Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 6121 Regnitzstromverwertung-Akt.-Ges., Erlangen. Verwaltung: Forchheim i. Obfr. Gegründet: 9./11. 1923; eingetr. 25./1. 1924. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Die Bayer. Akt.-Ges. für Energiewirtschaft in Bamberg legte kostenlos in die neugegründete Akt.-Ges. ein u. diese übernahm von ihr die sämtlichen Rechte aus dem zwischen der erstgenannten Akt.-Ges. u. dem Bauernkraftwerk Baiersdorf-Wellerstadt e. G. m. b. H. Baiersdorf abge- schlossenen Vertrag vom 30./6. u. 18./7. 1922. Als Entschäd. für die eingelegten Vertrags- rechte erhält die genannte Akt.-Ges solange als die Regnitzstromverwertung-Akt.-Ges. von dem vorgenannten Bauernkraftwerk Baiersdorf-Wellerstadt aus dem Vertrage 3½ % Bruttoabgabe u. 33 % des Reingewinns bekommt, 1 % der Bruttoabgabe u. 25 % des der Regnitzstrom- verwertung-Akt.-Ges. zugeflossenen Reingewinns. Die Bayerische Akt.-Ges. für Energie- wirtschaft erhält ferner für elektr. Anlagen, die die Regnitzstromverwertung-Akt.-Ges. er- richtet, die Meistbegünstigungsklausel zugesichert. Zweck: Ausnütz. von Elektrizität, insbesondere die Erzeug. u. der Bezug elektrischen Stromes, die Erricht. u. der Betrieb hierzu geeigneter Werke u. Anlagen, der Verkauf des elektrischen Stromes u. die Erstell. u. Verwert. der mit dem Stromverbrauch zusammen- hängenden Einricht., ferner die Pacht., der Erwerb u. Verkauf sowie die Beteil. an gleichen u. verwandten (Verkehrs- usw.) Unternehm. in jeder Form. Kapital: RM. 275 000 in 2650 Inh.-Akt. Lit. A zu RM. 100 u. 500 Nam.-Vorz.-Akt. Lit. B zu RM. 20. Urspr. M. 2.2 Md. in 20 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. zu M. 100 000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 26./1. 1925 umgestellt auf RM. 5500, wovon RM. 500 Vorz.-Akt. sind. Dieselbe G.-V. beschloss Erhöh. um RM. 104 500 in 950 St.-Akt. u. 475 Vorz.-Akt. mit Vorrecht bei der Gewinn-Verteilung. Die G.-V. v. 24./10. 1927 be- schloss Erhöh. des A.-K. um RM. 165 000 in 1650 Akt. Lit. A zu RM. 100. Ausgegeb. zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St.; 1 Vorz.-Akt. mehrfaches St.-Recht in best. Fällen. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Leitungsanl. 324 166, Einricht. 500, Werkz. 1, Fahr- zeuge 5000, Kassa 1119, Beteilig. 121 500, Debit. 165 842. – Passiva: A.-K. 275 000. Darl. 70 465, R.-F. 600, Abschreib. 6000, Erneuer.-F. 20 000, Kredit. 240 306, Überschuss 5757. Sa. RM. 618 129. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 24 366, Steuern 3640, Zinsen 8609, Abschreib. 2907, Überweis. an: Anlagetilg. 3630, Erneuer.-F. 11 326, Überschuss 5757. — Kredit: Gewinnvortrag 1205, Betriebsübersch. u. sonst. Einnahmen 59 031. Sa. RM. 60 236. Dividenden 1923–1927: 0, 0, 4, 4, 4 %. Direktion: Baurat Wilhelm Saugeon, Erlangen; Dipl.-Ing. Franz Simmerding, Forchheim. Aufsichtsrat: Oberbürgermeister Dr. Theodor Klippel, Erlangen; erster rechtskundiger Bürgermeister Dr. Hans Knorr, Forchheim; Stadtrat Paul Ritzer, Stadtrat Köbler, Erlangen; Stadtrat Anton Birkner, Stadtrat Georg Schacher, Forchheim; Dir. Dipl.-Ing. Karl Pflügel, Dir. Arthur Schirrmacher, Dipl.-Ing. Georg Jüngel, Bamberg; Dir. Maximilian Hagemeyer, Berlin; Dir. Ernst Weber. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Eifelkraftwerk, Aktiengesellschaft, Essen, Henriettenstr. 12. Gegründet: 4./3. 1925; eingetr. 7./4. 1925. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Zweck: Pachtung, Erwerb u. Ausnutzung von Wasserkräften u. Wasserrechten, nament- lich im Eifelgebiet, durch Errichtung u. Betrieb von Kraftwerken auschliesslich zum Zwecke der offentlichen Stromversorgung. Die Ges. bezweckt den Ausbau der Eifelwasserkräfte auf Grund der von der AEG. ausgearbeiteten Studien. Die Ges. hat im Laufe des ersten Geschäfts- jahres die Pläne der ersten Baustufe fertiggestellt. Der Entwurf sieht eine Talsperre ober- halb des Iuxemburgischen Städtehens Vianden vor, durch die das Ourtal mit den Neben- tälern 100 m hoch aufgestaut würde. Die Krafterzeugung durch natürlichen Zufluss soll noch dadurch verstärkt werden, dass überflüssiger Nachtstrom durch hydraulische Akku- mulierung zu wertvollem Spitzenstrom veredelt wird. Das Projekt ist derart aufgestellt. dass eine erste Ausbaustufe mit rund 60 Mill. M. in Angriff genommen wird, die dann allmählich bis zu einer Gesamtausnutzung von 600 000 KW. Maschinenleistung vergrössert werden soll. Die Konzessionsanträge wurden sowohl bei der preussischen wie auch bei der Luxemburger Regierung eingereicht. Kapital: RM. 150 000 in 1500 Akt. zu RM. 100, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Bauvorarbeiten u. Konzessionskosten 135 266, Fahr- zeuge 12 393, Kassa 2274, Kontokorrent 68 177, Verlust 73 557. – Passiva: A.-K. 150 000, Darlehn 50 000, Kontokorrent 91 669. Sa. RM. 291 669. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 45 088, Porti u. Fernsprecher 572, Mieten 300, Personalversich. 469, Versich.-Präm. für Auto 2345, Steuern für Auto 2300, Gehälter u. Löhne 20 598, Abschreib. 3098. – Kredit: Zinsen 1215, Verlust 73 557. Sa. RM. 74 772. Dividende 1925: 0 %. Direktion: Reg.-Baumeister Wilh. Münch, Berlin; Ober-Ing. Paul Oehler, Essen.