Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 5829 Mineral- u. Metall-Akt.-Ges., Freiburg i. B. Die Ges. wurde lt. Bekanntm. v. Nov. 1925 gemäss Goldbilanz Verordnung v. 28./12. 1923 für nichtig erklärt. Im Handelsregister wird die Firma nicht mehr aufgeführt. Letzte ausführl. Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Wiesentäler Bergbau-Akt-Ges. in Liqu., Freiburg i. B. Gegründet: 27./6. 1923; eingetr. 9./7. 1923. Sitz ab 29./4. 1924 in Freiburg i. B. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Lt. G.-V. v. 30./7. 1925 wurde die Ges. aufgelöst u. trat in Liqu.- Liquidator: Kaufm. Arthur Baumann, Freiburg i. B. Lt. Bek. v. 25./10. 1928 ist die Vertretungsbefugnis des Liquidators beendet u. die Firma erloschen. Letzte aus- führliche Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Brikettwerke Friedland Akt.-Ges. in Friedland (Mecklbg.). (n Liquidation.) Gegründet: 24./4. 1922; eingetr. 24./5. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Lt. G.-V. v. 28./12. 1927 ist die Ges. aufgelöst u. in Liqu. getreten. Liquidatoren: Dir. Bernh. Kröber, Neubrandenburg, Markt 17; Bankdir. Powalka, Rostock. Zweck: Erricht. u. Betrieb eines Brikettwerkes, Vertrieb der gewonnenen Fabrikate u. alle damit im Zus. hang stehenden Geschäfte. Beteilig. an ähnl. Unternehmungen ist unter Zustimmung des A.-R. zulässig. Kabital: RM. 400 000 in 20 000 Aktien zu RM. 20. Ursprünglich M. 10 Mill., über- nommen von den Gründern zu 100 %. Dann erhöht lt. G.-V. v. 6./11. 1923 um M. 11 Mill. in 10.000 St.-Akt. (mit Div.-Ber. ab 1./1. 1924) u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, letztere übern. von der Mecklenburg. Genossenschaftsbank e. G. m. b. H., Rostock. Die St.-Akt. übernahm ein Konsort. zu GM. 30 je Aktie, von diesem die Aktien angeboten den bisher. Aktion. im Verh. 1: 1 zum Preise von GM. 35 – Bezugsrechtsteuer je Aktie. Die Vorz.-Akt. sind mit 1 % Vorz.-Div. u. 10 fach. Stimmrecht ausgestattet. Die G.-V. v. 27,/11. 1924 beschloss die Umstell. des A.-K. von M. 21 Mill. auf RM. 400 000 in 20 000 Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Kassa 716, Kreissparkasse 1, lauf. Rechn. 46 404, Werkanlage 831 784, Postscheckguth. 1503, fremde Beteil. 50, Kautions-K. 1, Wechsel 165, Verlust 35 755. – Passiva: A.-K. 400 000, Bank-K. 516 381. Sa. RM. 916 381. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. RM. 200 424. – Kredit: Produktion 43 476, R.-F. 121 192, Verlust 35 755. Sa. RM. 200 424. Dividenden 1923–1926: 0 %. Aufsichtsrat: Rittergutsbesitzer Diederichs, Cammin; Verbandsgeschäftsführer Dursteler, Rostock; Rittergutsbes. Wallbrecht, Blankenhof; Rittergutsbes. v. Freeden-Blumenow, Fischer- wall; Bankdir. von Pressentin, Rostock. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Metallwerke Unterweser Akt.-Ges. in Friedrich August Hütte (0Oldenburg). (Börsenname: Unterweser Friedr.-August-Hütte.) Gegründet: 26./9. 1906; eingetr. 20./10. 1906 in Nordenham. Sitz bis 15./11. 1911 in Norden- ham. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1912/13. Die Ges. ist eine Tochterges. der Tellus A.-G. in Frankfurt a. M. Zweck: Verarbeitung von Erzen, Gewinnung, Verarbeit. u. Verwert. von Metallen, Metall- verbindungen u. chemischen Produkten, sowie Gewinnung von Erzen u. anderen Urprodukten. Besitztum: Die Fabrikanlagen der Ges. bestehen aus Pieranlage, Rösthütte mit 8 Ofen- blocks, Schwefelsäurefabrik, Erzzerkleinerung, Erzaufbereitung, Zinkhütte mit 9 Öfen, Muffelfabrik, Steinfabrik, Bleihütte mit Agglomerieranlage, moderne Raffinier- u. Ent- silberungsanlage zur Gewinnung von Weichblei u. Güldisch-Silber. Die Anlagen sind seit 1909 sukzessive in Betrieb gekommen. Die Grundstücke, auf welchen die Anlagen errichtet sind, haben eine Grösse von 42 ha. Die zum Betriebe nötige Kraft wird von den Überlandzentralen der Nordwestdeutschen Kraftwerke geliefert. Eine auf dem Werk er- richtete Transformatoren-Anlage ist imstande, 1000 Kw. zu transformieren. Den nötigen Gleichstrom für Kräne, Aufzüge, Hängebahn etc. liefert eine Umformeranlage von 200 Kw. Kapazität. Eine 450 PS Dampfmaschine u. ein 220 PS Dieselmotor dienen als Reserve. Zu dem Werke gehören ausserdem 10 Beamtenhäuser u. 4 Werkskolonien. Statistik: Es wurden hergestellt 1926–1927: Schwefelsäure 60 Bé 15 688, 24595 t, Roh- u. Raffinade-Zink 8267, 10 415 t, Zinkstaub 73, 351 t, Weichblei 4688, 6051 t, Hartblei 17, 284, Güldischsilber 9748, 14 959 kg. Beteiligungen: Zur Weiterverarbeitung der zu gewinnenden Schwefelsäure wurde unter Mitwirkung der Metallwerke Unterweser A.-G. die Superphosphatfabrik A.-G. in Nordenham gegründet, welche ihre Fabrik auf einem angrenzenden Gelände erbaute * 2 4 ==