Zs. innerhalb einer bestimmten Anzahl von Jahren verrechnet. Die nach vollständiger Fertigstellung der neuen Werft entbehrlich werdenden Grundstücke in Bremerhaven in Grösse von zus. 30 000 qm, sind durch Verkauf ab- gestossen worden. Kapital: RM. 3 240 000 in 16 200 St.-Akt. zu je RM. 200. – Vorkriegskapital: M. 800 000. Urspr. M. 800 000, erhöht bis 1915 auf M. 3 500 000, 1923 M. 16 200 000 betragend (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 16./1. 1925 Umstell. des A.-K. von M. 16 200 000 auf RM. 3 240 000 (5: 1) durch Abstempl. des Nennwerts der Aktie von M. 1000 auf RM. 200. Glrossaktionäre: Die Akt.-Majorität befindet sich in Händen der Deutschen Schiff. u. Maschinenbau-A.-G., Bremen. 5 % Anleihe von 1909: M. 2 Mill. in Schuldverschr. zu M. 1000, abgestemp. auf RM. 150. Die Anleihe wurde zum 1./4. 1923 gekündigt. In Umlauf am 30./6. 1928: RM. 40 950. Den Altbesitzern der vorgenannten Teilschuldverschr. wurden Genussrechtsurkunden mit Gewinnanteilscheinen zu je nom. RM. 100 für jede Obl. im alten Nennwert von M. 1000 ausgegeben. Im Umlauf Ende Juni 1928 RM. 20 800. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div. an St.-Aktien, der A.-R. erhält 10 % Tant. (ausserdem eine feste Vergüt. von RM. 1000 für jedes Mitglied u. RM. 2000 für den Vors.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1928: Aktiva: Grundeigentum einschl. Docks u. Werftanlagen 1 245 500, Geb. 895 100, Masch. u. Apparate 682 400, Modelle 1, Mobil. 1, Werkz. u. Utensil. 65 900, Rohmaterial. 371 517, in Arbeit befindl. Gegenstände 1 346 705, Eff. 11 768, Kassa 15 179, Debit. 297 791, Staatsbauverwalt. (im voraus verrechnete Erbbau-Zs.) 123 750, Aval- Debit. 31 000. –. Passiva: A.-K. 3 240 000, R.-F. 415 000, Beamten- u. Arb.-Unterstütz.-F. 2217, Kredit. (einschl. Anzahl. auf in Arbeit befindl. Gegenstände) 1 295 983, Teilschuld- verschr. 61 750, Aval-Kredit. 31 000, Reingewinn 40 662. Sa. RM. 5 086 613. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Instandhalt.-Kosten 279 524, Abschr. 257 956, Rein- gewinn 40 662. – Kredit: Gewinnvortrag 35 471, Betriebsgewinne nach Abzug der Betriebs- Unk. 542 672. Sa. RM. 578 143. Kurs: In Berlin: Ende 1919–1927: 190.25, 480, 701, 8600, 22, 14.4, 20, 73, 80 %. In Bremen Ende 1923–1927: 16, 14.5, 21, 69, 81 %. 5 St.-Akt. 1912/13–1927/28: 0, 0, 0, 10, 12½, 12½, 12½, 25, 20 – 10, 50, 0, 0, 0, 0 o- Direktion: Ferd. Niedermeyer, Fritz Hoefs, Friedrich Gerloff. Aufsichtsrat: Gen.-Dir. Franz Stapelfeldt, Bremen; Prof. Dr. Bauer, Hamburg; Dir. Max Kühnke, Bankdir. A. Gerh. Meyer, Hermann Schölzgen, Bankdir. C. Becker, Bremen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bremen u. Bremerhaven: J. F. Schröderbank K.-G. a. A.; Bremen: Bankverein f. Nordwestdeutschland; Berlin: Gebr. Bonte, Delbrück Schickler & Co. Maschinenfabrik Wethau Akt.-Ges. 16 Wethau b. Naumburg. Lt. Bek. v. 14./9. 1928 ist die Fa. erloschen. Letzte ausführl. Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Deutsch-Ueberseeische Elektricitäts-Ges. in Liqu. in Berlin W. 8, Mauerstr. 34. Gegründet: 4./7. 1898 mit Nachtrag v. 16./2. 1898. Die der Ges. früher gehörigen Unter- nehmungen sind durch Vertrag v. 11./6. 1920 sämtl. auf eine spanische Ges., die Compaßfa Hispano-Americana de Electricidad S. A. übergegangen (s. Jahrg. 1923/24 I u. früher). Da nach der Goldmarkbilanz das Vermögen der Ges. nicht den durch die Goldbilanzverordnung festgesetzten Mindestbetrag von GM. 5000 erreicht hat, ist die Umstellung unterblieben. Dadurch wurde die Ges. für nichtig erklärt. Die amtl. Eintragung der Nichtigkeit erfolgte am 27./11. 1926. Die Liqu. führt durch der Liquidator: Hermann Ohse, Berlin (früh. Vorst.).