Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 6159 Kraftwen Zukunft Akt-Ges. in Weisweiler bei Eéchweiler. Gegründet: 8./5. 1913; eingetr. 26./5. 1913 in Düren. Gründers. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Gewerbsmässige Erzeugung u. Ausnutzung elektr. Stromes jeder Art, insbesondere die Errichtung eines Kraftwerks bei der in Weisweiler belegenen Braunkohlengrube der Gewerkschaft Zukunft in Weisweiler. Das Werk versorgt die Kreise Aachen, Düren, Jülich, Schleiden, Monschau, Adenau, Prüm u. Daun mit Elektrizität. Betriebsvergrösser. bereits angeschlossener Grossabnehmer u. mehrere grosse Neuabschlüsse veranlassten div. Erweiter. der Zentrale durch Aufstell. einer fünften Turbine von 10 000 Kw. Die Leistungsfähigkeit des Werks wurde dadurch auf 41 400 Kw Leistung gebracht bei ausreichender Reserve. Stromerzeugung 1925/26 –1926/27: 140.95, 135.98 Mill. kWh. Kapital: RM. 5 000 000 in 3600 Akt. zu RM. 1000, 4666 Akt. zu RM. 300 u. 1 Aktie zu RM. 200. Urspr. M. 2 000 000, lt. G.-V. v. 26./1. 1921 erhöht um M. 2 000 000 in 2000 Akt. zu M. 1000, begeben zu 107 %. Lt. G.-V. v. 30./1. 1925 Umstell. von M. 4 Mill. auf RM 1 200 000 in 4000 Aktien zu RM. 300. Lt. G.-V. v. 28./5. 1927 Erhöh. um RM. 3 800 000 in 3600 Akt. zu RM. 1000, 666 Akt. zu RM. 300 u. 1 Akt. zu RM. 200, div.-ber. ab 1./1. 1927: ausgegeben zu 100 %. Anleihe: 200 000 t 5 % Braunkohlenbriketts in Stücke à 1000. 5000 u. 10 000 kg Briketts. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. mit jährl. mind. 4000 t Briketts ab 1./4. 1926. Verzins. u. Tilg. er- folgen zum jeweiligen Durchschnittsverkaufspreise des Braunkohlen-Syndikats G. m. b. H. in Köln. Sicherheit: Bürgschaft der Gewerkschaft Zukunft. Ausgeg. im Febr. 1923 zum Preise von M. 2000 für 1000 kg Briketts. Coupons per 1./4. 1928 u. 1./10. 1928, zahlbar mit je RM. 0.25 auf je 1000 kg. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsmäss. Tant. an Vorst., Sonderrückl. u. Abschr., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1928: Aktiva: Grunds-. 36 080, Eisenbahnanschluss 1, Betriebs- gebäude 1 446 107, Kesselanl. 1 302 078. Maschinenanl. 919 724, Wasserversorgung 1, Leitungs- netz 792 564, Transformatoren u. Schaltanlage 558 161, im Bau begriffene Anlagen 296 142, Schuldner 146 742, noch nicht eingez. A.-K. 2 850 000 (Reparations-K. 263 500). – Passiva: A.-K. 5 000 000, Darlehnsaufwert. 224 938. R.-F. 130 000. Gläubiger 2 047 350, Brikettwertanl. 917 224, Gewinn 19 088 (Reparations-K. 263 500). Sa. RM. 8 338 601. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 114 676, Brikettwertanleihezinsen 54 387, Oblig.- u. Darlehns-Zs. 213 983, Gewinn 19 088. – Kredit: Gewinn (Vortrag aus 1926/27 29 088, abzügl. Zuweisung zum gesetzl. R.-F. 10 000) 19 088, vertragl. Vergütung 383 046. Sa, RM. 402 135. Dividenden 1913/14–1927/28: 0, 5, 7, 6, 6, 6, 6, 10.5, 6, 6, 8, 8, 0, 8, 0 %. Vorstand: Heinr. Steinmeyer. Aufsichtsrat: Bürgermeister Dr. Hubert Kalvelage, Eschweiler, Geh. Reg.-Rat Landrat Otto Kesselkaul, Bonn; Bürgermeister Walter Dobbelmann, Stolberg; Landrat Erwin Classen, Aachen; Landrat Josef Graf von Spee, Schleiden; Bankdir. Dr. Karl Kimmich, Köln;: Landrat Paul Schaaff, Düren. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: A. Schaaffhaus. Bankverein, Commerz- u. Privatbank, Delbrück, von der Heydt & Co., J. H Stein; Berlin: Commerz- u. Privatbank, Disconto-Ges. M. Hensoldt und Söhie, Optische Werke Akt.Ges. in Wetzlar, Moltkestrasse. Gegründet: 21./2. 1922; eingetr. 18./8. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Die Ges. schloss sich 1928 mit der Firma Carl Zeiss in Jena zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammen unter voller Wahrung ihrer Selbständigkeit. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von optischen und feinmechanischen Instrumenten aller Art nebst Zubehör. Kapital: RM. 720 000 in 2400 Aktien zu RM. 300. Urspr. M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu 100 %, umgestellt lt. G.-V. v. 18./12. 1924 auf RM. 500 000 in 1000 Aktien zu RM. 500. Lt. G.-V. v. 17./12. 1928 Herabsetz. auf RM. 300 000 durch Verminderung des Nennwerts der Aktien von RM. 500 auf RM. 300. Gleichzeitig Wiedererhöh. von RM. 300 000 auf RM. 720 000 durch Ausgabe von 1400 Nam.-Akt. zu RM. 300. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Kassa 1349, Aussenstände 248 333, Banken 50 770, Immobil. 380 800, Mobil. 8500, Masch. 63 777, Werkz. 6900, Vorräte 478 173. – Passiva: A.-K. 500 000, Akzepte 6961, Banken 13 645, Schulden 366 948, Hyp. 350 000, Gewinn 1048. Sa. RM. 1 238 603. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 59 922, Löhne 245 184, Unk. 370 541, Abschr. 6020, Gewinn 1048. – Kredit: Erlöse 854 999, Vorräte 478 173, zus. 1 333 172, abzügl. Material.-K. 650 456. Sa. RM. 682 716. Dividenden 1922–1926: 100, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Dr. h. c. Carl Hensoldt. Aufsichtsrat: Geschäftsleiter August Kotthaus, Geschäftsleiter Paul Henrichs, Syndikus Dr. Paul Fischer, Jena; Fabrikant Waldemar Hensoldt, Wetzlar: Kaufm. Louis A. Ritz, IIamburg; Dir. Gustav Höke, Frankfurt a. M. Zahlstelle: Ges.-Kasse.