6162 Industrie der Steine und Erden. Mittelfränkische Ziegelei Akt.-Ges., Altenberg bei Fürth. Gegründet: 20./8. 1923; eingetr. 26./10. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Zweck: Herstell. von Ziegelei- u. sonst. keramischen Erzeugnissen u. der Handel mit solchen. Kapital: RM. 47 500 in 2125 St.-Akt. u. 250 4 % Vorz.-Namen-Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 53 Mill. in 3500 St.-Akt. zu M. 10 000, 2000 St.-Akt. zu M. 5000, 2000 St.-Akt. zu M. 1000, 80 Vorz.-Akt. zu M. 10 000, 200 Vorz. Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern Vorz. Akt. zu pari, St.-Akt. zu 250 % u. 3250 %. Erhöht lt. G.-V. v. 6./12. 1923 um M. 42 Mill. Lt. G.-V. v. 15./2. 1926 Umstell. des A.-K. von M. 95 Mill. auf RM. 47 500 in 2125 St.-Akt. u. 250 Vorz.-Akt. zu RM. 20, letztere mit 4 % kumulativer Vorz.-Div. u. 3fach. St.-Recht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. 3„% Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St., 1 Vorz.-Akt. 3 St. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Geb. u. Boden 22 549, M 2900, Masch. u. Geräte 16 767, Kontoreinricht. 258. Einfriedigung 843, Geld 364, Lehm 4500, Verlust zuzügl. Abschreib. 2028. – Passiva: A.-K. 47 500, R.-F. 1710, Kredit. 1000. Sa. RII. 50 210. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1394, Kontoreinricht. 32, Geb. 865, Einfriedig. 44.– Kredit: Trockeneinricht. 308, Verlust 2028. Sa. RM. 2336. Dividenden 1924: 0 %. Direktion: Julius Heinrich Bauer, Wilhelm August Bauer. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Dr. Robert Forster, Bayreuth; Rechtsanw. Dr. Oskar Loschky, Nürnberg; Drogeriebes. Eugen Hellmuth, Lothar Bauer, Fürth. Regiser Glaswerk, Akt.-Ges., Altenburg (Thür.). Die Ges. ist lt. Bek. des Amtsger. Altenburg v. 2./12. 1926 mangels Goldumstellung für nichtig erklärt u. soll die Fa. von Amts wegen gelöscht werden, wenn nicht bis 31./12. 1926 Widerspruch erhoben wird. Im Handelsregister ist die Firma nicht mehr aufgeführt. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Norddeutsche Zement- und Gipswaren Akt.Ges, Altona. Die Ges. ist lt. Bek. des Amtsgerichts Altona v. 13./3. 1926 nichtig gemäss § 16 der Goldbilanzverordnung v. 28./12. 1923. Im Handelsregister ist die Firma nicht mehr auf- geführt. Letzte ausführliche Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Amberger Glashüttenwerke Akt.-Ges., Amberg (O0pf). (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. ist am 13./8. 1926 das Konkursverfahren eröffnet worden. Konkursverwalter: Rechtsanw. Justizrat Dr. Steininger, Amberg, Krambrücke. In der Gläubigerversammlung v. 13./9. 1926 teilte der Konkursverwalter mit, dass die Schulden bei der Bayr. Staatsbank Ende Juli 1925 insgesamt RM. 492 065 betragen haben, wozu noch RM. 196 782 sonstige Schulden kamen. Den Gesamtschulden am 13./8. 1926 von RM. 850 563 standen bei RM. 156 000 Akt.-Kap. Aussenstände u. Vorräte mit RM. 237 563 gegenüber. Das Grundstück, auf dem die Betriebsanlagen gebaut sind, wurde auf 30 Jahre vom bayer. Staat gepachtet, dem ausserdem das Recht zustehe, die Wiederherstellung des ursprüngl. Zustandes zu verlangen. Die daraus entstehenden Entschädigungsansprüche würden voraussichtlich den ganzen Bestand der Konkursmasse übersteigen. Den äusseren Anstoss für die Konkurseröffnung gab der Erwerb der im Besitze der Staatsbank befind- lichen Aktien u. der ihr gegen die Glashütte zustehenden Forderungen in der damaligen Höhe von RM. 584 760 durch Herrn Dr. Habersbrunner-Berlin. Der provisorische Gläubiger- ausschuss habe beschlossen, die Rechtshandlungen, die von der Glashütte mit der Staats- bank vorgenommen wurden, anzufechten. Soweit die Nichtigkeit der Übereignungsverträge festgestellt werden wird, werden diese auch gegen Dr. Habersbrunner erhoben. Ebenso habe die Konkursverwaltung die Anfechtung zweier anderer Verträge ins Auge gefasst. Wünschenswert wäre es, wenn mit den in Frage kommenden Gläubigern im Vergleichs- wege ein grosszügiges Abkommen getroffen werden könnte. Gegründet 4./1. 1923; eingetr. 3./3. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Zweck. Her stellung und Verwekrtung aller Art von Glaswaren, Beteiligung an ähnl. Unternehmungen. Betrieb von Handelsgeschäften aller Art. Kapital. RM. 156 000 in 7500 Inh.-St.-Akt. u. 300 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 50 Mill. in 5000 Akt. zu M. 2000, 5000 zu 5000 u. 1500 zu 10 000. Erhöht 1923 um M. 106 Mill. in 7000 St.-Akt. zu M. 10 000 u. 60 Vorz.-Akt. zu M. 100 000. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % Vorz.-Div. u. 20 fachem Stimmrecht ausgestattet u. im Falle der Liqu. der Ges. vorab rück- zahlbar mit 100 %. Die Erhöhung ist in Höhe von M. 50 Mill. ausgeführt. Die G.-V. v. 27./2. 1925 beschloss Umstell. von M. 156 Mill. auf RM. 312 000 in 15 000 St.-Akt. u. 600 Vorz.- Akt. zu RM. 20. Lt. G.-V. v. 22./12. 1925 Herabsetz. des A.-K. um RM. 156 000 durch Zu- sammenlegung im Verh. 2:1.