5830 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. u. an der die Ges. mit RM. 180 000 beteiligt ist. Die Ges. besitzt ferner sämtliche Geschäfts- anteile der Einswarder Bauges. m. b. H. u. ist auch bei der Blexer Bauges. m. b. H. beteiligt. Entwicklung: Die im Jahre 1920 durchgeführte Sanierung diente der Tilgung der Unterbilanz sowie zu Abschreib. u. Rückstell. Der Krieg beeinflusste 1914/15–1918/19 das Ergebnis sehr ungünstig, da mit dem Aufhören der ausländischen Erzzufuhr dem Werke seine natürliche Basis entzogen wurde. 1918/1919 Verschärfung der Schwierigkeiten, so dass die Hauptbetriebe stillstanden. Anfangs 1920 Wiederaufnahme des Betriebes u. In- angriffnahme des Wiederaufbaues der Betriebsanlagen. Seit Mitte 1926 wieder Vollbetrieb. Die G.-V. v. 4./12. 1928 soll über Sanierung der Ges. beschliessen (s. a. Kap.). Kapital: RM. 3 000 000 in Akt. zu RM. 100 u. RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 5 000 000. Urspr. M. 3 500 000. Erhöht 1909 um M. 1 500 000. 1918 Herabsetz. auf M. 500 000, Wieder- erhöhung auf M. 4 000 000. Weiter erhöht 1922 um M. 6 000 000 u. 1923 um M. 18 000 000 in 700 St.-Akt. zu M. 10 000, 10 000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 29./12. 1924 Umstell von M. 28 000 000 auf RM. 2 705 000 durch Herabsetz. der St.-Akt. von M. 1000 u. M. 10 000 auf RM. 100 u. RM. 1000 u. durch Ermässig. des Vorz.-A.-K. von M. 1 000 000 auf RM. 5000. Die gleichzeitig beschlossene Erhöh. um RM. 1 250 000 St.-Akt. u. RM. 45 000 Vorz.-Akt. wurde nicht durchgeführt. Die G.-V. v. 4./12. 1928 beschloss 1. Herabsetz. des Stammaktienkapitals von RM. 2 700 000 auf RM. 540 000 durch Zusammenlegung der St-Akt. im Verh. von 5:1 zwecks Beseitigung einer Unterbilanz, sowie zur Vornahme von Ab- schreib. u. Reservestellungen, 2. Umwandl. der RM. 5000 Vorz.-Akt. in 5 Stück St.-Akt. über je RM. 1000. 3. Wiedererhöhung des dann RM. 545 000 betragenden A.-K. um RM. 2 455 000 auf RM. 3 000 000. Bezugsrecht bis 28./12. 1928 zu pari. Auf RM. 5000 nicht zus. gelegtes A.-K. konnten RM. 4000 junge Akt. bezogen werden. Grossaktionäre: Tellus A.-G. für Bergbau u. Hüttenindustrie in Frankfurt a. M. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige a. o. Abschreib. u. Rücklagen, dann bis 10 % Div. an Vorz.-Aktien, 5 % Div. an St.-Aktien, 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem ein Fixum von RM. 10 000), Rest zur Verfüg. der G.-V. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-Akt. = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. 632 815, Anlagen 5 030 000, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser 565 000, Mobil. u. Geräte 90 000, Beteil. 110 701, Warenbestände-876 694, Kassenbestand 11 472, verschied. Schuldner 331 916, Hyp.-Aufwert.-Ausgleich 20 000, Oblig.- Aufwert.-Ausgleich 5000, Avale 89 000, Verlust 446 809. – Passiva: A.-K. 2 705 000, Hyp. 78 341, Oblig.-Aufwert. 63 950, verschied. Gläubiger 5 212 660, rückständ. Löhne 60 458, Avale 89 000. Sa. RM. 8 209 409. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 353 948, Steuern 109 021, Zs. 393 201, Abschreib. 336 680, Verlust aus 1926 70 720. – Kredit: Betriebsüberschüsse 1927 816 763, Verlust 446 809. Sa. RM. 1 263 573. Dividenden: 1913/14–1919/20: 0 %; 1./7.–31./12. 1920: 0 %; 1921–1927 6, 100, 0, 0, 0, 0, 0 %. Kurs Ende 1923 – 1926: In Frankfurt: 3.75, 7, 28, 37.50 %. Zur Notiz zugelassen im Oktober 1923; amtliche Notiz 1926 eingestellt. Im Freiverkehr Bremen Ende 1925–1928: 19.60, 29, 9, 17 %. „ 4 Direktion: Emil W. Maassen, Stellv. Louis Müller, Dr. Bruno Evers. Aufsichtsrat: Vors.: Dr. phil. Alb. Sondheimer, Frankfurt a. M.; Präs. Dr. Ing. e. h.7 9 Phil. Heineken, Bremen; Bank-Dir. Justizrat Dr. Alb. Katzenellenbogen, Dir. Fritz Sond- heimer, Frankfurt a. M.; Reg.-Rat a. D. Dir. Arnold Petzet, Bankier J. F. Schröder, Bremen; Dir. Albert Janus, Essen; Liebert Eyben, Antwerpen; Dir. Waller, Utrecht (Holland); vom Betriebsrat: Büsing, Wittje. Zahlstellen: Nordenham: Ges.-Kasse; Bremen: J. F. Schröder, Darmstädter u. National- bank; Frankf. a. M.: Tellus Akt.-Ges. für Bergbau u. Hütten-Ind., Mitteldeutsche Creditbank, Beer, Sondheimer & Co. Torfverwertungs-Akt.-Ges. Polvitz in Liquid., Gardelegen. Gegründet: 8./9. 1923; eingetr. 16./11. 1923. Gründer u. Einbringungswerte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Lt. G.-V. v. 30./9. 1924 ist die Ges. aufgelöst u. damit in Liquidation getreten. Liquidatoren: Förster Otto Grunert, Kenzendorf; Ing. Max Kempka, Letzlingen. Zweck: Ausbeutung der Niederungsmoore auf Polvitz. 3 Kapital: M. 300 Mill. in 300 000 Akt. zu M. 1000, 5000 u. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Direktion: Rittergutsbes. Wilhelm von Alvensleben, Polvitz (Kr. Gardelegen); Torf- werksbes. Alfred Neumann, Gardelegen. = Aufsichtsrat: Hotelpächter Ferdinand Schellhase, Saatzüchter Curt Gebhardt, Agri- kulturchemiker Dr. Paul Rippert, Gutsbes. u. Hauptmann Fritz Wiegel, Uthmöden; Forst- meister Heinrich von Krosigk, Jävenitz; Kammerherr u. Rittergutsbes. Fried. Albert von Gossler, Zichtau. = 8