5862 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Konkursverwalter aufgestellten Status belaufen sich die Passiven auf RM. 1 300 000, wäh- rend die Aktiven RM. 830 000 betragen. Es ist damit zu rechnen, dass selbst bevorrech- tigte Forderungen nicht befriedigt werden können. Das A.-K. gilt als verloren. Kapital: RM. 1 200 000 in 12 000 St.-Akt. zu RM. 100. Anleihe: M. 3 000 000 (aufgewertet RM. 100 000) von 1920. Aufwert.betrag RM. 62 für nom. M. 1000, davon 15 % Aufwert. anspruch = RM. 9.30 – Zs. Die zur Sicherheit der Obligat.-Gläubiger bestellte Hypothek ist von dem Barmer Bank-Verein Hinsberg, Fischer & Comp., Düsseldorf realisiert, so dass die Auszahlung erfolgen kann. Die Obligat. waren bis 15./10. 1927 bei dem Barmer Bank-Verein, Düsseldorf, einzureichen. Zur Auszahl. kommen (inkl. Zs.) RM. 9.95 für je M. 1000. Kurs: Zugel. an der Berliner Börse im Juni 1922. Kurs Ende 1922– 1925: 3100, 1.5, –, – %. Notiz 1926 eingestellt. Direktion: Friedr. Windgasse, Dr. Rich. Ridder. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Reg. u. Baurat Walter Kellner, Haus Gierken, Schlangen i. Lippe; Stellv. Hermann Lange-Hegemann, M. d. R., Bottrop; Staatsminister a. D. Exz. Freiherr Biedenweg, Detmold; Bankier Dr. jur. Ernst Moser, Berlin; Reg.-Rat Dr. jur. Conrad Petri, Detmold; Gen.-Dir. Gustav Rademacher, Dr. jur. Kurt Rathe, Dir. Henry Barmat, Dr. Otto Bernstein, Berlin; Geh. Oberreg.-Rat Th. von Guerard, Koblenz:; Geheimrat Max Wessig, Berlin; Dr. Jaap van Gelderen, Amsterdam; Rechtsanw. Dr. jur. Herzfeld, Essen; Bank-Dir. Wilh. Tappe, Barmen: Kaufm. Ernst Tewes, Düsseldorf; Rechtsanw. Dr. jur. Alfred Weich- mann, Berlin. Rheinisches Eisenwerk Akt.-Ges., Barmen, Sternstr. 37. Lt. Mitteil. der Verwaltung v. 1./12. 1928 ruht der Betrieb der Ges. seit 1927 vorläufig. Gegründet: 15./6. 1923; eingetr. 7./8. 1923. Gründer u. Gründungsvorgang s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Zweck: Errichtung bzw. Erwerb einer Giesserei u. Betrieb derselben. Kapital: RM. 150 000 in Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 90 Mill. in 8000 Akt. zu M. 5000 u. 5000 zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 28./12. 1923 Umstell. des A.-K. von M. 90 Mill. auf RM. 150 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Masch. 28 513, Modelle 531, Fabrikutens. 1525, Kontorutens. 1684, Fuhrpark 200, Kassa 169, Postscheck 10, Aussenstände 6289, Gold- anleihe 9, Beteilig. 103 613, Waren 12 427. – Passiva: A.-K. 150 000, Bank 798, Schulden 3930, Umsatzsteuer 242. Sa. GM. 145 971. Dividenden 1924–1925: 0 %. Direktion: August Brandt. Aufsichtsrat: Gustav Brandt, Rechtsanw. Dr. Hertmanni, Karl Bruhn, Elberfeld. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Frankonia Akt.-Ges. vormals Albert Frank in Liqu. in Beierfeld (Sachsen). 1925 Verlust von RM. 647 675 (gedeckt z. T. aus der Umstell.-Rücklage, Rest von RM. 85 368 vorgetragen); 1926 Verlust von RM. 1 554 399. Der G.-V. v. 19./3. 1927 wurde Mitteilung nach § 240 H. G. B. gemacht. Über Sanierung der Ges. s. u. Kapital. Die G.-V. v. 16./1. 1927 beschloss Auflösung der Ges. Liquidatoren: Kaufmann Robert Cordes, Kaufmann Arthur Meineke, B.-Adlershof, Auguste-Viktoria-Str. 1– 2. Uber die Gründe bemerkt die Verwaltung im Geschäftsbericht 1926/27 folgendes: Die am Schluss des vorjährigen Geschäfts- berichts an K. Durchführung der Sanierung geknüpften Erwartungen haben sich leider nicht üllt. Die Gesellschaft war auch bei gebesserter allgemeiner Konjunktur nicht in der Lage, mit Gewinn zu arbeiten. Der Aufsichtsrat hat es infolgedessen für richtig gehalten, sobald sich herausstellte, dass die Fortführung der Geschäfte mit Verlust ver- bunden war, das Geschäft stark einzuschränken, um die Unkosten soweit als irgend möglich abzubauen. Bereits in der vorigen G.-V. hatte der Aufsichtsrat zum Ausdruck gebracht, dass, falls die Sanierungsmassnahmen nicht zu dem gewünschten Erfolge führen würden, eine Liqu. der Ges. ins Auge zu fassen wäre. Auf Grund der Ergebnisse des abgelaufenen Geschäftsjahres ist der A.-R. zu der Überzeugung gelangt, dass eine Fortführung der Betriebe mit Aussicht auf Erfolg nicht zu erwarten ist u. eine Fortsetzung der Geschäfte zu weiteren Verlusten führen würde, die die vorhandene Substanz weiter vermindern müssten. Ob bei der Liqu., die mit aller Ruhe u. Vorsicht durchgeführt werden soll, die in der Bilanz am 31./8. 1927 enthaltenen Bewertungen sich erreichen lassen werden, lässt sich heute nicht übersehen, da das Ergebnis der zu tätigenden Verkäufe wesentlich von der allgemeinen wirtschaftlichen Lage abhängig sein wird. Gegründet: 6./6. bezw. 28./7. 1914 mit Wirkung ab 1./9. 1913; eingetr. 7./8. 1914. Gründung 8. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1916/17. Zweigniederlassung in Berlin.