Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 6021 scheck 3969, Waren 188 153, Aussenstände 178 339. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 40 000, Hyp. 16 500, Verbindlichkeiten 273 010, Gewinnvortrag 14 909, Gewinn 1293. Sa. RM. 745 713. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 469 898, Steuern 40 619, Abschr. 23 252, Gewinn 1293. Sa. RM. 535 064. – Kredit: Bruttogewinn RM. 535 064. Dividenden 1922/23–1927/28: 100 £ (Bonus) 100, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Ing. Karl Möller, Fritz Schulze, Magdeburg. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Emil Kaufmann, Ing. Karl Möller, Fabrikbes. Franz Schulze, Magdeburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Stiegler Kessel- und Eisen-Bau Akt-Ges. Magdeburg, (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. ist am 18./2. 1927 Konkurs eröffnet worden. Konkurs- verwalter: Curt Pescheck II., Magdeburg, Schwibbogen 7. Lt. dessen Mitt. v. 16./12. 1927 kann das Konkursverfahren vorläufig noch nicht zur Beendigung kommen. Es schweben noch zwei grosse Prozesse, von deren Ausgang sich zur Zeit noch nichts sagen lässt. Ob die Gläubiger eine Quote erhalten oder nicht, hängt ebenfalls von dem Ausgang der Prozesse ab. Gegründet. 14./11. 1922, 21./2. 1923; mit Wirk. ab 1./4. 1922peingetr. 24./2. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25 I. Zweck. Herstell. u. Vertrieb von Kesseln, Apparaten, Masch., Förderwagen, Transport- geräten, Fahrzeugen u. Eisenkonstruktionen jeder Art, Fortbetrieb der Fa. Stiegler Kessel- u. Eisen-Bau G. m. b. H. zu Magdeburg. Kapital. RM. 400 000 in 250 Aktien zu RM. 1600. Urpr. M. 25 Mill. in Aktien zu M. 100 000, übern. von den Gründern zu pari, umgestellt lt. G.-V. v. 17./1. 1925 auf M. 400 000 in 250 Aktien zu RM. 1600. Bilanz am 31. Dez. 1925. Aktiva: Anlagewerfe 817 880, Kassa 347, Kontokorrent 183 522, Fabrikations-K. 110 354, Verlust 186 814. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 245 477, Hyp. 425 000, Verpflicht. 228 441. Sa. RM. 1 298 918. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 340 154, Steuern u. Abgaben 10 735, Zs. u. Diskont 52 222. – Kredit: Bruttoüberschuss 216 298, Verlust 186 814. Sa. RM. 403 112. Dividenden 1924–1926: 0, 0, 0 %. Direktion. Arth. W. Schulz. Aufsichtsrat. Gen.-Dir. Friedrich Flick, Siegen; Paul Oppler, Dir. Walter Tag, Berlin; Ernst Wohlgemuth, Charlottenburg; Rechtsanw. Dr. Franz Bundschuh, Magdeburg; Bankier Clemens Heise, Hamburg. Sudenburger Maschinenfabrik und Eisengiesserei, Akt.-Ges. in Magdeburg-Sudenburg, Halberstädter Str. 103. (In Konkurs.) über das Vermögen der Ges. wurde am 29./12. 1925 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Kaufm. Ernst Petscheck, Magdeburg, Leiterstr. 17. Auszug aus dem Bericht des Konkursverwalters v. Febr. 1928: In der Zwischenzeit ist nichts unversucht geblieben, Käufer für das Werk zu finden oder eine Sanier. durchzuführen. Wiederholt standen die Verkaufsverhandl. vor dem Abschluss, zerschlugen sich aber in letzter Stunde; der Grund ist in den wirtschaftl. Verhältnissen u. der Gseldknappheit zu suchen. Der im Aug. 1927 beabsichtigten Sanier. im Wege des Zwangsvergleichs stellten sich unüberwindl. Schwierigkeiten entgegen. Die Verhandl. wegen Verkauf des Unter- nehmens im ganzen sind auch heute noch nicht abgebrochen. Es ist eine neue Suden- burger Maschinenfabrik A.-G. gegründet; Zweck dieses Unternehmens ist der Erwerb der alten Sudenburger aus der Konkursmasse u. deren Fortführung. Trotz der bestehenden Aussichten hat sich der Gläubigerausschuss entschlossen, die Stillegung des Betriebes vor- zubereiten. Wie eingangs erwähnt, konnten die Gläubiger mit einer Quote nur rechne wenn der Verkauf des Unternehmens gelang. Der derzeitige Verwalter rechnete bei de Erstattung seines ersten Berichtes bestimmt mit dieser Möglichkeit; die von ihm in Aussicht gestellte Ouote war auf diese Annahme gestützt. Dabei darf nicht übersehen werden, dass die erste Schätzung der Quote kurz nach der Konkurseröffnung erfolgt ist, zu einer Zeit, wo sich die Entwicklung der Dinge noch nicht voraussehen liess. Seine Erwartungen haben sich bis heute leider nicht erfüllt. Die Gläubiger stehen somit vor den gleichen Vermögens. verhältnissen, wie sie bei der Konkurseröffnung vorlagen. Bei dieser Betrachtung ist allerdings ein Aktivum, das der Gläubigerausschuss u. die Konkursverwalt. erworben zu haben glauben, nicht berücksichtigt. Dieses Aktivum besteht in einem Schadensersatz- anspruch gegen die Germania-Lebensversicherungs-A.-G. in Stettin, der aus einem Vertrage herrührt, der zwischen der Fa, Terrain- u. Finanzierungsges. Bernhard Karschny & Co. G. m. b. H. in Berlin u. der Konkursverwaltung am 18./10. 1927 abgeschlossen worden ist. Durch diesen Vertrag hat sich die Fa. Karschny & Co. G. m. b. H. verpflichtet, das Unter- nehmen aus der Konkursmasse für den Preis von M. 1 300 000 bis zum 15./12. 1927 zu erwerben, dagegen hat sich die Konkursmasse verpflichtet, bis zu dem genannten Termin das Unternehmen nicht anderweitig zu verkaufen. Die Germania-Lebensversich.-A.-G. hat