5856 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Blechwarenfabrik Amberg Akt.-Ges., Amberg. (In Konkurs.) Mit Beschluss v. 6./10. 1925 wurde über das Vermögen der Ges das Konkursverfahren- eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Diem in Amberg (ÖOberpfalz). Gegründet: 25./5. 1923; eingetragen 27./6. 1924. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Fa. bis 31./1. 1925: Züchnerscher Industrie-Konzern Blechwarenfabrik Amberg Akt.-Ges. Zweck: Fabrikation, Ankauf, Absatz, Lagerung u. Spedition von Artikeln der Blechwaren- industrie. Kapital: RM. 5000 in 200 Inh.-Akt. u. 50 Nam.-Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 100 Mill. in 10 000 Aktien zu M. 10 000, davon 2000 Nam.-Akt., übern. von den Gründern zu pari; umgestellt lt. G.-V. v. 31./1. 1925 auf RM. 5000 in 200 Inh.- u. 50 Nam.-Akt. zu RM. 20. — Direktion: Wilh. Paul, Braunschweig; Paul Wolf, Lauterberg i. Harz; E. Niebergall, Erfurt. Aufsichtsrat: Namen der A.-R.-Mitgl. nicht bekanntgegeben. Ewel & Lietzau Akt.-Ges., Angerburg. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. ist am 18./3. 1927 Konkurs eröffnet worden. Konkurs- verwalter: Rechtsanw. Dr. Rasch, Angerburg. Lt. dessen Mitteil. v. 6./12. 1928 befinden sich in der Masse noch ca. RM. 20 000, vorausgesetzt, dass sich das Lager entsprechend der Taxe verwerten lässt. Ob u. mit wieviel Konkurs-Div. zu rechnen ist, lässt sich heute noch nicht sagen, da sich der Ausgang der schwebenden Prozesse nicht voraussehen lässt. Die Aktionäre gehen leer aus. Gegründet: 15./9. 1923; eingetr. 4./8. 1924. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Zweck: Betrieb einer Masch.-Fabrik, Handel mit Masch., Betrieb eines Installations- geschäfts für elektrische u. andere Anlagen. Kapital: RM. 50 000 in 500 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 100 Mill. in 1000 Aktien zu M. 100 000, übernommen von den Gründern zu pari, umgestellt lt. G.-V. v. 15./5. 1925 auf RM. 50 000. – Goldmark- u. weitere Bilanzen wurden überhaupt nicht bekanntgegeben. Dividenden 1925–1926: 0 %. Direktion: A. Guskow. Aufsichtsrat: Dir. Arthur Schmidt, Kaufm. Franz Gennat, Angerburg; Dr. jur. Otto Braun, Angerburg-Bethesdagut; Rittergutspächter Major a. D. Robert Carlsen, Taberlach. Fahrzeugfabrik Ansbach Akt.-Ges., Ansbach, Draisstr. 20. (In Konkurs.) Die Ges. stand vom Okt. 1925 bis Mai 1926 unter Geschäftsaufsicht, die durch Vergleich aufgehoben wurde. Die Zahlung der 30 % igen Quote hat in 6 Raten zu je 5 % zu erfolgen, erstmals am 1./5. 1927. Die erste Quote (rd. RM. 125 000) wurde ausgezahlt. Für die Auszahlung der am 1./5. 1928 fälligen Quote waren die Mittel nicht aufzubringen. In Auswirk. des Vergleichs wurde das Werk Nürnberg abgestossen. Der G.-V. v. 22./10. 1928 wurde Mitt. gemäss § 240 HGB. gemacht. Am 24./10. 1928 wurde über das Vermögen der Ges. Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Blaha, Ansbach, Neustadt 48. Lt. dessen Mitteil. v. 3./12. 1928 gehen die Aktion. leer aus. Ob die nichtbevorrechtigten Konkursgläubiger noch eine Quote erhalten, lässt sich noch nicht sagen. Gegründet: 20./7. 1916. Firma bis 17./12. 1917: Fahrzeugfabrik Ansbach A.-G., bis 23./6. 1920: Fahrzeugfabriken Ansbach u. Nürnberg Akt.-Ges. in Ansbach, dann bis 15./9. 1926: Faun- Werke A.-G. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1921/22. Zweck: Herstell. von Automobilen jeder Art, insbes. Lastkraftwagen, Personenwagen, Omnibussen sowie sonstigen automobilen Nutzfahrzeugen, von Motoren u. weiteren in den Fabrikationsbetrieb passenden techn. Erzeugn. u. der Handel in den angeführten Gegen- ständen u. einschlägigen techn. Artikeln. Kapital: RM. 376 240 in 3312 Akt. zu RM. 20 u. 3100 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 1 600 000, bis 1922 erhöht auf M. 35 000 000 in 35 000 Akt. zu M. 1000 (über Kapitals- beweg. s. Hdb, d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 28./2. 1925 Umstell. des A.-K. von M. 35 000 000 auf RM. 2 100 000 in Aktien zu RM. 60 (M. 1000 = RM. 60). Die G.-V. v. 15./9. 1926 beschloss zur Sanierung der Ges. Zus. legung des A.-K. im Verll. 12: 1. Zu der beantragten Kapitalsherabsetzung ist zu bemerken, dass einige Grossaktionäre ihre Aktienpakete für die Gläubiger zur Verfüg. gestellt haben, damit die Gläubiger gemäss Zwangsvergleich im Besitz von Zweidrittelmehrheit des A.-K. gelangen. Die Zus. legung 12: 1 erstreckt sich daher nur auf einen Teil des A.-K., so dass dasselbe eine Höhe von M. 752 500, wie im Zwangsvergleich ausgeführt, erreicht. Lt. G.-V.-B. v. 25./10. 1926 nochmalige Herabsetz. des A.-K. um RM. 376 260 auf RM. 376 240. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., 5 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verfüg. der G.-V.