5656 Banken und andere Geld-Institute. stehenden Konkursmasse gelangte eine Quote von 3.77 % für die nicht bevorrechtigten Forderungen zur Verteilung. Die Aktionäre gehen leer aus. Das Anwesen des Unternehmens wurde von der Reichspostverwaltung angekauft. Konkursverwalter: Rechtsanw. Dr. Ostner, Nürnberg, Hauptmarkt 29. Das Verfahren wurde 15./5. 1928 durch Schlussverteilung beendigt u. aufgehoben. Im Handelsregister wird die Eirma nicht mehr aufgeführt. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Nordbayerische Handels- u. Gewerbebank Akt.-Ges. in Nürnberg. (In Konkurs.) Nach Entlass. der früheren Vorstands-Mitgl. sah sich der neue Vorstand veranlasst im Mai 1924 die Geschäfts-Aufsicht zu beantragen, der dann unterm 5./8. 1924 die Eröffn. des Konkursverfahrens folgte. Zustände wie sie in einem Bankbetriebe so leicht nicht anzutreffen sind, sind die Ursache des Zusammenbruchs. Neben leichtsinniger Kreditgewähr. mangelte es an sachverständiger Buchführung, dann aber an Kontrolle u. nicht zuletzt daran, dass der im Herbst 1923 eingestellte Revisor in der Spekulation einer der tollsten war. Regress- ansprüche gegen den alten Vorst. u. die Aufsichtsrat-Mitgl. sind eingeleitet. Konkurs- verwalter: Rechtsanwalt Justizrat Beyer, Nürnberg, Hauptmarkt 17. Bisher gelangten 2 Abschlagzahl. mit je 10 % u. zwar im Nov. 1924 auf Forder. über KM. 10 u. im Mai 1925 auf solche über RM. 20 zur Auszahlung. 1928 gelangte dann noch eine Schlussrate von 1.2 % zur Verteilung. Am 14./6. 1928 wurde das Verfahren aufgehoben. Im Handelsregister wird die Firma nicht mehr aufgeführt. Letzte ausführl. Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Treuhandbank für das graphische Gewerbe Akt.Ges. in Liqu. in Nürnberg. Gegründet: 21./10. 1920; eingetr. 25./11. 1920. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Die G.-V. v. 10./11. 1925 beschloss Liquidation der Ges. Liquidator: Kfm. Adolf Höger, Zirndorf bei Nürnberg. Zweck: Der Betrieb von Bank-, Finanz-, Handels- und Treuhandgeschäften aller Art, insbes. aus dem Bereiche des graphischen papiererzeugenden u. papierverarbeitenden Gewerbes. Kapital: M. 1 000 000 in 250 Inhaber-Aktien à M. 1000 u. 3000 Namen-Aktien à M. 200, übernommen von den Gründern zu 100 %. Letzte veröffentl. Bilanz am 31. Okt. 1922 s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Dividenden 1920/21–1922/23: 10, 30 %. Aufsichtsrat: Vors.: Bank-Dir. Stefan Hirschmann, Stellv.: Grosskaufm. u. Komm.-Rat Hans Häberlein, Grosskaufmann Hugo Reinemann, Nürnberg; Geh. Komm.-R. Theodor Löwensohn, Fürth. Emissions-Aktiengesellschaft in Liqu., Offenbach a. M. Gegründet: 28./12. 1922; eingetr. 30./12. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Sitz der Ges. bis 1./10. 1923 in Frankf. a. M. Die G.-V. v. 1925 beschloss Auflös. u. Liqu. der Ges. Liquidator: Dir. Karl Vogt, Frankfurt a. M. Zweck: Emission von Wertpapieren, Betrieb von Bankgeschäften aller Art im gesetzl. Rahmen, mit Ausnahme von Depot- u. Depositengeschäften. Kapital: M. 50000 000 in 50 000 Inh.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. – Kapitalumstellung, Goldmark- und darauffolgende Bilanzen waren nicht zu erlangen. Aufsichtsrat: Th. Hesse, Fabrik-Dir. E. Weingärtner, Frau J. Gundlach, Frankf. a. M., Niedenau 48. Hansabank Frankfurt a. M. Akt.-Ges. in Liqu., Offenbach a. M. Gegründet: 21./12. 1923; eingetr. 4./1. 1924. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25 I. Sitz bis Mai 1924 in Frankf. a. M. Die G.-V. v. 25./5. 1925 beschloss Liquid. der Ges. Liquidator: Emil Flasbarth, Fft. a. M., Bürgerstr. 9–11. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art, insbes. die Übernahme und Fortführung des Geschäfts der Hansabank eingetragene G. m. b. H., Frankfurt a. M. Kapital: M. 200 Mill. in 160 000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 40 Vorz.-Akt. zu M. 1 Mill., übern. von den Gründern zu pari. Aufsichtsrat: Max Bongard, Frankfurt a. M.; Fabrikant Eugen Bolisch, Offenbach a. M.; Philipp Feuerbach, Richard Hilberger, Wilhelm Koch, Reichstagsabgeordneter Jean Albert Schwarz, Bruno Buessow, Frankfurt a. M.; Rechtsanw. und Notar Fritz Blechner, Bensheim an der Bergstrasse; Bankier Paul Dirlewanger, Stuttgart.