5836 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. Westfälisch-Hlaannoversche Bergwerks-u. Industrie-Akt.-Ges. in Hannover, Bergmannstr. 7. Gegründet: 8./9. 1923; eingetr. 27./10. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25 I. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Bergwerken u. Industrieunternehmungen aller Art. Kapital: RM. 20 000 in 500 Akt. zu RM. 40. Urpr. M. 20 Mill. in 4000 Akt. zu M. 5000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 5./1. 1925 Umstell. auf RM. 20 000 in 500 Akt. zu RM. 40. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftsquart. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Steinbruch Bockethal b. Ibbenbüren 9800, Kupfer- bergwerk Ferdinand a. Kupferberge 4200, Kassa 25, Betriebskapital 5575, Verlust 400. Sa. RM. 20 000. – Passiva: A.-K. RM. 20 000. Direktion: Konrad Decking. Aufsichtsrat: Vors. A. Marienhagen, Rechtsanwalt Eberhard Carthaus, Hamm; Gutsbes. Friedr. Niemeyer, Brelingen; Dir. Hermann Diederich, Kaufm. Toelle, Hannover. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Ostpreussische Torfstreu-Fabrik A.-G. zu Heydekrug (Memelgebiet). Gegründet: 1882. Kapital: Litas 280 000 in 2800 Aktien zu Litas 100. Urspr. M. 50 000; über die weitere Entwicklung des A.-K. s. Näheres im Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Die G.-V. v. 17./11. 1923 beschloss die Umwandl. des A.-K. in Litas-Währung. Jede M. 1000 Aktie wurde in eine 100 Litas-Aktie umgewandelt. Die G.-V. vom 27./6. 1925 beschloss Herabsetz. des Kap. um Lit. 560 000 auf Lit. 280 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. bzw. 20 St. Bilanz am 1. April 1927: Aktiva: Grundst. 10 000, Geb. 123 500, Masch. 42 000, Utensil. 4000, Gleisanlage 13 500, Debit. 48 156, Wertp. 5300, Torfstreu 122 205, Kassa 1009. – Passiva: A.-K. 280 000, R.-F. 1000, Bankguth. 53 787, Kredit. 19 119, Div. 14 000, Gewinn- vortrag 1764. Sa. Lit. 369 671. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 40 974, Betriebs- do. 25 135, Löhne 35 184, Frachten 33 862, Abgaben 3866, Brennmaterial 6283, Zs. 18 250, Gewinn 11 374, Abschr. 10 800, R.-F. 1000, Div. 14 000, Vortrag 1764. – Kredit: Torfstreu 201 997, Wertp. 500. Sa. Lit. 202 497. Dividenden 1913/14–1926/27: 10, 0, 30, 10, 20, 20, 20, 20, 20, 100, ?, ?, ?, 5 %. Vorstand: M. Kubillus, Carl Schmitt. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Landschafts-Dir. Dr. h. c. Scheu, Präsident der Handelskammer Kraus, Memel; Justizrat Otto Hoffmann, Med.-Rat Dr. Scheu. Schneidemühlenbesitzer Otto Kolitz, Heydekrug; Gutsbes. Hahn, Lappienen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Hohenstein-Ernstthaler Erzbergwerke Akt.-Ges. in Hohenstein-Ernstthal (Post Grossvoigtsberg b. Freiberg i. Sa.). (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. ist am 7./4. 1925 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanw. Dr. Wagner, Freiburg i. S. Nach Abhalt. des Schlusstermins wurde das Verfahren 7./11. 1925 aufgehoben. Amtl. Firmenlöschung steht noch aus. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Homburger Eisenwerk, Akt.-Ges., vorm. Gebrüder Stumm in Homburg (Saar), Kaiserstr. Gegründet: 21./9. 1920 mit Wirkung ab 1./4. 1920; eingetr. 29./10. 1920. Gründer, Einbringungswerte sowie Gründungsvorgang s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1921/22. Zweck: Fortbetrieb der sämtl. industriellen Unternehmungen, welche die Firma „Bayerische Werke von Gebrüder Stumm m. b. H.“ im Saargebiet – wie es im Vertrag von Versailles begrenzt ist – betreibt, allgemein die Herstellung u. die Weiterverarbeitung von Eisen u. Stahl, der Verkauf u. die sonstige Verwertung der Fabrikate u. der sich ergebenden Nebenprodukte u. Rückstände, der Erwerb von Grundvermögen u. Bergwerkseigentum, der Betrieb von Bergwerken u. aller sonst. Arten der Gewinnung der Rohprodukte, die Schaffung u. der Betrieb von allen Arten von Transportmitteln, Erzeugung u. Lieferung von elek- trischem Strom u. Handel damit, Erwerb, Verkauf u. die Ausbeutung aller Patente, die sich direkt oder indirekt auf die obigen Objekte beziehen, ebenso alle einschlägigen Neben- u. Hilfsgeschäfte. Beschäftigt werden ca. 1300 Arb. – Ab 1./10. 1926 wurde das Werk an die Neunkircher Eisenwerk A.-G., vormals Gebr. Stumm Neunkirchen-Saar, im Wege einer Interessengemeinschaft gegen einen angemessenen Pachtzins verpachtet. Die Be- stände an Rohstoffen, Halb- u. Fertigerzeugnissen, sowie Betriebsmaterialien wurden von Neunkirchen gegen Barzahlung übernommen. Die Fittingsfabrik wurde im Oktober 1926