5432 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. wWolff A.-G., Schwarza (A.-K.: RM. 96 000). Dieses Unternehmen ist aussor Betrieb. $ 100 000 Anteile der Kahla China Corporation (Gesamtkapital: $ 100 000, zu 25 % ein- gezahlt). Das Unternehmen ist im Jahre 1925 als die Verkaufsges. der Geschirrporzellan- fabriken der Porzellanfabrik Kahla in den Vereinigten Staaten von Amerika gegründet worden. RM. 400 Anteile der Hermsdorf-Schomburg-Isolatoren G. m. b. H. (Gesamtkapital: RM. 500). Dieses Unsernehmen ist die Verkaufsgesellschaft der Elektrowerke der Porzellanfabrik Kahla und der Tonwarenfabrik Schwandorf A.-G. für ihre Elektroporzellanerzeugnisse. Zur Erweiterung des Umsatzes in Hochspannungsporzellan, vor allem in England, hat sich die Ges. im Jahre 1928 an der Steatite and Porcelain Products Limited gemein- schaftlich mit englischen Geschäftsfreunden u. der Steatit Magnesia A.-G. in Berlin-Pankow beteiligt. Die Firma Steatite and Porcelain Products Limited wird auf dem Gebiete des Hochspannungsporzellans nach den Patenten, Verfahrensarten u. Erfahrungen der Porzellan- fabrik Kahla, auf dem Niederspannungsgebiet nach den Patenten, Verfahrensarten und Erfahrungen der Steatit Magnesia A.-G., Berlin-Pankow, arbeiten. Die Fabrik in Stourport befindet sich gegenwärtig im Bau. Die Porzellanfabrik Kahla gehört folgenden Verbänden an: Verband Deutscher Porzellan- geschirrfabriken, Berlin W 30, Verband Deutscher Fabriken für Gebrauchs-, Zier- u. Kunst- porzellan, Weimar, Vereinigte Hochspannungs-Isolatoren werke, Berlin, Verband Deutscher Elektrotechnischer Porzellanfabriken, Berlin W 30. Sämtliche Verbände bezwecken die Regelung der Verkaufspreise u. Bedingungen. Kapital: RM. 12 093 000 in 120 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 3000 Vorz.-Akt. zu RM. 31. Die Vorz.- Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % (Max.) mit Nachzahlungspflicht u. im Falle der Liqu. der Ges. auf eine vorzugsweise Befriedig. zu 112 % ihres Nennwerts; sie können auch zu 110 % getilgt werden. – Vorkriegskapital: M. 4 000 000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht bis 1912 auf M. 4 000 000, dann erhöht von 1920–1923 auf M. 73 000 000 in 70 000 St.-Akt. u. 3000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-C. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. a. o. G.-V. v. 30./12. 1924 von M. 73 Mill. auf RM. 7 093 000 (St.-Akt. 10: 1, Vorz.-Akt. 1000: 31) in 70 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 3000 Vorz.-Akt. zu RM. 31. Gleichzeitig beschloss die G.-V. v. 30./12. 1924, das A.-K. bis zu RM. 2 400 000 St.-Akt. zu erhöhen. Es wurden RM. 2 000 000 St.-Akt. begeben u. zum Umtausch gegen Aktien der Porzellanfabrik H. Schomburg & Söhne A.-G. verwendet. Die G.-V. v. 2./8. 1928 beschloss, das Grundkap. zur Verstärk. der Betriebsmittel um RM. 3 000 000 auf RM. 12 093 000 zu erhöhen durch Ausgabe von 30 000 St.-Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./7. 1928. Die neuen St.-Akt. sind von einer Bankengemeinschaft unter Führung der Direction der Disconto-Ges. Fil. Meiningen zum Kurse von 115 % bis zum Betrage von RM. 150 000 übern. worden mit der Verpflicht., sie den alten Aktion. derart zum Bezuge anzubieten, dass auf je drei alte St.-Akt. zu RM. 100 eine neue St.-Akt. zu RM. 100 zum Kurse von .1125 % zuzügl. Börsenumsatzsteuer bezogen werden konnte. Das erzielte Aufgeld wird nach Abzug der Kosten dem gesetzl. R.-F. zugeführt werden. 4½ % Hyp.-Anleihe von 1906. M. 2 000 000 in Stücken zu M. 500 u. M. 1000 auf- gewertet auf RM. 75 u. RM. 150. Zs.: 2./1. u. 1./7. Die Anleihe war zur Rückzahlung zum 31./3. 1923 gekündigt. Z. Zt. befinden sich noch nom. M. 107 500 im Umlauf, welche nach dem Aufwert.-Gesetz in die Bilanz mit RM. 16 125 eingesetzt wurden. 4½ % Hyp.-Anleihe von 1912 zu 102 % rückzahlbar. M. 1 500 000 in Stücken zu M. 500 u. M. 1000 aufgewertet auf RM. 75 u. RM. 150. Zs.: 2./1. u. 1./7. Die Anleihe war zur Rück- zahl. zum 31./3. 1923 gekündigt. Im Umlauf befinden sich z. Zt. noch nom. M. 274 500, welche nach dem Aufwert.-Gesetz in die Bilanz mit RM. 41 175 eingesetzt wurden. Die Genussrechte für die Altbesitzer der beiden Anleihen wurden durch Barzahlung zum 1./10. 1926 in Höhe von 85 % des Nennwerts des Genussrechts abgelöst. 4½ % Hyp.-Anleihe von 1905 (der früheren Porzellanfabrik Schönwald). Tilg. ab 1906 bis 1932. Im Umlauf befinden sich zurzeit noch nom. M. 371 000, welche mit RM. 55 650 in die Bilanz eingesetzt wurden. Ausserdem sind RM. 31 900 Genussrechte vorhanden. 5 % Hyp.-Anleihe von 1914 (der früheren Porzellanfabrik Schönwald). Tilgung ab 1917 bis 1942. Im Umlauf befinden sich zurzeit noch nom. M. 455 500, die mit RM. 68 325 in die Bilanz eingesetzt wurden. Ausserdem sind RM. 37 950 Genussrechte vorhanden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 4 St. in best. Fällen. Gewinn -Verteilung: Bis 10 % z. R.-F., 6 % (Max.) Vorz.-Div., 4 % Div., event. Extra- Abschr. u. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an A.-R., Rest Superdiv. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. 811 611, Geb. 5 035 450, Beamten- u. Arb.- Wohnhäuser 916 801, Öfen 731 999, Masch. 1 471 707, elektr. Anl. 152 227, Heizungs- u. Wasserleitungs-Anl. 141 268, Geräte, Fuhrwerk u. Gleis-Anl. 205 764, Neubauten 117 450, Hyp. 23 770, Wertp. u. Beteil. 1 967 822, Kassa 26 793, Wechsel 84 967, Waren 3 005 767, Vorräte 1 229 376, Schuldner 5 543 279, (Bürgschafts-Schuldner 518 000). – Passiva: A.-K. 9 093 000, R.-F. 909 300, aufgewert. Oblig. 197 712, Hyp. 1 680 418, Interims-K. 1 868 101, Gläubiger 4 909 929, Akzepte 1 869 656, Gewinn 937 937 (Bürgschafts-Gläubiger 518 000). Sa. RM. 21 466 055.