5878 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. RM. 107 305. – Kredit: Gewinn aus Umsatz 37 350, Abschr. auf Verlust 1927 aus dem Rückst.-K. 10 000, Verlust 1927 59 955. Sa. RM. 107 305. Dividenden 1922–1927: 35, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Walter Wenzlau, Swinemünde. Aufsichtsrat: Vors. Josef Molling, Stellv. Dir. Wilh. Schneider, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsche Werke Akt.-Ges. in Liqu., Berlin NW. 7, Dorotheenstr. 35. Gegründet: 4./12. 1919; eingetr. 18./6. 1920. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Die G.-V. v. 11./2. 1926 beschloss die Liqu. der Ges. Liquidatoren: Ministerialdirektor a. D. Johannes Gassner, Dipl.-Ing. Walter Karplus, Berlin. Zweck war der Betrieb von Hütten, Fabriken, Werften u. verwandten Industrie- Unternehm. Zweigniederlassungen in Amberg, Kassel, Erfurt, Friedrichsort, Haselhorst. Ingolstadt, Kiel, Lippstadt, München, Dachau, Rüstringen, Siegburg, Spandau, Wolfgang, Die Ges. hat die ehemal. Heeres- u. Marinewerkstätten, im ganzen 13 Werke, übernommen. Da die für die Umstellung der sämtlichen Werke notwendigen Mittel nicht beschafft werden konnten, beschloss der A.-R. in der Sitzung vom 27./2. 1925, eine wirtschaftliche Ausnutzung der Produktionsstätten in der Umwandlung der einzelnen Werke in selb- ständige Unternehmungen zu suchen. In der Durchführung dieses Beschlusses wurden lt. G.-V. v. 22./5. 1925 nachstehende Gesellschaften gegründet: 1. Deutsche Spinnerei- maschinenbau A.-G. in Ingolstadt, 2. Deutsche Präzisionswerkzeug A.-G. in Amberg, 3. Deutsche Stahl- u. Walzwerke A.-G, in Siegburg, 4. Deutsche Kraftfahrzeugwerke A.-G. in Haselhorst b. Spandau, 5. Deutsche Industriewerke A.-G. in Spandau. Ausserdem beschloss die G.-V. v. 22./5. 1925 den Verkauf der Werke Kiel und Friedrichsort an das Reich. Die G.-V. v. 11./2. 1926 beschloss, das Angebot der „Vereinigte Industrie-Unternehmungen Akt.-Ges.“ (Viag) auf Übernahme des Gesamtvermögens der Deutschen Werke A.-G. anzu- nehmen u. in Liqu. zu treten. Die Viag zahlt nach Ablauf des Sperrjahres (18./2. 1927) eine Quote von 100 % für die noch in freiem Besitz befindlichen Aktien der Deutschen Werke A.-G. Die Einlös. der Aktien ist nahezu restlos durchgeführt. Kapital: RM. 29 Mill. in 700 000 St.-Akt. Lit. A zu RM. 40 u. 50 000 Vorz.-Akt. Lit. B zu RM. 20. Urspr. M. 100 Mill., übern. von den Gründern zu 100 %. Der deutsche Reichs- fiskus übernahm M. 99 996 000 des A.-K. Erhöht lt. G.-V. v. 17./12. 1921 um M. 300 Mill. in 300 000 St.-Akt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 16./8. 1923 um M. 350 Mill. in 3000 St.-Akt. Lit. A zu M. 1000 u. 50 000 Vorz.-Akt. Lit. B zu M. 1000; erstere zu 1000 %, letztere zu 500 % ausgegeben. Die Umstell. des A.-K. erfolgte lt. G.-V. v. 27./11. 1924 für St.-Akt. A im Verh. 25: 1 u. für Vorz.-Akt. B im Verh. 50: 1 von M. 750 Mill. auf RM. 29 Mill. Der Nenn- wert der St.-Akt. wurde von bisher M. 1000 auf RM. 40 u. der der Vorz.-Akt. B von bisher M. 1000 auf RM. 20 herabgesetzt. Liquidations-Jahresbilanz am 11. Febr. 1927: Aktiva: Forderung an die Vereinigte Industrie-Unternehmungen A.-G. aus der Übernahme der Gesamtvermögenswerte u. der Liqu.-Unkosten 2 905 760. – Passiva: Restverpflichtung für noch einzulös. Aktien, Stand am 12./2. 1926 29 000 000, abzügl. im Eigenbesitz befindl Aktien 26 094 240. Sa. RM. 2 905 760. Kurs Ende 1923–1926: 6.75, 3, 90.50, 98 %. In Berlin notiert. Notiz 1927 eingestellt. Dividenden 1920–1923: 0, 0, 20, 0 %. 1924 (9 Mon.): 0 %; 1924–1925: 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Reg.-Rat Dr. Wilhelm Lenzmann, Stellv.: Geh. Reg.-Rat Felix Heimann, sonst. Mitgl.: Minist.-Dir. Dr. Ernst Bail, Bankier Eduard Beit v. Speyer, Frank- furt a. M.; Staatssekretär David Fischer, Dr. h. c. Wilhelm Koch, M. d. R., Elberfeld; Ober-Reg.-Rat z. D. Dr. Edgar Landauer, Geh. Baurat Julius Lerche, Gen.-Dir. Fritz Lob, Berlin; Geh. Reg.-Rat Arthur Norden, Bank-Dir. Gustav Pilster, Gen.-Dir. Dr. h. c. Moritz v. d. Porten, Berlin; Carl Schirmer, M. d. R., Pasing bei München; Bank-Dir. Oskar Schlitter, Präsident Dr. Franz Schroeder, Berlin; Ministerialdir. z. D. Dr. Gustav Vogt, Berlin; Franz Wieber, M. d. R., Duisburg; Geh. Komm.-Rat Dr. Philipp Wieland, M. d. R., Ulm/Donau; Reichsminister a. D. Rudolf Wissel, M. d. R., Berlin. „Dopowa“' Dopp-Postwaagen-Akt.-Ges., Berlin-Niederschönhausen, Herrmannstr. 85/61. Gegründet. 3./7. 1923; eingetr. 4./8. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Zweck. Herstell. u. Vertrieb von Waagen jeder Art, besond. von Waagen für den Postverkehr sowie von ähnl. Apparaten, der Erwerb von Grundst. für die Zwecke der Ges Kapital. RM. 5000 in 50 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 20 Mill. in Aktien zu M. 20 000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 15./1. 1925 Umstell. auf RM. 5000 in 50 Akt. zu RM. 100. – Goldmark- u. folg. Bilanzen waren bis Redaktionsschluss nicht zu erhalten.