Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 5991 Akt.-Ges. für Gruben-, Eisenbahn- u. Postbedarf in Horrem, Bez. Köln. Die G.-V. v. 24./9. 1928 soll Firmenänder. in „Agep“-Aktiengesellschaft beschliessen. Gegründet: 6./12. 1921; eingetr. 22./12. 1921. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Fabrik für Eisenkonstruktionen von Telegraphen- u. Starkstrom-Leitungen, Eisenbahn-Oberbaumaterial, Grubenbedarfsartikel, Schmiedestücke, abnormale Schrauben aller Art nach Zeichnungen oder Mustern. Die Ges. hat die Herstell. von Postbedarf usw. zum grössten Teil aufgegeben u. zwar infolge geänderter Dispositionen der Reichspost. Das Unternehmen fabriziert jetzt in der Hauptsache Packpressen, sanitäre Artikel usw. Ein Teil der Anlagen der Ges. ist an die erst vor einiger Zeit gegründete Ges. „Metallchemie“ verpachtet worden. Kapital (Sanierung beschlossen): RM. 205 000 in 5000 St.-Akt. zu RM. 40 u. 1000 Vorz.- Akt. zu RM. 5. Urspr. M. 4 000 000 in 4000 Akt., übern. von den Gründern zu 107 %. Lt. G.-V. v. 30./4. 1923 erhöht um M. 2 000 000 in 1000 St.- u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, ausgeg. zu 150 %. Die G.-V. v. 16./2. 1925 beschloss Umstell. von M. 6 000 000 auf RM. 205 000 in 5000 St.-Akt. zu RM. 40 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 5. Die G.-V. vom 28./11. 1927 sollte Zus. legung des A.-K. 50: 1 u. die G.-V. v. 24./9. 1928 über Erhöh. des A.-K. beschliessen. Näheres über die beiden G.-V.-Beschlüsse wurde nicht bekannt. – Goldmark- u. folgende Bilanzen waren bis Redaktionsschluss nicht zu erhalten. Geschäftsjahr: 1./12.–30./11. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Dividenden 1922–1925: ? %. Direktion: Fabrikant Franz Gnacke, Horrem; kaufm. Leitung: Dir. R. Beckhaus, Köln- Bayenthal. Aufsichtsrat: Rechtsanwalt Ernst Weiler, Köln; Fritz Gilgen-Quadt, Berlin; Dr. Hans Nellessen, Aachen; Dir. Bruno Witting, Bonn. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Holstenwerft Akt.-Ges. Porinzl Karl Wunderlich, Itzehoe. (In Konkurs.) Am 22./8. 1924 war die Ges. gezwungen, den Konkurs anzumelden. Konkursverwalter war Bücherrevisor Robert Hagedorn, Itzehoe, Bahnhofstr. 10. Lt. amtlicher Mitteilung v. 15./7. 1925 ist das Konkursverfahren wegen Mangels an Masse eingestellt worden. Die Ges. wurde lt. Bek. v. 5./10. 1928 aufgefordert, bis 5./11. 1928 Widerspruch gegen die Löschung ihrer Firma zu erheben, andernfalls soll Löschung von Amts wegen erfolgen. Die Löschung der Firma ist 28./11. 1928 erfolgt. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Eisenwerk Kaiserslautern in Kaiserslautern, Pfalz. Gegründet: 19./9. 1864. Zweigniederlass. u. Ingenieurbüros: München, Stuttgart, Frank- furt a. M., Mannheim, Nürnberg, Freiburg, Merseburg. Zweck: Erzeug. von Eisen- u. Stahlfabrikaten, deren mechan. u. künstler. weitere Vollendung sowie die Anfertig. von Eisenkonstrukt., Brückenbauten, Zentralheizungs- anlagen aller Systeme, Gusswaren aller Art, ferner Öfen, Heizungskessel, Radiatoren, säurebeständige emaillierte Apparate für die chem. Industrie, Maschinenguss etc. Besitztum: Der Grundbesitz hat eine Grösse von 52 890 qm, davon sind 24 880 qm bebaut. Das Werk besitzt 11 Arbeiter-Wohnhäuser u. 2 Beamten-Wohnhäuser für insges. 36 Familien. Beschäftigt werden 960 Angestellte u. Arbeiter. Kapital: RM. 1 849 000 in 34 250 St.-Akt. zu RM. 40, 2350 zu RM. 200 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 6, 200 zu RM. 30. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 7 % (Max.) mit Nachzahl.-Recht. – Vorkriegskapital: M. 1 800 000. Urspr. Kap. 250 Akt. zu fl. 500 = M. 214 287, 1873/74 emittiert 500 Akt. zu M. 600 = M. 300 000; erhöht bis 1908 auf M. 1 800 000, dann erhöht von 1920 bis 1923 auf M. 60 Mill. in Akt. zu M. 600, 1200 u. 6000 (über Kapitalsbeweg s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 19./1. 1925 Umstell. des A.-K. von 60 Mill. auf RM. 1 949 000. Die St.-Akt. wurden im Verh. 30:1 (M. 1200 = RM. 40) abgestempelt, die Vorz.-Akt. im Verh. 200: 1 (M. 1200 = RM. 6) entsprech. ihrem GM-Einzahlungswert herabgesetzt. Lt. G.-V.-B. v. 25./9. 1926 zur teilweisen Deckung der Unterbilanz Einzieh. von RM. 100 000 Vorratsaktien. Dawesbelastung: RM. 262 200. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. Sept. Stimmrecht: Je RM. 40 St.-A.-K. = 1 St., je RM. 6 Vorz.-A.-K. = 1 St., in bes. Fällen 25 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 20 %); dann 7 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt.; 8 % Tant. an A.-R. (mind. RM. 1000 je Mitgl.); Rest weitere Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1927: Aktiva: Grundst. 488 430, Geb. 773 000, Fabrikeinricht. 766 000, Beteilig. 27 950, Eff. 76 534, Kassa 2473, angef. Arbeiten 133 656, Materialien u. Waren 1 133 980, Debit. 491 842 (Kriegslasten-Tilg.-K. 262 200, Aval-K. 75 822), Verlust 181 475. – Passiva: A.-K. 1 849 000, R.-F. 148 622, Hyp.-Darlehen der Pfälz. Wirtschafts- ――