Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 5481 Ila, Interessengemeinschaft industrieller und landwirtschaftlicher Unternehmungen Akt.-Ges. in Berlin-Lichterfelde-West, Augustastr. 22. (In Liqu.) Die G.-V. v. 9./7. 1925 beschloss Auflös. der Ges. u. Liquidation. Am 13./2. 1928 wurde die Ges. aufgefordert, binnen 3 Mon. Widerspruch gegen die Löschung ihrer Fa. zu erheben. In Nichtachtung dieser Aufforderung wurde die Fa. am 24./5. 1928 von Amts wegen gelöscht. Letzte ausführliche Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. „Inag“ Industrie-Unternehmungen Akt.-Ges. in Berlin W 8, Mohrenstr. 58/59. (Börsenname: Inag, ind. Untern.) Gegründet: 30./3. 1921; eingetr. 7./5. 1921. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Sitz bis 30./6. 1926 in Erlangen. Zweck: Erwerb von industriellen Unternehm. u. Beteil. an solchen in jeder Rechtsform. Besitztum: Die Ges. besitzt folg. Grundst.: Haus Düsseldorf: Graf-Adolfstr 76 (Grundfläche 2.97 a), Haus Leipzig: Emilienstr. 29 (3.30 a), Haus Köln a. Rh.: Apostelnstr. 14–16, Gertrudenstr. 11 (5.09 a), Grundstück Wien: Ottakring (45.88 a). Beteiligungen: Die „Inag“ hat keine eigenen Betriebe, sondern ist Dachgesellschaft für Gesellschaften, an denen sie massgeblich mittelbar oder unmittelbar beteiligt ist. Die Ges. besitzt Akt. der M. Schaerer A.-G., Bern, der Medizinisches Waarenhaus A.-G., Berlin, der Casa Lohner S. A., Rio de Janeiro, der Adam Schneider A.-G., Berlin, der J. Odelga A.-G., Wien, die Anteile der E. F. G. Küster G. m. b. H., Berlin u. der Hawoge G. m. b. H., Frankf. a. M. Ferner besitzt die Ges. die sämtl. Aktien der Zahnfabrik Union A.-G., Berlin, u. der Dentema Co. Ltd., London. 1926 wurde ein Vertrag mit der Siemens & Halske A.-G. u. der Reiniger Gebbert & Schall A.-G. abgeschlossen, nach welchem die mit dem Vertrieb elektromedizinischer Gegenstände sich befassenden Tochtergesellschaften auf die Siemens- Reiniger-Veifa Ges. für medizinische Technik m. b. H. übertragen wurden. Kapital: RM. 3 944 000 in 116 000 St.-Akt. zu RM. 20, 2000 St.-Akt. zu RM. 200, 600 St.- Aktien zu RM. 2000 u. 4000 Vorz.-Akt. zu RM. 6. Urspr. M. 25 Mill., 1921 erhöht um M. 5 Mill. u. nochmals um M. 40 Mill. in 4000 Stück 7 % Vorz.-Akt. u. 36 000 St.-Akt. zu je M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 5./3. 1923 um M. 130 Mill. in 130 000 St.-Akt. zu M. 1000, übern. von einem Konsort. (Darmstädter u. Nationalbank), ausgeg. M. 66 Mill. zu 200 % (1: 1). Von restlichen M. 64 Mill. wurden M. 50 Mill. zu Angliederungszwecken vor- gesehen. Lt. G.-V. v. 19./3. 1925 Umstell. von 200 Mill. auf RM. 3 944 000 (St.-Akt. 50: 1, Vorz.-Akt. 500: 3) in 116 000 St.-Akt. zu RM. 20, 2000 St.-Akt. zu RM. 200, 600 St.-Akt. zu RM. 2000 u. 4000 Vorz.-Akt. zu RM. 6. Geschäftsjahr: Kalenderj. Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10 St. Gewinn-Verteil.: 5 % zum R.-F., ev. besond. Abschreib. u. Rückl., 7 % Div. an Vorz.- Akt., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (mind. feste. Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., der Vors. das Dopp.), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Postscheck- u. Bankguth. 169 725, Wechsel 89 651, Beteilig. 2 278 205, Grundst. 201 360, Schuldner 3 089 238, Hyp.-Aufwert.-Ausgleich 78 345. – Passiva: A.-K. 3 944 000, R.-F. 1 000 000, Hyp. 134 923, Gläubiger 691 770, Gewinn 135 832. Sa. RM. 5 906 526. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. einschl. Abschr. 158 383, Gewinn 135 832 (davon Div. an Vorz.-Akt. (1924–1927) 6720, Tant. an A.-R. 5000, Vortrag 124 112). – Kredit: Gewinn-Vortrag aus 1926 112 473, Bruttogewinn 181 741. Sa. RM. 294 215. Kurs Ende 1923–1927: In Berlin: 4.6, 1.5, 0.3 PM., 73, 99 %, in Frankf. a M.: 4.1, 1.55, 0.38 PM., 75, 102 %. Dividenden 1921–1926: 20, 60, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Dr. jur. Hans Müller, Dr. phil. Theodor Sehmer. Prokurist: Otto Spiegelberg. Aufsichtsrat: Vors.: Dir. Dr. Adolf Franke, Stellv. Dir. Heinrich von Buol, Dir. Max Haller, Berlin; Bank-Dir. Ludw. Deutsch-Retze, Frankf. a. M. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Darmstädter u. Nationalbank u. sonst. Fil.; Erlangen: Bayer. Staatsbank; Nürnberg: Bayrische Vereinsbank. Industrie-Beteiligungen der früheren Lothringer Portland- Cement-Werke Aktiengesellschaft, Berlin, Behrenstr. 63. Gegründet: 6./6. 1891; eingetr. 1./7. 1891. Firma bis Ende 1898 Lothr. Portl.-Cement- Werke Diesdorf mit Sitz in Diesdorf, dann Sitz in Metz mit Verwalt. in Strassburg, 1911 der statutar. Sitz nach Strassburg, 1920 Sitz nach Karlsruhe verlegt. Firma lautete bis zum 30./6. 1925: Lothringer Portland-Cement-Werke; am gleichen Tage wurde der Sitz von Karlsruhe nach Berlin verlegt.