=- Banken und andere Geld-Institute. 5589 Direktion: August Koch, Dr. Dietloff Heinrich von Hake. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Dr. Arthur Weil, Berlin; Rechtsanw. u. Notar Kurt Berger, Berlin; Rittergutsbes. Adolf Schliemann, Tönchow b. Wendisch-Priborn; Rittergutsbes. Dietloff von Hake, Klein-Machnow b. Stahnsdorf. Zahlstelle: Ges.-Kasse. 0 28 Lewinsky, Retzlaff & Co., Bank-K.-G. a. A. in Liqu., Berlin W. 8, Taubenstr. 23. (In Konkurs.) Infolge Nichteingangs von Forderungen geriet die Ges. im Nov. 1925 in Zahlungs- schwierigkeiten u. trat Ende 1925 unter Geschäftsaufsicht. Lt. G.-V. v. 8./3. 1926 wurde die Ges. aufgelöst u. trat in Liquidation. Am 3./7. 1926 wurde über das Vermögen der Firma u. deren persönlich haftende Gesellschafter das Konkursverfahren eröffnet. Konkurs- verwalter: Kaufm. Wunderlich, Berlin SW 11, Hallesches Ufer 26. Nach dem Bericht des Konkursverwalters in der Gläubigerversammlung v. 31./7. 1926 betragen die Gesamtaktiven nur RM. 77 500. Hierunter sind Aussenstände von RM. 1 Mill. auf RM. 60 000 abgeschrieben. Masseschulden für Gerichtskosten, Gehälter etc. sind mit RM. 70 000 angesetzt, so dass für die vorrechtslosen Gläubiger, für Schadenersatzansprüche u. Effektengläubiger im Gesamtbetrage von rund RM. 1 500 000 nur RM. 7500 verbleiben. Das ergebe eine Quote von ½ %. Aus der Konkursmasse der persönlich haftenden Gesellschafter lasse sich eben- falls keine Div. ausschütten. Einige Gläubiger, vor allem die Deutsche Girozentrale u. Gebr. Röchling, hätten überreichliche Sicherungsübereignungen (Effekten) erhalten. Gelinge es, die Überdeckung zurückzuerhalten, so sei Aussicht auf eine Quote von ca. 20 %. Da die Sonderrechte der Girozentrale von den übrigen Konkursgläubigern als übermässig an- gesehen werden, so soll vom Konkursverwalter Klage gegen das Institut auf Herausgabe ihrer Sicherheiten erhoben werden. Eine Einigung hat die Girozentrale abgelehnt. Die Forderungen der Girozentrale belaufen sich auf ca. RM. 1 Mill. Der Gläubigerausschuss setzt sich aus den Herren Dir. von Below, Dr. Elkirch u. Krusius zusammen. Nach Zeitungs- meldungen v. August 1927 beträgt die Gesamtschuldenlast nach den Anmeldungen zur Konkurstabelle rd. RM. 4.5 Mill. Festgestellt sind z. Zt. rd. RM. 1.5 Mill. Der Rest von RM. 3 Mill. ist noch bestritten. – Das A.-K. der Ges. betrug zuletzt RM. 500 000. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Lloyd Treuhand Akt.-Ges. in Berlin W. 9, Köthener Str. 39. Gegründet: 16./6.,1922; eingetr. 16./8. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Treuhandgeschäfte aller Art, Geschäftsrevisionen, Bilanzprüfungen usw. Kapital: RM. 100 000 in 100 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 2 Mill. Lt. G.-V. v. 18./12. 1924. wurde das A.-K. von M. 2 Mill. auf RM. 100 000 in 100 Akt. zu RM. 1000 umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Forder. 134 787, Beteil. 40, Verlust 4763. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 10 000, Verbindlichkeiten 29 590. Sa. RM. 139 590. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 912, Handl.-Unk. u. Steuern 33 368. —– Kredit: Einnahmen an Gebühren 29 517, Verlust 4763. Sa. RM. 34 280. Dividenden 1922–1926: 0 %. Direktion: Otto Poetsch, B.-Frohnau; Rechtsanwalt Otto Pott, B.-Lichterfelde. Aufsichtsrat: Rechtsanwalt Friedrich Hempel, Bankdir. Gottfried Meulenbergh. Bankier Dr. Alexander von Quistorp, Rechtsanw. Dr. v. Broecker, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Fritz Loewi & Co. Bank-K.-G. a. A. in Berlin W. 30, Landshuter Str. 18. Gegründet: 3./11. 1923; eingetr. 18./2. 1924. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25 I. Zweck: Fortführ. des seit dem Jahre 1903 unter der Firma Fritz Loewi zu Berlin betriebenen Bankgeschäfts. Kapital: RM. 12 500 in 250 Akt. zu RM. 50. Urspr. M. 5 Mill., umgestellt lt. G.-V. v. 27./10. 1926 auf RM. 25 000. Lt. G.-V. v. 6./7. 1927 Herabsetz. des A.-K. auf RM. 12 500, gleichzeitig Umwandl. der bisher. Namens-Akt. in Inh.-Aktien. neschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1 Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Kassa 106, Debit. 642 001, Kautionen 3672, Material. 1, Inv. 1, Kapitalentwert. 12 500 (Bürgschaftsschuldner 1 000 000). – Passiva: A.-K. 25 000, Kredit. 633 214, (Bürgschaften 1 000 000), Gew. 1926 68. Sa. RM. 658 282. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 14 907, Zs. 481, Gehalt 3040, Kapital- entwert. 3433, Material 339, Gewinn 68. – Kredit: Gewinnvortrag 651, Provis. 21 619. Sa. RM. 22 770. Dividenden 1924–1926: 0 %. Direktion: Bankier Fritz Loewi, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Karl Meyer, Kurt Busse, Alfred Mahr.