Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 5951 „Abag“, Allgemeine Bereifungs-Akt.-Ges. in Liqu. in Frankfurt a. M., Blücherstrasse 25/29. Da die Nachfrage nach den Erzeugnissen der Ges. weiter wesentlich nachgelassen hatte u. eine Besserung der Lage der Ges. nicht zu erwarten war, beschloss die G.-V. v. 28./12. 1920 die Auflös. der Ges. Liquidator: Hans von Reitzenstein. Die G.-V. v. 7./5. 1923 sollte beschliessen über Beantragung zur Löschung der Ges. u. Verfüg. über den Liquidationserlös. Näheres wurde hierüber nicht bekannt. Im Handelsregister ist die Firma nicht mehr aufgeführt. Letzte ausführliche Abhandl. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Apparate- u. Kühlerbau Alfred Sell Akt.-Ges., Frankfurt a. M. – Rödelheim, Eschborner Landstr. 55/59. (In Konkurs.) Nachdem eine Geschäftsaufsicht über die Ges. Aug. 1926 durch Zwangsvergleich auf- gehoben worden war, musste über das der Ges. am 4./11. 1926 Konkurs eröffnet werden. Konkursverwalter: Rechtsanw. Dr. Kulp, Frankf. a. M., Bockenheimer Anlage 50. Gegründet: 17./9. 1923; eingetr. 29./9. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Firma bis 5./11. 1923: Apparate- u. Kühler-Vertrieb A.-G. mit Sitz in Frankf. a. M. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist Fabrikation von Automobil-Kühlern u. sonst. in die Metallwarenbranche einschlagenden Artikeln. Kapital: RM. 75 000. Urspr. M. 50 Mill. in 2500 Akt. zu M. 10 000, 3000 Aktien zu M. 5000, 10 000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 1000 %. Erhöht lt. G.-V. v. 20./8. 1924 um M. 50 Mill. auf M 100 Mill. Die neuen Akt. im Nennwerte von M. 1000 wurden zu 105 Md. ausgegeben u. nahmen an der Div. 1924/25 teil. Lt. Reichsmark-Bilanz v. 1./7. 1924 Umstellung von M. 100 Mill. auf RM. 75 000. Reichsmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Grundst. 21 000, Gebäude 30 150, Be- triebsanlage 21 750, Modelle 230, Bureaueinricht. 2050, Rohstoffe, Halb. u. Ganzfabrikate 10 071, Kasse, Postscheck, Bank 7955, Debit. 31 890. – Passiva: A.-K. 75 000, R.-F. 284, Kredit. 48 612, Akzepte 1200. – Sa. RM. 125 096. Dividenden 1923 24–1924/25: ? %. Direktion: Alfred Sell, Frankf. a. M. Aufsichtsrat: Vors. Ing. Gustav Heuser, Frankf. a. M.; Stellv. Bankier Theodor Müller, Frankf. a. M.; Fabrikant Johann Herr, Niederreifenberg. Gustav Colshorn Aktiengesellschaft in Frankfurt a. M., Kreuznacher Str. 30. (In Konkurs.) 1926 Verlust von RM. 100 353, der sich nach einer Zwischenbilanz p. 31./5. 1927 noch erhöhte, so dass der G.-V. v. 2./7. 1927 Mitteil. nach $§ 240 H. G. B. gemacht wurde. Die Ges. musste Geschäftsaufsicht beantragen. Die Geschäftsaufsicht wurde 1./11. 1927 aufgehoben, weil die Schuldnerin keinen Vergleichsvorschlag eingereicht hat. Zugleich wurde über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Nathan Ricard, Frankfurt a. Main, Kaiserstr. 31. Gegründgt. 21./10. 1922; eingetr. 18./11. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24 II. Zweck. Übernahme des bisher unter der Firma „Gustav Colshorn“ als Komm.-Ges. zu Frankf. a. M. betrieb. Fabrikationsunternehm., insbes. Fabrikation von Schrauben u. allen in dieses Fach einschlagenden Fabrikaten, Betrieb einer Fagondreherei, sowie Handel mit vorgenannten Fabrikaten. Kapital. RM. 205 000 in 2000 St.-Akt. zu RM. 50, 5000 St.-Akt. zu RM. 20 u. 250 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 8 500 000, übern. von den Gründern. Erhöht lt. a. o. G.-V. v. 7./5. 1923 um M. 12 Mill. St.-Akt. Die G.-V. v. 24./11. 1924 beschloss, das St.-A.-K. von M. 20 Mill. auf RM. 200 000 (100: 1) u. das Vorz.-A.-K. von M. 500 000 unter Zuzahl. von RM. 4840 auf RM. 5000 umzustellen. Gegen diesen Beschluss wurde von Aktionären, die ihre Aktien nicht den Satzungen gemäss hinterlegt hatten u. deshalb zur G.-V. nicht zugelassen waren, die Anfechtungsklage erhoben. Die G.-V.-Beschlüsse v. 24./11. 1925 wurden für nichtig erklärt u. die G.-V. v. 30./12. 1925 hat alsdann erneut Umstellung auf RM. 205 000 beschlossen, eingeteilt in 2000 St.-Akt. zu RM. 50, 5000 St.-Akt. zu RM. 20 u. 250 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Innerhalb 6 Mon. nach Geschäftsjahresschluss. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. 45 000, Bau 60 899, Masch., Vorricht., Werkz., Lehren u. Mob. 131 274, Vorräte 61 122, Debit. 54 204, Kassa u. Postscheck 630, Verlust 100 353. – Passiva: A.-K. 205 000, Hyp. 52 461, Kredit. 96 151, Banken 2256. Akzepte 7615, Ernst Goldschmidt 90 000. Sa. RM. 453 485. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 36 570, Unk. 74 880, Dubiosen 7727, Zs. 7133. – Kredit: Bruttoge winn 25 957, Verlustvortrag 100 353. Sa. RM. 126 311. Dividenden: 1922/23 –1923/24: 0 %; 1925–1926: 0 %. Direktion. Fabr. Frank Sidney Brandeis. Aufsichtsrat. Unbesetzt. Neuwahl sollte in der G.-V. v. 2./7. 1927 stattfinden, wurde aber von der T.-O. abgesetzt. Zahlstelle. Ges.-Kasse.