11 ―7 5960 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie 1 St.; 1 Vorz.-Aktie 10 St. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Debit. 747, Masch. 3600, Warenbestand 3728, Grund- stücke 123 188, Werkzeug 170, Inv. 450, Anschlussgleis 400, Feldbahngleis 80, Postscheck- guth. 13, Eff. 677, Kraftanlage 6170, Verlust 1924 15 397, do. 1925 6231. – Passiva: A.-K. 100 000, Kredit. 444, Otto Becker, Darl.-K. 60 410. Sa. RM. 160 855. Kurs Ende 1926–1927: –, – %. Freiverkehr Düsseldorf-Essen. Dividenden 1922–1927: 0 %. Direktion: Heinrich Traupe. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Otto Eylardi, Unna; Otto Becker, Dr. Lüning, Gelsenkirchen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Gelsenkirchen: Essener Kreditanstalt. Apparatebau-Akt.-Ges., Giessen, Schiffernberger Weg. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 8./4. 1925 Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Louis Althoff, Giessen, Walltorstrasse. Gegründet: 4./10., 2./11., 7./11. 1922; eingetr. 20./11. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24 II. Firma lautete bis 4./12. 1922: Aktiengesellschaft für Medizinbedarf mit Sitz in Frankfurt a. M. Zweck: Fabrikation u. Handel mit Apparaten, Instrumenten und Waren aller Art, insbes. für ärztl. u. wissenschaftl. Bedarf sowie für Optik, Mechanik u. Elektrotechnik. Kapital: RM. 80 000 in 1600 Akt. zu RM. 20 u. 240 Akt. zu RM. 200. Urspr. M. 2 Mill. Erhöht lt. G.-V. v. 4./12. 1922 um M. 6 Mill. auf M. 8 Mill., eingeteilt in 2000 Aktien zu M. 1000 u. 600 Aktien zu M. 10 000. Lt. G.-V. v. 6./6. 1924 Umstell. auf RM. 80 000 in 1600 Aktien zu RM. 20 u. 240 Aktien zu RM. 200. – Goldmark- u. darauffolgende Bilanz waren bis Redaktionsschluss nicht zu erlangen. Direktion: Prof. Dr. Felix Jentzsch; Stellv. Ing. Erwin Burmester, Giessen. Aufsichtsrat: Herm. Otto Riede, Alfons Vogt, Leo Wagner, Frankfurt a. M.; Bücher- revisor Vaubel, Giessen. Heyligenstaedt & Co., Werkzeugmaschinenfabrik u. Eisen- Zs3iesserei, Akt.-Ges. in Giessen, Aulweg 51–55. Gegründet: 19./4. 1911 mit Wirkung ab 1./1. 1911; eingetr. 30./6. 1911. Gründer siehe Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1913/14. Hervorgegangen aus der 1876 gegründ. off. Handelsges. Heyligenstaedt & Comp. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Masch.- u. Gusserzeugnissen aller Art, insbes. Erwerb u. Fortführung der von der Firma Heyligenstädt & Co. in Giessen betriebenen Werkzeugmaschinenfabrik u. Eisengiesserei; ferner Handel mit allen Rohstoffen, Halb- u. Ganzfabrikaten, Maschinen u. Werkzeugen, welche mit dem Gegenstand dos Geschäfts- betriebes in Zus. hang stehen. Besitztum: Das Fabrikgebäude umfasst eine Fläche von 16 414 qm, von denen 10 150 qm überbaut sind. Der Gesamigrundbesitz beträgt 67 574 qm. Die Betriebskraft (Dampf und Elektrizität) liefern zwei Dampfmasch. (von 300 u. 250 PS.), die mit Dynamos verbunden sind. Fabrik u. Giesserei sind mit modernen Einricht. u. etwa 320 Hilfsmasch. ausgestattet. Die Ges. beschäftigt z. Z. über 330 Arb. u. 42 technische u. kaufmänn. Beamte. Kapital: (Sanierung beschlossen.) RM. 1 300 000 in 25 000 St.-Akt. u. 1000 7 % Vorz.-Akt. zu RM. 50. Urspr. M. 1 250 000, erhöht von 1920–1923 auf M. 26 Mill. in 25 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 22./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 26 Mill. auf RM. 1 300 000 durch Abstempel. der Aktien von M. 1000 auf RM. 50. Nachdem die G-V. vom 27./7. 1928, die über Sanierung beschliessen sollte, vertagt wurde, beschloss die G.-V. v. 12./9. 1928 die Sanierung der Ges. Der Sanierungsvorschlag, der eine Kapifal-Herabsetz. im Verh. 5:2 vorsah, wurde dahin geändert, dass die Zus. legung im Verh. von 4:1 erfolgt u. das A.-K. um RM. 275 000 auf RM. 600 000 wieder erhöht wird. Gegen diesen Beschluss gab ein Aktionär Protest zu Protokoll. Die Durchführ. der Kap.-Erhöh. bleibt dem A.-R. überlassen. Dawesbelastung: RM. 199 000. Anleihe: M. 600 000 in 4½ % Oblig. v. 1911, Stücke à M. 1000 u. 500, rückzahlb. zu 102 %. Zahlst.: Ges.-Kasse; Kassel u. Frankf. a. M.: Dresdner Bank; Marburg u. Frankf. a. M.: Baruch Strauss; Giessen: Baruch Strauss Nachf. Restbetr. war zur Rückzahl. zum 1./8. 1923 gekündigt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 25 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 7 % Div. an Vorz.-Aktien, dann bis 4 % Div. an St.-Aktien, hierauf 12 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 2000 je Mitgl., der Vors. RM. 3000), Rest weitere Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B.