= Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 5715 Bilanz am 31. Dez. 1926. Aktiva: Kassa 16, Grundstück 81 668, Darlehn 80 000, Konto- korrent 3063. – Passiva: A.-K. 50 000, Hypoth. 112 029, Instandsetzung, Rückstand 1500, Gewinn 1219. Sa. RM. 164 748. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Unkost. 4709, Verwalt. 368, Steuern 9372, Instand- setzung 2839, Grundstücksabschreib. 2298, Gewinn 1219. – Kredit: Gewinnvortrag 1925 1942, Hausertrag 18 866. Sa. RM. 20 808. Dividenden. Bisher 0 %. Direktion. Abraham Eisenstein, Nizza. Aufsichtsrat. Frau A. Bondareff, Berlin; Dr. Josef Vilner, Paris; Dr. Wladimir Balin, Berlin. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Terrain-Aktien-Gesellschaft Heiligensee in Berlin SW. 68, Markgrafenstr. 75. Gegründet: 11./5. 1910; eingetr. 14./5. 1910. Gründer u. Gründ. vorgang s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg 1923/24. Zweck: Erwerb, Verwalt., Veräusserung u. sonst. Verwert. von Liegenschaften aller Art, insbes. von Terrains in Heiligensee. Besitztum: Die Ges. besitzt Grundstücke in Gesamtgrösse von 125 ha 24 a 68 qm = 490 Morgen 87 qR. Grundstücksverkäufe wurden noch nicht getätigt. Kapital: RM. 70 000 in 500 Aktien zu RM. 140. Urspr. M. 500 000 in 500 Aktien zu begeben zu pari. Lt. G.-V. v. 14./5. 1925 Umstell. auf RM. 70 000 in 500 Aktien zu .140. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. 59 585, Nachlassverwalt. 1135, Terrain-Ges. Heiligensee m. b. H. 7532, Kaut. 1, Verlust 8057. – Passiva: A.-K. 70 000, R.-F. 1900, Laupenmühlen & Co. 3854, Hyp.-Aufwert. 174, Kontokorrent 381. Sa. RM. 76 311. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag aus 1925 5680, Steuern 1503, Unk. 522 Zs. 377. – Kredit: Pacht u. Miete 26, Verlust 8057. Sa. RM. 8084. Dividenden 1914–1926: 0 %. Direktion: Herm. Hass. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Erich Laupenmühlen, Frau Anna verw. Laupenmühlen geb. Kölker, B.-Schöneberg; Rechtsanw. Hans Cohn, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Laupenmühlen & Co. Terrain-Akt.-Ges. Müllerstrasse in Berlin NW. 7, Dorotheenstr. 27. Gegründet: 28./11. 1905; eingetr. 9./1. 1906. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1914/15. Zweck: Erwerb, Verwaltung u. Verwertung von Grundstücken, insbes. in der Müller- strasse zu Berlin. Die Ges. hat bei ihrer Gründung die zu Berlin in der Müllerstr. 92–98 belegenen Grundstücke erworben. Der Komplex dieser Grundst. liegt im Norden Berlins inner- halb der Weichbildgrenze an der Müllerstrasse, und zwar in der Nähe des Schillerparkes; sie erstrecken sich an dieser Strasse über eine Frontlänge von 251.91 m, von denen bis jetzt solche in einer Frontlänge 81 m verkauft sind. In ihrem nördlichsten Teile werden dieselben begrenzt durch die von der Müllerstr. abzweigende Swakopmunder Str. Grösse d. Grundst. 11 ha 25 a 56 qm = 7935.20 qR; Erwerbspreis M. 512 für die qR. Der Kaufpreis betrug M. 4 062 822. In Anrechn. auf denselben wurden M. 2 450 000 Hyp. übernommen; der Rest von M. 1 612 822 bar gezahlt. Zu obigem Kaufpreis von M. 4 062 822 kamen die Kosten der Eigentumsübertrag. mit M. 125 829 dazu, so dass sich ein Gesamterwerbspreis von M. 4 188 651 ergab. ÜUber Terrain- verkäufe 1905/06–1912/13 siehe dieses Handb. 1914/15. Das Gelände kann mit Erdgeschoss u. 4 Stockwerke (nebst Keller u. Boden) hohen Gebäuden bebaut werden. Die Verhandl. der Ges. mit den städtischen Behörden über die Erschliess. des Geländes sind im Berichtsjahr 1920/21 zu einem gewissen Abschluss gelangt; die Ges. hat sich dem Berliner Magistrat gegenüber durch Urkundsverhandl. vom 27./8. 1920 mit der von der Staatsregierung geplanten Anderung des Baurechts einverstanden erklärt. Eine endgültige Entscheidung über die Erschliess. des Stadtviertels ist aber immer noch nicht getroffen, weil bisher weder der neue Bebauungsplan förmlich festgesetzt, noch von der Polizeibehörde eine Verordnung über die in Aussicht genommene Umgestalt. des Baurechts erlassen worden ist. Für das Gelände zwischen der Togo-, Swakopmunder, Windhuker Strasse u. der Strasse 91 ist durch Verfüg. des Oberpräsidenten von Berlin zwecks Erricht. eines Barackenlagers 1919/20 mit dem Wohn.-Verband Gross-Berlin ein Zwangspachtvertrag bis 31./12. 1934 abgeschlossen worden. Die Grösse des Terrains betrug am 30./6. 1924 109.925 qm = 7.750 qR. Kapital: RM. 506 250 in 2025 Inh.-Akt. zu RM. 250. Urspr. M. 2 700 000 in St.-Akt. Über Sanierung etc. der Gesellschaft s. Jahrg. 1923/24. Zur Tilgung der Unterbilanz beschl. G.-V. v. 13./4. 1923 Herabsetz. des A.-K. um M. 675 000 durch Zus. Ieg. der St.-Akt. u. der Vorz.-Akt. im Verh. 4: 3. Bis zum 17./11. 1923 nicht einger. Aktien wurden für kraftlos erklärt, gemäss ob. Verh. 4:3 durch neue ersetzt, diese verk. u. Betrag den Bes. zur Verfüg. gestellt. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 22./1. 1925 von M. 2 025 000 auf KM. 506 250 358*