3594 Banken und andere Geld-Institute. stehen. – Die Ges. wurde zum Zwecke der Regulierung des Kriegsanleihemarktes von einem Konsortium gegründet, das einen Konsortialvertrag mit dem Reich über 5 Jahre, also bis 1924, abschloss. Nach Ablauf des Vertrages blieb die Ges. weiterbestehen, u. das Reich erwarb das gesamte A.-K. gegen eine Entschädigung von 4 % in Gold. Kapital: RM. 2 000 000 in 1 Aktie zu RM. 2 000 000. Urspr. M. 400 000 000 in 400 000 Aktien zu M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Über die Zusammensetz. des Übernahme- bzw. Gründ.-Konsort. s. Jahrg. 1923/24. Umgestellt lt. G.-V. v. 20./3. 1925 von M. 400 Mill. auf RM. 2 Mill. Das gesamte A.-K. ist jetzt in Händen des Deutschen Reiches. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Die Ges. verteilt keine Gewinne. Ein etwa sich ergebender Über- schuss aller Aktiva über alle Passiva ist besonderen Rücklagen nach Bestimmung des A.-R. zuzuführen, nachdem zunächst ein gesetzl. R.-F. in Höhe von 10 % des A.-K. gebildet worden ist. Bilanz am 31. Aug. 1928: Aktiva: Guth. auf Giro-K. 120 073, Barbestand 972, Effekten 43 322 696. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Kredit. 41 355 152, Gewinn 88 589: Sa. RM. 43 443 742. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 448 936, Unk. 5341, Gewinn 88 589. — Kredit: Zs. 34 032, Eff. 508 834. Sa. RM. 542 867. Dividende: Wird nicht verteilt. Direktion: Reichsbankabteil.-Dir. Kriesel, Ministerialamtmann Pfannenstiel. Aufsichtsrat: Ministerialrat Geh. Reg.-Rat Norden, Reichsbankdir. Dr. Deumer, Ober- Reg.-Rat Bayrhoffer, Oberreg.-Rat Dr. Pflüger, Berlin. „Reichsheim', Akt.-Ges. für Siedlungs- und Baukredite, Berlin-Schöneberg, Nordsternplatz, Nordsternhaus. Gegründet: 3./10. 1924; eingetr. 21./11. 1924. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926- Zweck: Gewährung von Siedlungs- u. Baukrediten, auch An- u. Verkauf von Siedlungs- land, Erwerb u. Verwaltung von landwirtschaftlich genutzten u. städtischen Grundstücken u. Aufteilung von solchen, die Gründung und Finanzierung von Siedlungsunternehmungen in jeder Form, sowie die Vermittlung von Versicherungen aller Art soweit sämtliches auf Grund der jeweiligen Gesetzgebung zulässig ist, und der Betrieb der damit zus. häng. Geschäfte, insbes. die Beschaff. der erforderl. Geldmittel. Kapital: RM. 100 000 in 1000 Nam.-Akt. zu RM. 100, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Kassa 902, Bank-K. 18 134, noch einzuzahl. A.-K. (75 %) 75 000, Debit. 29 250, Inv. 350, Verlust 13 633. – Passiva: A.-K. 100 000, Kredit. 15 528, Akzepte 21 741. Sa. RM. 137 270. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. RM. 13 633. – Kredit: Verlust RM. 13 633. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Noch nicht eingez. A.-K. 75 000, Kassa 14, Bank u. Postscheck 48, Debit. 153 568, Inv. 3700. – Passiva: A.-K. 100 000, Kredit. 132 279, Gewinn 51. Sa. RM. 232 330. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 13 633, Handl.-Unk. 18 730, Steuern 96, Abschr. 106, Gewinn 51. Sa. RM. 32 618. – Kredit: Zs. u. Provis. RM. 32 618. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Vertragsrechte 80 000, Inv. 3700, Kassa 309, Debit. 13 082, Verlust 2908. Sa. RM. 100 000. – Passiva: A.-K. RM. 100 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 21 059, Steuern 4145. – Kredit: Ge- winnvortrag 51, Zs. u. Provis. 22 246, Verlust 2908. Sa. RM. 25 205. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Bankguthaben 99 636, Kassa u. Postscheck 364. Sa. RM. 100 000. – Passiva: A.-K. RM. 100 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 2908, Handl.-Unk. 14 286, Steuern 6521. Sa. RM. 23 715. – Kredit: Zs. u. Prov. RM. 23 715. Dividenden 1926–1927: 0 %. Direktion: Dir. Paul Landgraf, Dir. Franz Sievert, Emil Vogts. Aufsichtsrat: Geh.-Rat Hans Riese, B.-Schöneberg; Justizrat Dr. jur, Paul Hensel, Köln; Dir. Walter Gehrke, Köln; Justizrat Georg Klinke, Berlin; Hermann Meyer-Solingen, M. d. L., Solingen; Bankdir. Konsul Joseph Schlossbauer, Bankdir. Ernst Friedrichs, Leipzig; Dir. Hans Hahn, Bankier Ernst W. Thalmann, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Rhön-Bank A.-G. in Berlin W. 8, Krausenstr. 2. (In Konkurs.) Die Ges. sah sich veranlasst Anfang Juni 1925 die Geschäftsaufsicht zu beantragen; ehe aber diese von den massgebenden Stellen angeordnet werden konnte, musste unterm 18./6. 1925 über das Vermögen der Bank das Konkursverfahren eröffnet werden. Zum Konkurs-Verwalter ist bestellt: Dipl.-Kaufm. Wunderlich, Berlin, Hallesches Ufer 26. Der Aktivmasse von ca. RM. 100 000 stehen ca. RM. 1 000 000 Forderungen gegenüber, die sich nach oben erhöhen können. Wie der Konkursverwalter am 30./11. 1926 mitteilte, dürfte für die vorrechtslosen Forderungen auf eine Quote von etwa 12 % zu rechnen sein. Zwischen dem Konkursverwalter u. der Mitteldeutschen Zentralgenossenschaftsbank e. G. m. b. H. in