6028 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Maschinenfabrik H. Wilhelmi Akt.-Ges., Mülheim-Ruhr. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Firma wurde am 27./10. 1924 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Bücherrevisor G. H. Hempelmann, Mülheim-Ruhr, Muhrenkamp 17. Nach Abhalt. des Schlusstermins wurde das Verfahren lt. Bekanntm. v. 13./10. 1926 auf- gehoben, Im Handelsregister wird die Firma nicht mehr aufgeführt. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Thyssen & Co. Akt. Ges. in Mülheim Ruhr. Gegründet: 27./2. 1911 mit Wirkung ab 1./1. 1911; eingetr. 4./3. 1911. Firma bis 1918: Maschinenfabrik Thyssen & Co. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1918/19. Zweck: Erzeugnisse der Maschinenfabrik: Dampfmasch., Grossgasmasch. mit Abhitzkessel, Kolbenpumpen, Kolbenkompressoren, Hochofen u. Stahlwerksgebläse, Dampfturbinen, Konden- sationsanlagen, Kühltürme, Turbogebläse, Turbokompressoren-Walzwerke u. Walzwerkshilfs- maschinen, Entgasungs- u. Vergasungs-Anlagen: Drehöfen, Drehrostgeneratoren, Urteer. gewinnungsanlagen, elektrische Fördermaschinen, Turbogeneratoren, Gleich- u. Drehstrom- Generatoren, Gleich- u. Drehstrom-Motoren, Wasserhaltungs-Motoren, Einankerumformer, Motorgeneratoren, schwerer Maschinenguss, Metallguss. Roststäbe, Getriebe, Hanf- u. Drahtseile. 1911 Erwerb der bisher einen Bestandteil der Firma Thyssen & Co. in Mülheim-Ruhr bildenden Masch.-Fabrik. Im J. 1918 gingen auch die von der Firma Thyssen & Co. be- triebenen Stahl- u Walzwerke an die Masch-Fabrik Thyssen & Co A.-G. über, die seitdem Thyssen & Co. A.-G. firmiert. Ende 1924 Abtrennung der Stahl- u. Walzwerke, die mit der August Thyssen-Hütte Gewerkschaft zus.gelegt wurden u. fortan unter der Fa. August Thyssen-Hütte Gewerkschaft, Abt. Mülheimer Stahl- u. Walzwerke betrieben werden. Die Thyssen & Co. A.-G. betrieb sodann nur noch die Thyssensche Maschinenfabrik weiter. Lt. dem in der G.-V. v. 10./5. 1926 genehmigten Vertrag wurden die Werksanlagen (Masch.- Fabrik) zunächst an die Vereinigte Stahlwerke A-G. in Düsseldorf übertragen, später aber in die in Gemeinschaft mit der Deutschen Maschinenfabrik A.-G., Duisburg, neu gegründete Demag A.-G., Duisburg, eingebracht. Kapital: RM. 15 000 000 in 15 000 Nam.-Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Die G.-V. v. 22./12. 1915 genehmigte die Erhöh. des A.-K. um M. 14 000 000, also auf M. 15 000 000, begeben zu pari. Umstell. lt. G.-V. v. 22./12. 1924 in gleicher Höhe auf Reichsmark. Anleihen: I. M. 4 000 000 in 4½ % Obl. vom Okt. 1911. Gekünd. zum 1./7. 1927. Rück- zahl.-Betrag RM. 136.03 für M. 1000, Genussrechte = RM. 65. II. M. 4 000 000 in 4 % Obl. v. 1896. Gekünd. z. 1./7. 1927. Rückzahl.- Betrag RM. 136.03 für M. 1000, Genussrechte = RM. 65. III. M. 250 000 000 in 4½ % Obl. v. 1922. Im Umlauf Ende Febr. 1926 M. 198 907 000. Gesetzl. Aufwert.-Betrag RM. 3.42 für je nom. M. 1000. Gekünd. zum 1./7. 1927. Ablös.- Betrag u. Zs. = RM. 3.40 für nom. M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. 854 706, Geb. 12 204 613, Masch. u. Einricht. 11 808 658, Kassa 5888, Reichsbankguth. 2548, Postscheck 3041, Wechsel 196 756, Wertp. u. Beteil. 7 488 170, Lagervorräte u. Halbfabrikate 6 992 347, Schuldner 16 649 851, Verlust 841 317, (Bürgschaften 1 046 278). Sa. RM. 57 047 899. – Passiva: A.-K. 15 000 600, R.-F. 424 807, Schuldverschreib. 1 196 611, Hyp. u. Restkaufpreise 298 945, Übergangs- Rückl. 389 370, Abschr. 3 144 554, Gläubiger 36 593 609, (Bürgschaften 1 046 278). Sa. RM. 57 047 899. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 1791 096, Handl.-Unk. 3 071 739. – Kredit: Bruttoüberschuss 4 021 518, Verlust 841 317. Sa. RM. 4 862 835. Dividenden 1914–1926: 0, 0, 10, 10, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 7 %. Vorstand: Dr. jur. Carl Haerle. Aufsichtsrat: Vors. Dr. h. c. Fritz Thyssen, Julius Thyssen, Hans Thyssen, Mülheim- Ruhr. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bayerische Auto-Garagen Akt.-Ges., München 2 NW, Karlstr. 72. Verwaltung in Garmisch. Gegründet: 21./11. 1922 mit Wirkung ab 1./1. 1923; eingetr. 1923. Gründer s. Hadb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Sitz bis 10./2. 1925 Lindau. Zweck: u. Betrieb eines Verkehrsunternehmens, An- u. Verkauf von Kraftfahrzeugen, Betriebsstoffen, Zubehörteilen, Vornahme von Reparat. u. Fortführ. der von den Firmen Bayerische Auto-Garage G. m. b. H., in Berchtesgaden, Garmisch-Parten- kirchen u. Lindau betrieb. Handelsgeschäfte. – 1926 Verkauf der Filiale Lindau am Bodensee. Kapital: RM. 75 000 in 25 Aktien zu RM. 1000 u. 2500 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 25 Mill. in 9500 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu je M. 1000 u. 1500 St.-Akt. zu je M. 10 000. Ausgabekurs für Vorz.-Akt. 200 %, für St.-Akt. 100 % bzw. 300 u. 400 %. Dann erhöht lt. G.-V. v. 6./9. 1923 um M. 25 Mill., angeb. den Aktion. im Verh. 5: 1 zu GM. 1 je nom.