―――――――§――eh Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Tortgewinnung. 5809 Zweck: Erwerb, Verwert., Verarbeit. u. Vertrieb von Mineralien u. Baustoffen aller Art eigener u. fremder Produktion, von Holz u. Eisen sowie daraus oder in Verbind. mit diesen hergestellten Gegenständen. Kapital: RM. 150 000 in 1500 Akt. zu RM. 100. M. 50 Mill. in 20 000 Akt. zu M. 1000, 300 Aktien zu M. 100 000, übern. von den Gründern zu 100 %.. Lt. G.-V. v. 20./12. 1924 Umstellung auf RM. 150 000 in 1500 Akt. zu RM. 100. Goldmark- u. darauffolgende Bilanz waren bis Redaktionsschluss nicht zu erlangen. Aufsichtsrat: Dipl.-Ing. Karl Gröppel, Rechtsanw. Dr. J. P. Haas, Bochum; Dr. jur. Julius Heppes, Hamburg; Theodor Imberg sen., Bochum. Bergbau-Aktiengesellschaft Fichtelgold in Brandholz bei Goldkronach. (In Konkurs.) Am 26./8. 1925 wurde über das Vermögen der Ges., die durch den Konkurs des Bankhauses L. Wittmann & Co. in Stuttgart in Schwierigkeiten geraten war, das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanw. Justizrat Frölich, Bayreuth, Opernstr. 7. Die Prüfung des Vermögensstandes ergab bei Hinzufügung der Konkursforder. zweiter Ordnung eine Ueber- schuldung von RM. 382 942, so dass die nicht bevorrechteten Konkursforder. leer ausgehen dürften. In einer Versammlung der Aktionäre, die Ende Jan. 1926 stattfand, wurden ver- schiedene Sanierungsvorschläge verworfen. Um die Gruben vor dem Ersaufen zu retten u. einen lelzten Versuch zur Goldgewinnung zu machen, bildete sich ein Konsortium, das den Pumpenbetrieb aufrecht erhalten sollte. Es sollte der Versuch gemacht werden, den Bergwerksbetrieb wieder aufzunehmen, nachdem von verschiedenen Autoritäten die Abbau- würdigkeit als zweifelsfrei anerkannt worden ist. In dem Werk Brandholz konnte auch der Notbetrieb aus Mangel an Mitteln nicht lange aufrecht erhalten werden. Die Realisier. der aktiven Werte des Brandholzer Werkes erfolgte zur Deck. von laufenden Ausgaben u. Konkurskosten. Für die Befriedig. der Gläubiger-kommt also nur noch das Werk Hussdorf in Betracht, für welches als Wert in der der Gläubigerversammlung vom 19./10. 1925 RM. 80 000 angenommen waren. In Hussdorf werden die laufenden Instandhaltungsarbeiten fortgeführt. Verkaufsverhandlungen sind im Gange. Zur Ausschüttung gelangten 16.5 % an die bevorrechtigten Gläubiger. Alle anderen Gläubiger gehen leer aus. Das Verfahren ist nach Schlusstermin am 22./9. 1928 aufgehoben. Amtl. Firmenlöschung steht noch aus. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. IIdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Altmärkische Bergwerks-Akt.-Ges., Braunschweig, Waterloostr. 15. Die G.-V. v. 18./2. 1928 beschloss Ander. der Fa. in: Vereinigte Braunkohlen- bergwerks-A.-G. u. Verleg. des Sitzes nach Gardelegen. (Amtl. Bek. über diese Beschlüsse steht noch aus.) Gegründet: 10./5. 1923; eingetr. 20./6. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Zweck: Erwerb u. Ausbeutung von Bergwerken. Kapital: (Bis 18./2. 1928 RM. 60 000 in 600 Vorz.-Akt. Serie A u. 2400 St.-Akt. Serie B zu RM. 20. Urspr. M. 30 Mill. in 24 000 St.-Akt., 6000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 11./10. 1924 beschloss Umstellung auf RM. 60 000 in 600 Akt. Serie A u. 2400 Akt. Serie B zu RM. 20. Die G.-V. v. 18./2. 1928 beschloss, das Stamm- kapital um RM. 1 500 000 zu erhöhen. Die neuen Aktien werden zu pari ausgegeben u. im Interesse der Ges. verwendet mit der Massgabe, dass den Aktionären RM. 300 000 zum Kurse von 110 % dergestalt zum Bezuge angeboten werden, dass auf je 5 alte Stammaktien von je RM. 20 eine neue Aktie zu RM. 500 gewährt wird. Die Vorzugsaktien werden auf- gehoben u. in Stammaktien mit einfachem Stimmrecht umgewandelt. Anleihe: RM. 1 250 000 in 8 % Obl. v. 1./7. 1925. Stücke zu GM. 1000. Zs. 1./1. u. 1./7. — Tilg.: Vom 1./1..1929 ab durch Auslos. am 1./10. (zuerst 1./10. 1928) per 1./1. des folg. Jahres mit jährl. GM. 100 000, jedoch für das letzte Jahr 1940 mit GM. 150 000; die Ges. hat sich das Recht vorbehalten, die gesamte Anleihe jederzeit zu 102 % zu bezahlen. — Treuhänder: Notar Dr. Friedrich Harnagel, Braunschweig. – Zahlstelle: Amsterdam: N. V. Bank- en Handelsvereeniging v. h. A. J. Fortuin. – Die Anleihe wurde in Holland am 12./8. 1925 zu 98 % aufgelegt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Aktien Serie B 1faches, Aktien Serie A 5faches Stimmrecht. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Kassa 57, Bergbaugesellschaft Lindstedt Anteil 60 000, Eff. 1. – Passiva: A.-K. 60 000, R.-F. 51, Kredit. 6. Sa. RM. 60 058. Bilanzen vom 31. Dez. 1925, 1926 u. 1927: Sind noch nicht bekanntgegeben. Direktion: Dir. A. Chr. Bartsch, Landwirt Erich Beutnagel, Leiferde (Braunschweigh). Aufsichtsrat: Vors.: Fabrikdir. Franz Klotz, Braunschweig; Stellv.: Gutsbes. Wilhelm Walkerling, Berklingen; Landwirt Albert Baumgarten. Frellstedt; Kaufm. Ohnesorge, Garde- legen; Landwirt Kölling, Lehre. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1928. 364 7