6072 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Zangenfabrik Friedr. Katzung Akt.-Ges. in Schmalkalden. Über das Vermögen der Ges. wurde am 31./5. 1928 das Vergleichsverfahren eröffnet. Dieses wurde durch die von der G.-V. beschlossene Sanier. am 21./7. 1928 abgeschlossen. Gegründet: 20./6. 1851 als offene Handelsges. 1921 in Aktiengesellschaft umgewandelt. Zweck: Herstell., Kauf u. Verkauf von Metallwaren u. Gebrauchsgegenständen, insbe- sondere Zangen aller Art, Blechscheren, Gartenscheren etc. Kapital: RM. 75 000 in 750 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 2 Mill., übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 7./7. 1925 Umstell. auf RM. 200 000 (10: 1) in 2000 Aktien zu RM. 100. Lt. G.-V. v. 18./10. 1927 Herabsetz. des A.-K. auf RM. 20 000 durch Zus. leg. der Aktien im Verh. 10: 1; sodann Wiedererhöh. um RM. 55 000 auf RM. 75 000. Die neuen Aktien werden zu 100 % ausgegeben. Geschäftsjahr: Kalenderj., bis 1924: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 1. Juli 1928 (nach der Sanierung): Aktiva: Grundst. 6700, Geb. 59 333, Masch. 38 410, Vorräte von Fertigwaren u. Fabrikaten in Arbeit 21 579, Betriebsmaterial. 10 406, Debit. 20 963, Kassa 185, Postscheck 558, Bankguth. 11 551. – Passiva: A.-K. 75 000, Hyp. u. Darlehen 35 500, Wechsel 10 162. Kredit. 42 091, Sanier.-Gewinn 6932. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 1927: 18 064. Fabrikat.- u. allg. Unk. 79 465, Kursverl. 2, Sanier.-Gewinn 6932. – Kredit: Warengewinn 47 923, Sanier.-K. 56 540. Dividenden 1922 1927: 30, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Carl Otto Wagner. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Paul Syrowy, Rechtsanw. Dr. jur. Adolf Otto, Schmal- kalden; Fabrik-Dir. Chr. Rudolf Franke, Mühlhausen i. Th. Zahlstelle: Schmalkalden: Heinrich Syrowy. Traugott Weiss Aktiengesellschaft, Schmiedeberg i. R. (In Konkurs.) Die Ges. stand vom Sept. bis Nov. 1927 unter Geschäftsaufsicht. Am 29./11. 1927 wurde über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Stadtrat Paul Casse, Hirschberg i. R. Am 13./7. 1928 wurde das Konkursverfahren nach erfolgter Abhaltung des Schlusstermins aufgehoben. Amtl. Firmenlöschung steht noch aus. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Th. Bagge, Waggonfabrik und Eisenindustrie Aktiengesellschaft in Liqu. in Schneidemühl. Gegründet. 12./9. 1923; eingetr. 6./10. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24 II. Die G.-V. v. 11./9. 1925 beschloss Liqu. der Ges. Liquidator: Rechtsanwalt Kurt Jurkat, Schneidemühl, Posener Str. 1. Zweck. Herstell. u. Reparatur von Eisenbahnwagen jeglicher Art, Fabrikation von Artikeln der Eisenindustrie. Kapital. RM. 125 000. Urspr. M. 500 Mill. in 7000 8 % Vorz.-Akt. zu M. 10 000, 111 750 St.-Akt. zu M. 1000, 20 000 St.-Akt. zu M. 5000, 20 000 St.-Akt. zu M 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 11./9. 1925 Umstellung auf RM. 125 000. Aufsichtsrat. Fabrikbes. Theodor Bagge, Rechtsanw. u. Notar Dr. jur. Adolf Stelter, Friedrich Fischer, Reinhold Schleusener, Schneidemühl. Aug. Gruse Akt.-Ges. in Liqu., Schneidemühl. Lt. amtl. Bekanntm. v. 23./8. 1926 ist die Ges. gemäss § 16 der Goldbilanzverordnung v. 28./12. 1923 für nichtig erklärt worden. Die Liqu. führt durch: Liquidator: Rechnungsrat Johannes Giese, Schneidemühl. Die G.-V. v. 2./5. 1928 sollte über Geltendmachung von Regressansprüchen an die Mitgl. des A.-R. Beschluss fassen. Gegründet: 19./4., 15./5. 1922; eingetragen 15./6. 1922. Firma bis 25./10. 1922: Agricola Akt.-Ges. für Patentverwert. landwirtschaftl. Masch. mit Sitz in Berlin. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Fabrikation landwirtschaftl. Masch. u. Geräte u. der Handel mit solchen. –— Die Fabrikanlagen bestehen aus 39 Gebäuden. Fabrikgrundstück 50 193 qm gross, davon ca. 10 000 qm bebaut; ausserdem 2z T. bebaute Grundstücke von 42 870 qm. Kapital: RM. 750 000 in 2500 St.-Akt. zu RM. 300. Urspr. M. 1000 000, erhöht 1922 um M. 9 Mill. in 9000 Akt. zu M. 1000. Weiter erhöht 1923 um M. 45 Mill. in 40 000 St.-Akt. u. 5000 Vorz.-Akt. Lt. G.-V. v. 24./1. 1925 Umstell. des A.-K. von M. 55 Mill. auf RM. 750 000 (M. 20 000 = RM. 300). Goldmark-Bilanz am 1. April 1924: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 409 080, Inv. 82 313, Kassa 307, Postscheck 1220, Bankguth. 6482, Debit. 44 413, Waren 267 484. – Passiva; A.-K. 750 000, R.-F. 43 090, Spez.-R.-F. 9000, Hyp. 5200, Kredit. 4012. Sa. M. 811 302. Aufsichtsrat: Baurat Walter Hildt, Schneidemühl; Syndikus Dr. Herm. Klaue, Berlin; Fritz Preul, Dir. Karl Stephan, Schneidemühl.