Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 5897 das Gebiet der Eisen- und Metallindustrie gehören. Die Fabrikation wurde mit Kriegsende eingestellt. Kapital: RM. 100 000 in 100 Aktien zu RM. 1000. Ursprünglich M. 1 Mill. in 1000 Aktien zu M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Vorerst 25 % ein- gezahlt, restl. 75 % zum 15./4. 1918 einberufen u. voll eingezahlt. Erhöht lt. G.-V. v. 28./12. 1922 um M. 29 Mill. in 2700 St.-Akt. Lit. A u. 200 St.-Akt. Lit. B zu M. 10 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, übern. von den Gründern. Auch hierauf wurden vorerst 25 % ein- gezahlt, die restl. 75 % später vollbezahlt. Lt. GM.-Bilanz wurde das A.-K. von M. 30 Mill. auf RM. 1 Mill. in 9940 St.-Akt. zu RM. 100 u. 200 Aktien Lit. B zu RM. 30 umgestellt. Lt. G.-V.-B. v. 5./8. 1927 Umwandl. der hisher. Vorz.-Akt. in St.-Akt. u. Herabsetz. des A.-K. 10:1 auf RM. 100 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 20 = 1 St. 1 Aktie Lit. B = 150 St. in best. Fällen. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 200 000, Inv. 1, Vorräte 1, Eff. 5000, Forder. 356 292. – Passiva: A.-K. 100 000, Hyp. 162 592, Verpflicht. 308 701. Sa. RM. 571 294. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. RM. 312 068. – Kredit: Reorganisations-K. RM. 312 068. 5 Dividenden: 1917/18–1921/22: 0, 5, 10, 12, 25 %; 1922 (1./4.–31./12.): 0 %; 1923–1926: 0 %. pirektion: Lothar Arlt, Michendorf. Aufsichtsrat: Rich. Kahn, Franz Rosenthal, Dr. Philipp Reinhardt, Berlin; Wilhelm Limberg, B.-Grunewald. Riebe-Werk Akt.-Ges. in Berlin-Weissensee, Riebestr. 1–5. Gegründet: 7./4. 1920; eingetr. 22./4. 1920. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922 23. Zweck: Fortführung u. Weiterbetrieb des bisher unter der Firma Riebe-Kugellager- u. Werkzeug-Fabrik Ges. m. b. H. in Liquid. zu B.-Weissensee betriebenen Fabrikunternehmens, inbesondere des Riebewerks in Weissensee. Entwicklung: Die Gesellschaft übernahm zunächst pachtweise das bisher von der Riebe-Kugellager- u. Werkzeugfabrik G. m. b. H. in Berlin-Weissensee, die in Liquidation getreten war, betriebene Fabrikunternehmen von der „Rhemag“ Rhenania Motorenfabrik A.-G., welche das Unternehmen im Januar 1920 von dem Liquidator der G. m. b. H. erworben hatte. 1921 erwarb die Ges. von der „Rhemag.“ Rhenania Motorenfabrik A.-G. käuflich sämtl. damals vorhand. Materialbestände, Werkzeuge, die Betriebsmaschinen, sowie Patente und and. gewerbliche Schutzrechte. Ende 1922 erwarb die Ges. ferner von der „Rhemag“ das ihr jetzt gehörige Fabrikgrundstück. Besitztum: Der Grundbes. der Ges. in Berlin-Weissensee beträgt 34 728 qm, von denen 13 552 qm bebaut sind. Das Unternehmen liegt unmittelbar an der Industriebahn Tegel- Friedrichsfelde u. hat ein 350 m langes Anschlussgleis. Auf dem Grundst. befinden sich folg. Gebäude: ein Verwalt.-Geb.; ein einstöckiges mit Sheddach überdachtes Fabrikgeb., in welchem die Dreherei untergebracht ist; ein vierstöckiges Fabrikgeb. mit aufgesetztem Dachgeschoss. In den Hochbauten sind die Werkstätten für Kugellagerfabrikation und Werkzeugbau untergebracht. Ein Bürogebäude, ein Gebäude für die Härterei und eine dreischiffige Fabrikhalle, die zurzeit leer steht; ferner Lagerräume für Roh- u. Betriebs- material u. Fertigfabrikate aller Art. Die Fabrik ist an das Märkische Elektrizitäts-Werk angeschlossen. Ferner besitzt die Ges. ein 847 qm grosses Wohngrundstück in Berlin- Hohenschönhausen, das der Angestelltenfürsorge dient. In der Fabrik befinden sich zurzeit etwa 700 Werkzeugmasch. aller Art u. Grösse. Das Unternehmen befasst sich mit der Herstell. von Kugel- u. Rollenlager aller Art. Die Ges. beschäftigt zurzeit 113 Angest. u. 634 Arb. Kapital: RM. 1 400 000 in 14 000 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 300 000 in 300 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 17./9. 1921 erhöht um M. 9 700 000 in 9700 Aktien. Lt. G.-V. v. 21./10. 1922 erhöht um M. 20 000 000 in 1800 St.-Akt. u. 200 Akt. Lit. B zu M. 10 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 28./12. 1922 um M. 45 000 000 in 4200 Aktien u. 300 Aktien Lit. B zu M. 10 000. Umstellung lt. G.-V. v. 11. 9. 1924 von M. 75 Mill. auf KRM. 4 005 000. Die bisherigen St.-Akt. im Nennbetrage von insges. M. 70 Mill. wurden zunächst auf ¼o ihres Nennwertes ermässigt u. dann im Verh. 7: 4 zus. gelegt. Es wurden mithin gewährt für Aktien im Nennbetrage von M. 7000 4 Aktien von je RM. 100. Die Umstell. der Aktien Lit. B von insges. M. 5 000 000 auf RM. 5000 erfolgte in der Weise, dass der Nennbetrag der Aktien Lit. B über je M. 10 000 auf RM. 10 ermässigt wurde. Da der Goldmarkwert der auf diese Aktien geleisteten Einlagen RM. 1750 beträgt. waren von den Inh. dieser Aktien insges. RM. 3250 nachzuzahlen. In der G.-V. v. 14./12. 1926 wurde beschlossen, das A.-K. von RM. 4 005 000 durch Einziehung der der Ges. unentgeltlich zur Verfüg. gestellten Aktien Lit. B u. durch Zus. leg. der St.-Akt. im Verh. 20: 7 auf RM. 1 400 000 herabzusetzen. Grossaktionäre: Die Aktienmehrheit ist im Besitz der Firmen Fichtel & Sachs X.-G., Schweinfurt a. M., u. SKF-Norma, Stuttgart-Cannstatt. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.