5794 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. Kapital: RM. 898 800 in 5992 Aktien zu RM. 150. – Vorkriegskapital: M. 1 797 600. Das A.-K. betrug Ende Juni 1896 M. 2 250 000. Über die Wandlung des A.-K. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1913/14. Umstell. des A.-K. lt. G.-V. v. 12./3. 1925 von M. 1 797 600 auf RM. 898 800 (2: 1) durch Herabsetz. des Akt.-Nennwertes von M. 300 auf RM. 150. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. auf Grube „Marie“ bezw. in Magdeburg oder Berlin. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Abschr. u. Rückstell. nach Bestimm. des A.-R., 5 % zum R.-F., (Gr. ¼o d. A.-K), 6 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 12 % Tant. an A.-R. (u. RM. 5000 feste Jahresvergüt.), Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1928: Aktiva: Gruben 665 000, Eisenbahnen u. Wege 9800, Wohn- u. Wirtschaftsgeb. 90 000, Betriebsgeb. 64 000, Masch. u. Betriebsinv. 54 000, Pferde u. Wagen 600, Acker 81 600, Eff. 7575, Beteil. 801, Kassa 2356, Schuldner 71 034, Material.-Bestände 59 577, Verlust 38 213, (Avale 31 700). – Passiva: A.-K. 898 800, R.-F. 89 880, Rückstell. für Acker- minderwert 60 000, do. für Steuern usw. 11 698, Gläubig. 84 179, (Avale 31 700). Sa. RM. 1 144 557. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag aus 1926/27 19 785, Steuern 20 817, Unk. u. Gehälter 38 064, Arbeiter- u. Angestellten-Versich. 56 035, Abschreib. 39 825. – Kredit: Betriebsüberschuss 97 074, Nebeneinnahmen 39 239, Verlust 38 213. Sa. RM. 174 527. Kurs Ende 1913–1928: 84, 78*, –, 75, 100, 100*, 245.50, 460, 1400, 26 000, 50, 70, 32, 82, 40.25, 18 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1913/14–1927/28: 4, 2½, 4, 4, 6, 7, 15, 20 £ 10, 25 £T (Bonus) 10, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Carl Koch, Dipl.-Ing. Günther Schmidt; Stellv. Wilh. Müller. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Ernst Schalk, Magdeburg; Stellv. Bergwerks-Dir. Dr. H. Buttmann, Stassfurt; Gutsbesitzer Albr. Reckleben, Westeregeln; Bergwerks-Dir. Ernst Riegel, Aschersleben; Rechtsanw. Dr. Martin, Magdeburg; vom Betriebsrat: P. Briese. Zahlstellen: Berlin: S. Bleichröder; Magdeburg: Flemming & Co. Neue Sächsische Erzbergbau-Akt.-Ges., Aue (Erzgeb.). Gegründet. 22./9. 1922; eingetr. 4./11. 1922. Sitz bis 18./11. 1924 in Leipzig. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck. Erwerb u. Ausbeutung von Bergwerkseigentum auf Erze jeder Art, Herstell. der dazu erforderlichen Anlagen u. Ausnutzung der gewonnenen Erze u. sonst. Erzeugnisse. Beteilig. an ähnl. Unternehm., auch durch Pachtung oder sonst. Übernahme der Verwertung, Handel mit eigenen u. fremden Erzeugnissen des Bergbaues. Ausser der Zinkgrube „Unser Fritzé werden noch Bergwerke im Erzgebirge u. Vogtland auf Zinn betrieben. Der Bergbau bezieht sich auch auf Wolframerze, neuerdings auch auf Cobalt- Wismuth. Die Ges. beabsichtigt, die benachbarten böhmischen Zinngruben u. Vorkommen zu erwerben. Die Ges. gehörte bis 30./6. 1928 zum Konzern Georg v. Giesches Erben in Breslau. Kapital. RM. 30 000 in 1500 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 3 000 000 in 3000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 18./11. 1924 von M. 3 Mill. auf RM. 30 000 durch Zus. legung der Aktien (2: 1) u. Umwert. des Nennbetrags der verbleibenden Aktien von M. 1000 auf RM. 20. Die Ges. will das A.-K. bis auf RM. 9 000 000 erhöhen. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz. Aktiva: Grubenfelder 27 880, Radiumquelle 500, Erzbestand 857, Stollen- u. Zechenbahnanl. 1583, Beleuchtungsanl. 700, Inv. 5507. – Passiva: A.-K. 30 000, Bank-K. 4402, Kredit. 2153, Währungs-Rückl. 472. Sa. GM. 37 028. Dividenden. 1922–1923: 10 %; 1924–1928: Konzerngesellschaft. Direktion. Dir. K. Schumann. Aufsichtsrat. Bergrat Dr. Max E. V. Schröder, Gera-Reuss. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Anmerkung. Trotz Ersuchens waren keine weiteren Bilanzen von der Ges. zu erhalten. Bergbau-Aktiengesellschaft Baak (Ruhr), Baak bei Hattingen. Gegründet: 7./5. 1925; eingetr. 11./5. 1925. Die Gründer der Ges. haben sämtl. Aktien übernommen und zwar: Hans Überholz, B.-Steglitz (RM. 246 000): Alexander Sattlikower, Magdeburg (RM. 1000); Bernhard Heinermann, Berlin (RM. 1000); Alexander Steinmetz, Berlin (RM. 1000); Ludwig Hübner, Berlin (RM. 1000). – In Berlin NW. 7, Unter den Linden 54/55, befindet sich eine Verwaltungsstelle. Zweck: Erwerb und Betrieb von Bergwerken aller Art, insbesondere Erwerb und Betrieb der Zeche ,Verlorener Sohn“ in Baak. Kapital: RM. 250 000 in 250 Akt. zu RM. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Kassa 3, Grundst. u. Gerechtsame 199 742, Debit. 243 876, Verlust 198 352. – Passiva: A.-K. 250 000, Kredit. 391 975. Sa. RM. 641 975. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Notstandsarbeiten u. allg. Unk. 28 211, Verlust aus 1925 170 140. Sa. RM. 198 352. – Kredit: Verlust RM. 198 352.