― 5640 Banken und andere Geld-Institute. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Zur Erreichung dieses Zweckes darf die Ges. sich auch an and. Unternehm. beteiligen u. solche erwerben. Die Bank hatte früher das Pfandbriefprivileg; nach der in der G.-V. vom 18./12. 1920 beschloss. Aufgabe der weiteren Ausübung des Pfandbriefprivilegs widmete sie sich jetzt nur noch dem reinen Bankgeschäft. * Kapital: M. 200 Mill. in 180 Vorz.-Aktien zu M. 50 000, 968 St.-Aktien zu M. 300 u. 2258 Akt. zu M. 1200, 98 000 St.-Aktien zu je M. 1000, 15 000 St.-Aktien zu je M. 6000. —– Vorkriegskapital: M. 1 500 000. Urspr. A.-K. M. 290 400, erhöht bis 1911 auf M. 1 500 000, dann erhöht von 1920–1923 auf M. 200 Mill. (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Eine Umstellung des A.-K. auf Reichsmark fand infolge des Liquidations- beschlusses der G.-V. v. 12./9. 1925 nicht statt. Teilungsmasse für die noch umlaufenden Pfandbriefe der ehemaligen Grundkreditbank A.-G. Aktiva: Rückwirkungsansprüche auf gelöschte u. wieder aufzuwertende Hyp. in Höhe von RM. 44 835. – Passiva: Noch nicht eingelöste 4 % Grundkreditbankpfandbriefe PM. 569 500. Abfindung der Pfandbriefe der ehemaligen Grundkredit-Bank. Auf Grund eines unter Zustimmung der Aufsichtsbehörde zwischen der Berliner Hypothekenbank Akt.-Ges. u. der Königsberger Bank Akt.-Ges. in Liquid. als Rechtsnachfolgerin der Grundkredit-Bank in Königsberg i. Pr. abgeschlossenen Vertrages vom 23./26. Juli d. J. übernimmt die Berliner Hypothekenbank die Abfindung der noch umlaufenden Pfandbriefe der ehemaligen Grund- kredit-Bank Königsberg i. Pr. u. bietet lt. einer Bek. v. Sept. 1927 den Gläubigern eine Barabfindung von 15 % an. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Kasse 1164, Debit. 65 475, Landesbankverteilung 147 750, Grundst. 24 000, Utensil. 400, Verlust 932 785. – Passiva: (A.-K. PM. 200 000 000, Hyp.-Pfandbr. PM. 569 500), Banken 273 579, Landesbanksonder-K. 694 883, Reichsbank 203 085, Depositen 27. Sa. RM. 1 171 575. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 2647, Salär 13 911, Wertp. 46, Grundst., Lasten u. Nutzungen 268, Verlust 926 417. – Kredit: Geschäftsaufsichtunk. 6152, Eff.- Kommission 7, Zs. 4346, Verlust 932 785. Sa. RM. 943 291. Kurs der Aktien: Ende 1914–1926: In Königsberg: –, , 110, –, 115*, 118, 155, 280, 900, 0.54, –, –, – %. Kurs in Berlin Ende 1923–1925: 0.60, 0.033, – %. Notiz in Berlin am 1.9. 1926 u. in Königsberg 1927 eingestellt. Dividenden 1914–1926: 7, 7½, 7½, 8, 8, 10, 12½, 12½, 40, 0, 0, 8, 0 %. Aufsichtsrat: (5) Vors. Justizrat Rob. Cohn; Stellv. Victor Firgau, Architekt Carl Pauly, Bernh. Heyne, Kaufm. M. Gellert, Königsberg. Nordostdeutsche Bank K.-G. a. A., Königsberg i. Pr. (In Konkurs.) Übper das Vermögen der Ges. wurde am 8./12. 1924 Konkurs eröffnet, nachdem die Ges. im Frühjahr 1924 vorübergeh. unter Geschäftsaufsicht stand. Konkursverwalter: Justizrat Gehrke, Königsberg, Haydnstr. 9. Mit der Ausschütt. einer Konkurs-Div. für die Aktionäre ist auf keinen Fall zu rechnen, die Gläubiger erhalten im günstigsten Falle nur eine ganz kleine Quote. Das Verfahren wurde nach Abhalt. des Schlusstermins 30./12. 1926 aufgehoben. Nachdem die Firma bereits gelöscht war, wurde am 24./11. 1928 nochmals Liquidation eröffnet. Liquidator: Rechtsanwalt Dr. Stolzenwald, Königsberg i. Pr. Letzte ausführliche Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Kolberger Bank für Handel und Landwirtschaft, Akt.-Ges. in Kolberg. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. ist am 9./9. 1924 das Konkursverfahren eröffnet. Konkurs- verwalter: Rechtsanwalt Gross, Kolberg, Luisenstr. 19. Schlusstermin war auf den 22./12, 1927 anberaumt. Sämtliche Gläubiger sind voll befriedigt worden. Es verbleibt noch ein üÜberschuss von ca. RM. 25 000, der in dem noch einzuleitenden Liquidationsverfahren an die Aktionäre zur Verteilung kommt. Gegründet: 1877. Fa. bis 1./4. 1923: Spar- u. Vorschuss-Verein in Erfde, Schleswig. Zweck: Betrieb von Geldgeschäften aller Art für die Mitglieder. Kapital: M. 200 012 000. Urspr. M. 12 000 in 80 Akt. à M. 150. Dann erhöht um M. 1 Mill., weiter lt. G.-V. v. 28./3. 1923 um M. 99 Mill., u. lt. G.-V. v. 25./6. 1923 um M. 100 Mill. Letzte gezogene Bilanz am 31. Dez. 1921 s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Dividenden 1914–1923: 20, 20, 24, 28, 34, 20, 20, 0, 0, 0 %. Crefelder Bank, Krefeld. (In Konkurs.) Am 6./4. 1925 wurde das Konkursverfahren über das Vermögen der Ges. eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanw. Dr. Reiss, Krefeld. Nach erfolgter Abhaltung des Schluss- termins wurde das Verfahren am 1./5. 1926 aufgehoben. Im Handelsregister wird die Firma nicht mehr aufgeführt. Letzte ausführl. Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. — =