Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 5985 Geschäftsaufsicht angeordnet, nachdem ein Zwangsvergleich zustande gekommen war, wurde am 12./6. 1926 die Geschäftsaufsicht wieder aufgehoben. Zweck: Fabrikation von Buchdruckereimasch. Spezialität: -Heidelberger Druckautomat“, Schnelläufer „Exquisit“ für Buch- u. Illustrationsdruck. Der Betrieb wurde in allen Teilen reorganisiert u. mit modernen Werkzeugmasch. ausgestattet. Die Ges. gehört dem Verein Deutscher Maschinenbauanstalten Berlin (V. D. M. A.) an. Kapital: RM. 351 000 in 50 St.-Aktien Lit. A zu RM. 20 u. 3500 St.-Aktien Lit. A zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M 600 000. Urspr. M. 1 000 000, herabgesetzt 1901 um M. 600 000. 1903 weiter auf M. 20 000 herab- gesetzt Das zusammengelegte A.-K. ist dann um M. 580 000, u. It. G.-V. v. 18./12. 1916 um M. 200 000 erhöht. Weiter erhöht von 1921–1923 auf M. 120 Mill. in Aktien zu M. 1000 u. 10 000 (über Kapitalsbew. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927 . Die Kapitals-Umstellung erfolgte lt. G.-V. v. 3./1. 1925 von M. 120 Mill. auf RM. 1 175 000 in der Weise, dass der Nennwert der St.-Akt. zu M. 1000 auf RM. 20 ermässigt, u. diese dann im Verh. 2: 1 zus.gelegt wurden, während der Nennwert der St.-Akt. zu M. 10 000 auf RM. 100 um- gewertet ist. Die Aktien Lit. B. zu nom. M. 1000 sind auf nom. RM. 20 umgestellt u. dann im Verh. 6: 5 zus.gelegt worden. Gegen je 5 St.-Akt. zu RM. 20 konnte der Inh. eine solche zu RM. 100 umtauschen In der G.-V. v. 27./11. 1926 wurde beschlossen, das A.-K. von RM. 1 175 000 auf KM. 351 000 zum Zwecke der Beseitig. der Unterbilanz herabzusetzen u. zwar: a) Durch Einzieh. der der Gesellschaft unentgeltlich angebotenen Aktien Lit. B., b) durch Zus. legung der St.-Aktien im Verh. von 10:3. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Sept. Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R-F., ev. Sonderrückl, vertr. Tant. an Vorst. u. An- gestellte, 5 % Div. auf d. St.-Akt., alsdann A.-R.-Tant., Rest als weitere Div. auf sämtl. Akt. u. Vortrag je nach G.-V.-Beschluss. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. u. Geb. 350 000, Masch. 220 000, Werkz., Vorricht. u. Geräte 108 000, Büroeinricht. 1, Modelle 1, Patente 1, Warenvorräte 374 706, Aussenstände 634 169, (Avale 1), Eff. u. Beteil. 2, Wechsel 22 219, Kassa 1448. – Passiva: A.-K. 351 000, Grundschuld u. Oblig.-Aufwert. 525 275, langfrist. Bankverpfficht. 300 000, sonst. Kredit. 474 898, (Avale 1), Gewinn 59 374 Sa. RM. 1 710 548. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 122 734, Reingewinn 59 374 (davon: R.-F. 10 000, Div. 35 109, auf Altbes.-Genussrecht 741, Vortrag 13 533). – Kredit: Gewinnvortrag 1155, Geschäftsgewinn 180 953. Sa. RM. 182 109. Dividenden: 1912/13–1920/21: 0. 0, 0, 0, 0, 4, 0, 0, 8 %; 1921 (69 Mon.): 12 %; 1922 bis 1927: 500, 0, 0, 0, 0, 10 % (Div.-Schein 1). Direktion: Oscar Leroi, Hubert Sternberg; Stellv. E. Schwarzländer. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Fabrikbes. Rich. Kahn; Stellv. Dr. Ph. Reinbardt, Berlin; Rechtsanwalt Dr. Hugo Hirschberg, Frankf. a. M.; Bankdir. W. Ullmann, Mannheim; Geh. Komm.-Rat Hans Weinmann, Zweibrücken; Gen.-Dir. Dr. h. c. Fritz Winkelströter, Karls- ruhe; Dir. Wilhelm Limberg, Berlin; vom Betriebsrat: H. Schultz, E. Bastian. Zahlstellen: Ges.-Kasse: Mannheim: Commerz- u. Privatbank; Berlin: Disconto-Ges.; Heidelberg: Süddeutsche Disconto-Ges. Vereinigte Fabriken C. Maquet Akt.-Ges., Heidelberg. Gegründet: 14./4. 1923; eingetr. 18./6. 1923. Gründer u. Einbringungswerte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924.25. Zweck: Weiterführ. des Fabrikunternehm. u. Handelsgeschäfts der Vereinigte Fabriken C. Maquet Ges. m. b. H. zu Heidelberg, insbes. Herstell. u. Vertrieb von Sanitätsgerätschaft. aller Art für Gesundheits- u. Krankenpflege sowie Fabrikation u. Vertrieb von Armaturen u. Bestandteilen für Maschinen, Fahrzeuge u. Gerätschaftn aller Art. Kapital: RM. 250 000 in 5000 Aktien zu RM. 50. Urspr. M. 100 Mill. in 9600 Aktien Lit. A u. 400 Lit. B zu M. 10 000. übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 3./1. 1925 Umstell. von M. 100 Mill. auf RM. 500 000 in 9600 Akt. Lit. A. u. 400 Akt. Lit. B zu RKM. 50. Die G.-V. v. 14./12. 1926 beschloss Herabsetz des Kap. um RM. 250 000. Die Vorz.-Akt. Lit. B wurden in St.-Akt. Lit. A umgewandelt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie Lit. A 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. u. Geb. 261 000, Masch. u. elektr. Anlagen 80 000, Werkz., Vorricht. u. Geräte 49 000, Büroeinricht. 1, Modelle 1. Patente 1, Waren- vorräte 485 321. Aussenstände 273 151, Eff. 1. Kasse 1116. — Passiva: A.-K. 250 000, Grundschuld u. Hyp.-Aufwert. 280 000, langfrist. Bankverpflicht. 150 000, sonst. Kredit. 451 009, Gewinn 18 584. Sa. RM. 1 149 594. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 33 161. Reingewinn 18 584. – Kredit: Gewinnvortrag 2801, Geschäftsgewinn 1927 abz. aller Unk. 48 944. Sa. RM. 51 745. Dividenden 1923–1927: 0 %. Direktion: Oscar Leroi, Hubert Sternberg, E. Schwarzländer, Heidelberg. Aufsichtsrat: Fabrikant Richard Kahn, Dir. Hans Hartmann, Dr. Philipp Reinhardt, ― Wilhelm Limberg, Kurt Hiehle, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1928. 375