Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 6149 Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. u. Geb. 157 863, Masch., Werkz. u. Inv. 99 933, Fabrikationsvorräte u. Bestände 877 812, Kassa, Wechsel u. Schecks 35 937, Debit. 554 219. – Passiva: A.-K. 500 000, konsolidierte Anleihe u. Hyp. 850 000, Kredit. 371 223, Rein- gewinn abz. Verlustbestand 4542. Sa. RM. 1 725 766. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. 183 709, Handl.-Unk. 480 318, Löhne 347 783, Steuern 48 676, Abschr. 21 845, Reingewinn 4542. Sa. RM. 1 190 859. – Kredit: Fabrikationserlös RM. 1 190 859. Dividenden 1924–1927: 0 %. Direktion: Rob. Seemann; Stellv.: Paul Fettling. Aufsichtsrat: Vors. Bergw.-Dir. J. de Vries, Grube Ilse N.-L.; stellv. Vors. Synd. Dir. A. Beer, Reg.-Rat G. Köhler, Berlin; G. Tiemann, Rathenow; Rechtsanw. Dr. Henning Senftenberg N.-L. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Rofag – Rathenower Optische Fabrik Akt.-Ges, Rathenow. Gegründet: 28./5. 1923 mit Wirk. ab 1./7. 1923; eingetr. 19./8. 1923. Firma bis 3./9. 1925 Rowag – Rathenower Optische Werke Akt.-Ges. Gründer u. Gründungsvorgang s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von optischen Erzeugnissen jeglicher Art, Kauf oder Beteiligung an Unternehm. gleicher oder ähnlicher Art. Kapital: M. 72 Mill., davon M. 2 Mill. Vorz.-Akt. Urspr. M. 10 Mill. in Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 115 %. Erhöht lt. a. o. V.-V. v. 14./9. 1923 um M. 62 Mill. in 60 Mill. St.- u. M. 2 Mill. Vorz.-Akt., div.-ber. ab 1./1. 1924. Von den St.-Akt. M. 5 Mill. an die Aktion. im Verh. M. 10 000: M. 5000 zu 3 Goldmark (4.20 Goldmark = 1 $). – Kapitalumstellung, Goldmark- u. darauffolgende Bilanzen waren bis Redaktionsschluss nicht zu erlangen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: M. 1000 St.-Akt. 1 St., M. 1000 Vorz.-Akt. 10 St. Letzte veröffentl. Bilanz am 31. Dez. 1923 s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Dividenden 1923: 0 %. Direktion: Z. Zt. unbesetzt. Aufsichtsrat: Vors. Siegfr. Brandt, Stellv. Rud. Leseritz, Berlin; Dr. S. Barmé, Köln; W. Ender, Berlin; Senator Leopold Fischer, Hannover-Linden; Fabrikbes. Otto Schlöttgen, Dir. Wolf, Rathenow; Bankier Hugo Seckbach, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Union-Werke-Akt.-Ges. Rathenow in „ Gegründet: 15./4. 1922; eingetr. 15./7. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Herstellung u. Vertrieb technischer, optischer u. elektrotechnischer Artikel aller Art. Kapital: RM. 110 000. Urspr. M. 1 100 000 in 1100 Aktien à M. 1000, übernomm. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 15./5. 1923 um M. 2.2 Mill. durch Aufwert. der Aktien zu M. 1000 in solche zu M. 3000. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 3 300 000 in RM. 110 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Kassa 91, Bank-K. 1, Forder. 26 518, Kaut. 1, Grundst. u. Gebäude 90 600, Masch. 5675, Inventar 416, Waren 10 674, Avaldebitoren 1. —– Passiva: A.-K. 110 000, R.-F. I 5500, Verbindlichk. 18 478, Avalkredit. 1. Sa. GM. 133 979. Dividenden 1922–1923: 100 % £ 200 % Bonus, ? %. Direktion: Paul Schulz. Aufsichtsrat: Julius Keip, B.-Wannsee, Karl Lohmann, Rechtsanwalt Blau, Rathenow, Dunckerstr. 20. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Luka-Werke Akt.Ges., Ratibor-Ostrog. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 12./9. 1925 Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanw. Stroheim, Ratibor, Oberwallstr. 31. Lt. dessen Mitteil. v. 13./12. 1928 betragen die z. Zt. zur Verteilung verfügbaren Bestände RM. 30 174. Nach bisher. Feststellung des Verwalters belaufen sich die bevorrechtigten Forderungen auf RM. 11 127. Die anerkannten nicht bevorrechtigten Forderungen belaufen sich auf RM. 108 604. Ein von einem Gläubiger auf Anerkennung einer Darlehnsforderung von RM. 100 000 angestrengter Prozess ist zu Gunsten der Konkursmasse entschieden worden. Infolgedessen kann nunmehr die Befriedigung der bevorrechtigten Gläubiger erfolgen. Voraussichtlich wird es dem Ver- walter auch möglich sein, im Laufe der nächsten Woche auf die nicht bevorrechtigten Forderungen eine Abschlagszahlung von 10 % zu leisten. Im ganzen wird dann mit einer Quote von 20 % für die nicht bevorrechtigten Gläubiger gerechnet werden können. Die endgültige Ausschütt. der Masse kann erst nach Erledigung eines z. Zt. noch schwebenden Rechtsstreits erfolgen. Gegründet: 12./7. 1923; eingetr. 4./12. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925.