Banken und andere Geld-Institute. 5617 Bilanz (zugleich Liqu.-Bilanz) am 31. Dez. 1925: Aktiva: Bankgeb. 15 000, Inv. 3680, Kassa 5338, Guth. in Ifd. Rechn. 98 940, Guth. bei Banken 4422, Wechsel 12 880, Beteil. Gotha 4000. – Passiva: A.-K. 30 000, R.-F. 6800, Schulden bei d. Banken 7855, Schulden in Ifd. Rechn. 96 254, Delkredere 1252, Reingewinn: 7 % Div. 2100. Sa. RM. 144 261. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 9245, Abschr. 3820, Rückst. an Delkr. 1252, Reingewinn 2100. – Kredit: Überschuss von Zs. u. Prov. 16 334, Gewinn-Vortrag von 1924 83. Sa. RM. 16 417. Dividende 1925: 7 %. Direktion: L. Becker, O. Schulze. Aufsichtsrat: Baugewerksmeister Emil Rosenstiel, Weidrasen 13, Arthur Rose, Tischler- meister Oskar Stolze, Mühlenbes. Franz Kirchner, Fleischermeister Hugo Gothe, Ebeleben; Rittmeister a. D. Arthur Reissig, Allmenhausen; Gutsbes. Karl Hatzius, Abtsbessingen. 7 Zahlstelle: Bankverein e. G. m. b. H. in Ebeleben. Eisenacher Bank K.-G. a. A. in Liqu., Eisenach. Die Ges. beantragte unterm 30./8. 1924 die Geschäftsaufsicht, die am 3./12. 1924 als beendigt erklärt wurde. Sodann hat die G.-V. v. 14./5. 1925 den Ausschluss des persönl. haft. Gesellschafters Walter Hoffmann u. die Liquidation der Eisenacher Bank, Kommanditges. auf Aktien in Eisenach mit den Fil. Mühlhausen, Treffurt, Tennstedt, Grossengottern usw. beschlossen. Liquidator: Fritz Jahn, Cüstrin, Landsberger Str. 35a. Der Geschäftsbetrieb wird von der Firma Creditbank für Industrie u. Landwirtschaft in Berlin fortgeführt. Die Liquidation dürfte im I. Quartal 1928 beendet sein. Nach dem Verkauf der Grundstücke u. dem Eingang der Debitoren glaube die Verwaltung, mit einer Quote von ca. 60 % für die Aktionäre rechnen zu können. Gegründet. 29./3. 1923; eingetr. 18./5. 1923. Gründer u. Einbring.-Werte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925 III. Die Ges. ist hervorgegangen aus dem unter der Firma Walter Hoffmann in Eisenach betriebenen Bankgeschäft nebst Kundenkreis u. Geschäftseinricht. mit Zweig- niederlass. in Mühlhausen i. Thür., Kreuzburg a. W., Treffurt a. W. u. Grossengottern i. Thür. 1923 Errichtung einer Zweigstelle in Frankf. a. M., 1924 in Tennstedt. Zweck. Betrieb von Bank- u. Handelsgeschäften. Kapital. RM. 300 000 in 250 Akt. zu RM. 20 u. 295 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 75 Mill. in 65 000 St.-Akt., 10 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 12./7. 1923 um M. 275 Mill. in M. 250 Mill. St.-Akt. u. M. 25 Mill. Vorz.-Akt. à M. 1000. Die St.-Aktien wurden von der Vermögensverwaltung A.-G. Eisenach übern., u. zwar M. 65 Mill. zu 350 %, M. 130 Mill. zu 1000 % u. M. 55 Mill. zu 130 %. Davon M. 65 Mill. den bisher. Aktionären im Verh. 1:1 zu 350 % angeb. M. 25 Mill. Vorz.-Akt. erhält der persönl. haftend. Gesellschafter (damals Bankier Walter Hoffmann, Eisenach) M. 55 Mill. zu 130 % werden später freihändig im Interesse der Ges. verwertet. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 27./12. 1924 von M. 350 Mill. auf RM. 5000 in 250 Akt. zu RM. 20. Dann lt. gleicher G.-V. erhöht um RM. 295 000 in 295 Akt. zu RM. 1000, übern. von der Creditbank für Industrie u. Landwirtschaft A.-G., Berlin, gegen Bareinzahlung. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. Je RM. 20 A.-K. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Geb. 52 536, Inv. 15 572, Debit. 232 401, Kassa, Postscheckguth., Banken u. Wechsel 1436. — Passiva: A.-K. 300 000, Kredit. 100 676, Hyp. Eisenach 3945. Persönl. haftender Gesellschafter. Bankier Fritz Jahn, B.-Wannsee. Aufsichtsrat. Vors. Bank-Dir. Otto Jahn, Stellv. Dir. Dr. Paul Berthold, Dir. Curt Rosenkranz, Bank-Dir. Dr. Arthur Rathke, Dir. Josef Weixler, Walter Lucke, Berlin; Rittergutsbes. Adolf Siegmann, Glasow, Bez. Potsdam. Vermögens-Verwaltungs-Akt.-Ges., Eisenach. Lt. Bek. des Amtsgerichts Eisenach v. 11./2. 1926 wurde die Ges. gemäss Goldbilanz- verordnung vom 28./12. 1923 für nichtig erklärt. Die Liqu. führt durch der Bankier Walter Hoffmann in Eisenach. Im Handelsregister wird die Firma nicht mehr aufgeführt. Letzte ausführl. Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Deutsch-Osteuropäische Wirtschaftsbank Akt.-Ges. in Elberfeld, Mäuerchen 30. Gegründet: 30./4. 1915; eingetragen 26./6. 1915. Gründer: 134 Firmen bzw. Industrielle des Deutschen Reiches unter der Firma Deutsch-Russische Kriegskreditbank A.-G.; abge- ändert durch Beschluss der G.-V. v. 29./6. 1920 in Deutsch-Osteuropäische Kreditbank A.-G. u. durch Beschluss der G.-V. v. 3./12. 1921 in Deutsch-Osteuropäische Wirtschaftsbank. Zweck: Erledigung aller bankmässigen Geschäfte im Verkehr zwischen Deutschland u. Osteuropa; Linderung des durch den Krieg geschaffenen Notstandes der mit Osteuropa Handel treibenden Firmen; Gewährung von Diskont oder Akzeptkrediten an derartige Firmen Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1928. 352